De Bibl auf Bairisch 1Preis iem; ietz danktß yn n Herrn, weil er so güetig ist! Sein Guetheit bleibt üns eebig. 2Wer künddet all seinn Ruem? Wer kännt, was er Groosss taat, in Worter fassn grad? 3Wol ien, wo s habnd mit n Recht, dös niemaals laand! 4O Trechtein, denk an mi, aus Lieb zo deiner Diet; bi diend aau mir dyr Heiland und hilf myr ausher ietz! 5Laaß mi dyrbeisein aau, wenn deine Kiesling blüe'nd. Wenn si dein Volk freut, wär i gern dyrbei. Und wenn dein Uedl aufsteigt, laaß diend aau mir non öbbs! 6Wie ünsre Vätter gsündigt habnd mir und Unrecht taan. 7Die gwissnd z Güptn ent nit, was deine Wunder sollnd. Dein Huld vergössn hietnd s, de groossn Taatn. Yn n Hoehstn widerstanddnd s dyrselbn bei n Roormör. 8Doch er haat s zamtdönn gröttigt, dyrmit seinn Nam er eert. Dyrmit sein Macht er kundtuet, 9bot er yn n Mör daadl auf. Wie d Steppn trucken wurd s; daadl gfüert yr s durch. 10Er grött s aus Hasserhand, entwandd s yn n Feind seinn Grif. 11De Pfrenger wurdnd verschwaibt aft. Nit ains blib über daadl. 12Glaaubn taatnd s s Wort Gottes ietz und sangend laut seinn Preis. 13Doch hielt dös Gotvertrau'n nit aus lang her. 14In dyr Wüestn kaam dyr Blangen; önn Herrgot gstöllnd s auf d Prob. 15Er gaab ien, was s verlangt hietnd, so vil, hinst däß s is gwürgt. 16Mit n Mosenn geifernd s recht in n Lager auf ienn Zug. Yn n Herrn seinn Weihling Ären gapackend s aau. 17Daa taat si d Erdn auf und gschlünddt önn Dättän wögg. Und aau de Äbirämrott fandd aft ayn grausigs End. 18Ayn Feuer fraaß dö Bänddn; so giengend d Fräfler zgrund, 19hinst däß yn n Horeb unt dös war mit n Kalb. Die hietnd ayn Kälbl gossn und gspraittnd si dyrvor. 20Önn Rued von n Herrgot gwechslnd s gögn so aynn Grasfraaß ein. 21Önn Herrgot hietnd s vergössn, der was ien Rötter war, der was in Güptn so vil Groosss hiet taan. 22Wenn dös nit Wunder warnd, dyrselbn in n Hämerland?! Und farchtig, fraislich gwirkt yr dann aau an n Roormör. 23Daa haet yr s netty tilgt, wär nit dyr Mosen gwösn. Der, sein Dyrwölter, bog seinn Zorn non ab. 24Sö gsagnd: "Vergiß s, dös Land!", gaglaaubnd d Verhaissung nit. 25Daa wurd mit n Murmern angfangt; niemdd ghoert meer auf n Herrn. 26Daa hiet yr vor: "I rott s non in dyr Wüestn aus! 27Was naachkimmt, spraitt i bei de Dietn drausst." 28Dann geernd s önn Pegorbägl und aassnd Götznfleish. 29Önn Herrgot gmachend s zünddig mit iene schönddlichn Taatn, hinst däß ayn Plaag ausbraach und unter ienen gwüett. 30Daa graitt dyr Pinnhäs ab; dann war ayn Rue. 31Dyr Herrgot graitt s iem hooh an, seinn Gschlächt aau eebiglich. 32An n Haderwasser graitznd s önn Zorn von n Herrgot auf. Daa schrir s dyr Mosen nider, yso hietnd s iem aau ghärmt. 33Ganz bsunnen war dös niemer; daa gieng s iem schlecht! 34Sö grottnd d Völker nit aus, wie s ien dyr Herr befalh, 35gvermischnd si mit Haidn und gmachend ien allss naach, 36gadienend iene Götzn, was ien zo n Fallstrik wurd. 37De aignen Kinder gopfernd s yn Aixn hin. 38Unschuldigs Bluet vergossnd s, dös von de aignen Kindd, wie s is yn Käninggötzn als Opfer brangend dar. S Land wurd durch Bluetschuld gschönddt; 39und d Leut gabsudlnd si. Yn n Herrgot braachend s mit ienn Tuen de Treu. 40Yn n Herrn sein Zorn entbrann; ob n Volk gakotzert n. 41Er gaab s in d Hand der Völker. Von Hasser wurdnd s beherrscht. 42Gschunddn wurdnd s von de Feindd. Sö hietnd zo n Kuschn ietz. 43Er half ien oft, doch die warnd s nie lang werd. 44Wie s drafter wider gfleehend, daa gschaugt yr auf ien Noot, 45ginnt an seinn Bund si ien zlieb; iem greut s in seiner Güetn. 46Bei dene, wo s verschlöppt hietnd, ließ s er ayn Gnaad erfarn. 47Hilf, Trechtein, ünser Got, erlaaß üns d Spraid! Mir wollnd deinn heilign Nam in Glück und Freiheit lobn. 48Önn Trechtein wolln myr preisn, önn Got von Isryheel, non in dyr ferrstn Zuekumft. Und s gantze Volk rueff aus: "Yn n Trechtein Lob und Preis! Amönn, amönn." |