De Bibl auf Bairisch 1Önn Trechtein will i preisn. So grooß bist, Herr, mein Got! In Künigspracht bist eingwänddt. 2Ayn Liechthülln ist dein Klaid. Ys Himmlszeltt spannst aus du. 3Auf Himmlswasser troonst. Und d Wolkenn nimmst als Wagn dir, reitst auf de Flügn von n Sturm. 4Du nutzt önn Wind als Botn, de Blitz nimmst in deinn Dienst. 5So föst haast d Erdn abgstützt, däß s eebiglich nit wankt. 6Ainst war s von Urfluet zuedöckt; kain Berg gschaugt daamaals raus. 7Du pfiffst, und d Wässer schwanddnd, so frastig botst ien auf. 8S entstanddnd Berg und Täler, gnaun wiest ys vorgseghn hietst. 9Yn n Wasser wist sein Grentz zue, däß s nie meer d Erdn döckt. 10In n Tal laasst Quellnen sprudln; sö fliessnd zwischn Berg. 11De wildn Vicher sauffend; aau Ösln seind dyrbei. 12An n Uefer wonend d Vögl; grad zwitschern tuend s in n Gäst. 13De Berg nötzt aus deinn Himml, sattst d Erdn mit deinn Rögn. 14Yn n Vih laasst Ötzn waxn. Dyr Mensch sötzt selbn öbbs an und stillt dyrmit seinn Hunger. 15Mit n Wein haat er sein Freud. Von n Öl müg sein Gsicht glantzn. Gscheids Össn baut n auf. 16Yn n Herrn sein Wald kriegt aau gnueg; de Baeum dyrwischnd Rögn. Eyn n Weissnberg de Zödern haast du, Herr, selber pflantzt. 17Drinn künnend d Vogerln nistn; auf Züpfern nistt dyr Storch. 18Hooh obn eyn n Birg löbnd Stainböck; dyr Dax schliefft ein eyn d Kläpff. 19Önn Maand haast gmacht für d Maanet; d Sunn waiß, wann s nidergeet. 20Wennst d Finster schickst, däß s Nacht werd, dann geet s eyn n Wald dausst auf. 21De jungen Leebn wollnd Beuttn; dyr Herrgot sollt s ien göbn. 22Und kimmt d Sunn wider aufher, dann schleichend allsand haim. Die habnd ja iene Saassn, daa wo sö si verbergnd. 23Ietz geet dyr Mensch eyn s Tagwerch. Er arechtt hinst auf Nacht. 24Herr, mein, haast du vil bschaffen! Mit Weisheit haast ys gmacht. Von dene wimmlt d Erdn; 25zo n Beispil s Mör so weit: Daa wuedlt s von Klaine, Groosse; 26und d Schöf ziegnd drauf dyrhin. Dyr Walfish ist dyrbei aau. Als Spilzeug haast dyr n gmacht. 27Ien allsand gibst ien Fueter. Angwisn seind s auf di. 28Wennst ien öbbs gibst, dann össnd s; machst d Höndd auf, werdnd s leicht sat. 29Tuest nix dyrgleichen, schaund s bloed; schnell ist s mit ienen gar. Wennst ien önn Löbnssaft zuedraest, wie gschwind seind s wider Koot! 30Du gibst deinn Aadm, und Löbn geit s; all Täg bschaffst d Erdn neu. 31Yn n Herrn sein Rued wer eebig; er freu si ob seinn Werch! 32Er blickt grad, schoon bibnt d Erdn; ayn Berg schmaucht auf sein Wort. 33Mein Löbtyg sing yn n Herrn i, meinn Got, so lang s mi geit. 34Müg iem mein Dichtn zuesagn! I will mi freun an n Herrn. 35Doch d Sünder sollnd verschwinddn; de Gotloosn ghoernd wögg. I will önn Trechtein preisn. Machtß mit, allss mitaynand?! |