De Bibl auf Bairisch 1Danktß yn n Herrn, künddtß seinn Nam! Machtß in dyr Haidnwelt all seine Taatn bekannt! 2Singtß iem und spiltß iem auf; künddtß seine Wundertaatn! 3Lobtß non seinn heilign Nam! Allss, was önn Trechtein suecht, sollt si hertzlich freun! 4Stölltß enk bei n Trechtein ein, kemmtß niemaals vonhin von iem! 5Denktß, was yr Wunder taat! Zaichen gar mächtig warnd s. Denktß, wieß ös grött wordn seitß, weil s er beschlossn hiet, 6Naachfarn ös von n Abryham, Jaaggner; von iem seitß dyrwölt! 7Er, dyr Herr, ist ünser Got. Er herrscht in aller Welt. 8Eebig denkt er seinn Bund, gschlossn mit n Abryham, und an dönn Aid, wo er daamaals yn n Eisack schwor. 9Er gaab sein Wort fürbaß eyn s tausetste Kunn. 10Dar schlueg s yn Jaaggen er, eebig yn Isryheel: 11"Dir gaa i Käning göbn; dir ist s als Uedl gschribn." 12Warnd s eerst ayn Par Hänsln gar, fremd in n Land non dyrzue, 13zognd non von Volk zo Volk, trochend von Reich zo Reich, 14gschaugt yr schoon, däß s niemdd pfrengt; Künig gwarnt yr gscheid: 15"Laasstß meine Salbling steen; tuetß meine Weissagn nix!" 16Doch dann gschickt Hunger er. Broot gaab s glei gar kains meer. 17Doch hiet yr vorgsorgt aau: Dyr Joseff wurd als Bsaess verkaaufft. 18D Füess wurdnd in Fössln gspannt; er wurd in Eisn glögt, 19hinst däß sein Zeit anbraach. Dyr Herr hiet s ja gsait. 20Daa gholt dyr Künig ien gschwind aus n Gföngniss raus. Er, wo ob Völker gherrscht, gschaugt, däß yr ausherkimmt, 21gstöllt n als Hauswart an und über n gantzn Bsiz. 22Gar yn de Amptner kunnt er non befelhen öbbs, und aau de Dietwärt glaitt voll Weisheit er an. 23Israel kaam Güptn zue. Gast wurd s in n Hämerland. 24S Volk ließ dyr Herrgot daadl ausgsprochen fruchtbar werdn, so däß s gar störcher wurd wie sein Bedruckervolk. 25Er graitzt de Güptn auf; Hass auf sein Volk gakriegnd s. Fuxn und schinddn taatnd s de Seinn, was grad gieng. 26Er gschickt önn Mosenn aft, dös war sein treuer Knecht, und gwölt önn Ärenn aus. Der gieng mit iem aau mit. 27Z Güptn ent taatnd s für n Herrn Wunder und Zaichen zhauf; Wunder von n Trechtein taatnd s untn eyn n Hämerland. 28Er gschickt ayn Finsterniss. Allss wurd stokdunkl daadl. Doch dös gabeindruckt s nit. Mainst, die haetnd gachtt auf iem?! 29D Flüss gmacht zo Bluet dyr Herr und ließ ien d Fisch draufgeen. 30Wuedln taat s von Frösch in n Land hinst ein eyn n Künigspflast. 31Ain Wort von n Trechtein, und Unzifer kaam ganz dick. Staunznen gabraittnd si über dös gantze Land. 32Schauer statt Rögn gschickt er, grausige Wöter aau. 33Er schlueg ien d Weinstöck zamm, d Feignbaeum aau grad yso. Überall in ienn Land gaknickt yr de Baeum. 34Ain Wort, dyr Heuschnegg kaam, Scharn wie ayn Mör so vil. 35Daa blib kain Stämmleyn steen; d Felder warnd bar und kal. 36D Eerstling ließ all er sterbn; Mensch und Vih war daa gleich. 37Silber- und goldbeladn gfüert s aft dyr Trechtein naus. Kainer bei seine Stämm haet si daa drucken mögn. 38Mein, warnd de Güptn froo, wie Israel auszogn war! Ganz waiche Knie hietnd s kriegt, yso hiet yr s gschrachtt. 39Wolkenn gabraitt yr aus und gadöckt s zue dyrmit. Feuer gschickt abher er, däß yr ien d Nacht erleuchtt. 40Wie s um ayn Zörung gfraagnd, gschickt yr ien Wachtln rab. Er gsatt sein Volk mit aynn Broot, wo von n Himml kaam. 41Er braach önn Fölsn auf; schoon quoll ayn Wasser raus. Brait wie ayn schoener Fluß floß s in dyr Oed dyrhin. 42Iem kaam sein heiligs Glübd an seinn Knecht Abryham. 43Ausher gfüert dyr Herr sein Volk. Mein, war dös ayn Freud! 44Er gaab ien s Haidnland, was Dietn aufbaut hietnd, 45däß s seiner Satzung folgnd, allweil seinn Willn erfüllnd. Kemmtß, preis myr önn Herrn! |