De Bibl auf Bairisch 1Ayn Weisheitslied von n Esracher Ettän: [2] Herr, von deinn Liebswerch sing eebiglich i. Dein Treu gaa i künddn yn Kunner fürbaß. 2I sag, däß dein Guetheit auf eebig besteet; wie dein Lieb ist s föst in n Himml und auf Erdn herunt. 3"Mit meinn Dyrkoornen hann ausgmacht i dös; meinn Knecht haan i gschworn dös, yn n Dafetn ainst: 4'Dein Gschlächt gaat nit aussterbn, kan kemmen, was will. Und non hinst in ferrste Kunner bleibt dyr Troon auf deinn Haus.'" 5In n Himml preisnd s dein Wundermacht, Herr. Dyr Kraiß von de Heilign bejublt dein Treu. 6Wer wär wol in n Himml so grooß wie dyr Herr? Wer von allsand obn eyn n Himml kaem yn n Trechtein lei hin? 7Er ist dyr Herrgot. Um iem mueß allss folgn. Sein Kraiß kennt n mächtig, und farchtig ist er. 8Herr, Got von de Hörer, wer wär denn wie du? Trechtein, mächtig bist wie kainer; überall ist dein Treu. 9Du bist dyr Herrscher von n ungstüemen Mör. Du stillst seine Wellnen, wenn s non yso schlagnd. 10Aau haast du de Güptn, dös Munster, erlögt. Deine Feindd haast ausaynandtribn, mit deinn starchn Arm gschlagn. 11Dein ist dyr Himml und d Erdn dyrmit. Dyr Erdkraiß mit alln drauf ist aus deine Höndd. 12Önn Nordn und Sundn haast bschaffen nur du. Und dyr Täber und dyr Hermon jublnd über deinn Nam. 13Dein Arm ist mächtig, und starch ist dein Hand. Und zuckt haast dein Zesme; wenn s sein mueß, schlagst zue. 14Dein Troon ist auf s Recht gründdt; Gerechtigkeit zölt. Huld und Treu seind s, was di ausmacht. Daa dran kennt di allssand. 15Dös Volk ist saelig, wo si ob dir freut. O Trechtein, dös juchetzt und löbt in deinn Liecht! 16Dönn gantzn Tag singend s zuer Eer von deinn Nam. Dein Gerechtigkeit bejublnd s und froolockend dir zue. 17Du bist dyr Grund ja, däß s ien so guet geet. Dös ist ünser Störchn, däßst üns so gern magst. 18Und aau ünser Künig, der Schild, ghoert yn n Herrn. Ünser Schirmer ghoert yn n Heilign Got von Israel als Aign. 19Ainst goffnbarst yn deinn Diener dös Sel: "I haan yn aynn Röckn meinn Beistand verlihn. Dönn ainfachn Burschn haan koorn i und geert. 20Er haisst Dafet; und meinn Knecht haan i für s Künigtuem gsalbt. 21I stütz n bständig, mein Kraft macht n starch. 22Kain Feind überlistt n, kain Warg haat ayn Müg. 23Vor iem zschmädert d Feindd i. I hau zamm, wer n hasst. 24I schau bständig, däß s iem guetgeet, und er singt in meinn Nam. 25I laaß n herrschn non enter n Mör aau. An n Nil und an n Euffret bestimmt er, was laaufft. 26Er gaat zo mir rueffen: 'Mein Vater bist du. Ja, mein Got bist und mein Fölsn. Dir verdank i mein Heil.' 27Er werd mein Eerster, dyr Kaiser der Welt. 28Für allzeit bewar iem mein Gnaad i und d Huld. In Eebigkeit bleibt mein Bund mit iem besteen. 29Und sein Heiwisch geet nit unter non sein Troon vor dyr Welt. 30Wenn seine Kinder meinn Gsötz untreu werdnd, 31mein Weisung verlaassnd, Geboter nit haltnd, 32straaf s i mit dyr Ruettn und schlag s recht für d Sündd. 33Doch i ließ n nit ganz und gar falln, braech ien niemaals mein Treu. 34Mein Bund ist heilig; der werd nit entweiht. Was i haan verhaissn, dös giltt; daa geit s nix! 35Ains haan i iem zuegschworn - mein Heiligkeit giltt s -: Niemaals taet i mein Wort bröchen, haan s yn n Dafetn göbn: 36'Sein Gschlächt bleibt eebig, sein Troon föst wie d Sunn. 37So lang wie dyr Maand scheint, wie dyr Himml, bleibt er.'" 38Doch ietz haast deinn Salbling verstoessn in n Zorn. 39Brochen haast dönn Bund mit deinn Knecht und sein Kroon einhintrett. 40Zstürt haast iem d Mauern, verschlaifft iem de Burgn. 41Wer netty dyrherkimmt, der plündert n aus. Und umydum bleckend s, daa ist yr unt durch. 42Seine Pfrenger gaabst aynn Auftrib; seine Feindd habnd ayn Freud. 43Vor n Feind gverfloehst n, gvergunnst iem kainn Sig. 44Seinn Glanz haast ayn End gmacht; seinn Troon haast vernichtt. 45Sein Jugetkraft braachst iem und gnidertst n ztieffst. 46Wie lang non, Herr? Werd dein Zorn diend nit in Eebigkeit wern?! 47Bedenk doch, Trechtein: Was ist ünser Löbn? S entsteet, ist verrunnen; dein Bschaffniss zieght hin. 48Wo löbet ains eebig und kaem yn n Tood aus? Kan si dienert kains dyrvonsteln, steet dyr Sänsnman drausst. 49Wo ist dein Lieb blibn, o Trechtein, dein Huld, wost in deiner Treu ainst yn n Dafetn schworst? 50Herr, wie bin i gnidert, bin de Haidn ien Gspot! 51S seind aau deine Feindd, weil schließlich gögn deinn Salbling allss geet. 52- Prisn sei dyr Trechtein eebig! Amönn, amönn, so sei s! |