De Bibl auf Bairisch 1"Dyr Trechtein sei globt, weil eebig er güetig ist.": 2Yso sollnd die spröchen, wo dyr Herr haat erloest. Denn aus dyr Feindshand haat s er allsand ausherghaut. 3Gsammlt haat s er aus de Lönder übrall. In alle vier Windd gmueß dös Volk zeerst verstraeut löbn. 4Sö girrnd in dyr Wüestn und fanddnd kain Bleib. 5Hungrig und durstig warnd s; schoon hietnd s kain Hoffnung meer, 6daa schrirnd s zo n Herrn, und der grött s aus dyr Noot. 7Er wis ien önn Wög, und pfeilgrad gieng ayn Wünn aft her. 8Danktß non yn n Herrn für sein Huld, ös allsand, für seine Wunder, wo er an üns Menschn taat! 9Önn Hunger und Durst haat in n Schwudl er gstillt. 10Sö gsitznd in n Finstern, warnd in ayn Eisn zwöngt, 11weil s halt von n Herrgot nix wissn wolln hietnd. 12Er half ien nit raus und ließ s höngen, däß s schwarz wurdnd daadl. 13Dann schrirnd s zo n Herrn; er entriß s yn dyr Noot. 14Er gholt s aus n Dunkl und braach iene Fössln auf. 15Danktß für sein Huld iem, sein wunderbars Werch! 16Er haat de Toerer und Schlösser und Rigln zschlagn, warnd s aau aus Brontz und mit Eisn bewört. 17Ain gsiechend dyrhin, arg plaagt warnd s durch s Sünderlöbn. 18Dene gschmöckt nix meer; so guet warnd s wie toot. 19In n Elend zo n Herrn schrirnd s, und der half ien ausher aau, 20gmacht s mit ainn Wort gsund und gröttigt s vor n Tood. 21Yn n Trechtein sollnd die für sein Huld allsand "Dankschoen" sagn, so wunderbar standd yr üns Sterbliche bei. 22Dankopfer weihtß iem, und jublet künddtß aus sein Werch! 23Older wie die, wo mit n Schöf fuernd auf s Mör: Ienn Handl tribnd die, umaynand auf n groossn Mör. 24Daadl kunntnd s wol staunen ob n Herrgot seinn Werch, ob seine Wunder non zweitigst in n tieffstn Mör. 25Dyr Herrgot gebiett und peitscht d Wellnen mit n Sturm. 26Eyn d Hoeh stignd aft d Aschn, gatauchend glei drauf gscheid ein, und d Mannschaft sann grad non: "Was kännt myr n grad tuen?" 27Wie Bsuffene gwagglnd s; ien Marnerkunst half ien nix. 28Dann schrirnd s zo n Herrn, und der grött s aus dyr Noot. 29Er bot yn n Sturm auf, und glei war mit de Welln ayn Rue. 30Mein, wie si die gfreund, wie s eyn n Hafn er glaitt! 31Die all sollnd yn n Herrn für sein Huld hertzlich "Dankschoen" sagn, für seine Wunder, wo üns zlieb er tuet. 32Seinn Rued sollnd s bezeugn in dyr Samnung von n gantzn Volk. Aau bei de Dietwärt sollnd s singen sein Lob. 33Er haat schoon Auenn und Wünnenn zo Wüestnen gmacht, 34Fruchtland zo Salzoed, weil d Leut so boes warnd. 35Ayn Wüestn zuer Wunn, neue Wünnenn haat aau er gmacht. 36Dort gsidlt yr Hungrer; die fanddnd ien Haim. 37Und Äcker glögnd s an und gsötznd daadl Weinstöck ein. D Ärn war so guet, wie s grad sein künnen haet. 38Er gsögnt s, däß s gro vil wurdnd; und Vih gaab yr aau ien zhauf. 39Doch dann naamend s ab, beugt von Kummer und Laid. 40Daa naam de Drangsler er her und ließ s einhin gscheid. Die kunntnd aft in dyr Wüestn umirrn. 41Er naam um de Armen si an, zog s von n Elend raus, und gmacht iene Sippnen so zalreich wie s Vih. 42De Rödlichnen seghnd s und künnend ien Freud dran habn. D Fräfler dyrgögn habnd verspilt und verloorn. 43Weis sein wenntß mechtß, naacherd mörktß auf n Herrn sein Gnaad! |