De Bibl auf Bairisch 1Von n Dafetn: I will önn Herrn lobn, aus gantzer Kraft seinn heilign Namen. 2I will önn Herrn löbn, kain Woltaat von iem ie vergössn. 3Er tilgt mein Schuld, macht mi, wenn krank i bin, gsund. 4Er kaaufft mein Löbn aus n Grab loos. Er kroent mit Lieb mi und schenkt myr sein Huld und Dyrbarmung; 5satt mi in n Schwudl, verleiht myr de Juget von n Adler. 6Heil bringt dyr Herr; brauchst blooß de Pfrengling anschaugn! Daa sorgt yr, däß die ien Recht kriegnd. 7Er taat mit n Mosenn yn Isryheel seinn Wög, sein Werch kund. 8Er ist barmhertzig, geduldig und gnaedig, voll Guetheit. 9Er gaat seinn Zorn aau wider zruggzieghn aynmaal. Er haltt nit eebig üns d Sündd vür. 10Er taucht nit einhin üns, wie myr s naach Rechtn verdient haetnd. 11Himmlhooh ist sein Lieb für allsand, wo iem treu dienend. 12Er tilgt üns d Schuld, schmeisst s hinst eyn s End von dyr Welt. Wenn yr vergibt, ist s vergössn. 13Barmt nit ayn Vater si aufrichtig ob seine Kinder? Netty yso ist dyr Trechtein zo die, wo n ferchtnd. 14Er kennt üns ee, waiß, mir seind ee grad aus Koot. Was mechst von dene verlangen? 15S Menschnlöbn ist wie ayn Gras, blüet wie Blüemln eyn n Feld drausst. 16Kimmt aft dyr Wüestnwind, geet s dyrhin; nix ist zo n Seghn meer. 17Doch d Huld von n Herrn ist öbbs, was niemaals vergeet, für allsand, wo iem treu dienend. Daa geit s kain End nit, dös giltt non für Kunner um Kunner, 18allss, was seinn Bund wart, sein Gsötz bedenkt, naach seinn Gebot löbt. 19Er haat seinn Troon obn eyn seinn Himml errichtt. Allss, was s grad geit, ligt iem z Füessn. 20Lobpreistß yn n Trechtein, ös Engln, ös Höldn, ös Röckn! Ös sötztß dös um, was er anschafft. Was er sait, tuetß gfölgig. 21Lobpreistß yn n Herrn; all seine Scharn, stimmtß ietz ein, all seine Knecht, wo seinn Willn tuend! 22Lobpreis yn n Trechtein, o Bschaffum, allwög wo er reichnet! I will önn Herrn lobn! |