Parallel Kapitel 1Und es begab sich, da Jesus alle diese Reden vollendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: | 1Und es geschah, da Jesus alle diese Reden beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: | 1Und es begab sich, da Jesus alle diese Reden vollendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: |
2Ihr wisset, daß nach zwei Tagen Ostern wird; und des Menschen Sohn wird überantwortet werden, daß er gekreuzigt werde. | 2ihr wisset, daß in zwei Tagen das Passa ist, und der Sohn des Menschen wird ausgeliefert zur Kreuzigung. | 2Ihr wisset, daß nach zwei Tagen Ostern wird, und des Menschen Sohn wird überantwortet werden, daß er gekreuziget werde. |
3Da versammelten sich die Hohenpriester und Schriftgelehrten und die Ältesten im Volk in den Palast des Hohenpriesters, der da hieß Kaiphas, | 3Hierauf versammelten sich die Hohenpriester und Aeltesten des Volks im Hofe des Hohenpriesters mit Namen Kaiphas, | 3Da versammelten sich die Hohenpriester und Schriftgelehrten und die Ältesten im Volk in dem Palast des Hohenpriesters, der da hieß Kaiphas, |
4und hielten Rat, wie sie Jesus mit List griffen und töteten. | 4und beschlossen, Jesus mit List zu greifen und ihn zu töten. | 4und hielten Rat, wie sie Jesum mit List griffen und töteten. |
5Sie sprachen aber: Ja nicht auf das Fest, auf daß nicht ein Aufruhr werde im Volk! | 5Sie sagten aber: nicht am Feste, damit es keine Unruhen im Volk gibt. | 5Sie sprachen aber: Ja nicht auf das Fest, auf daß nicht ein Aufruhr werde im Volk! |
6Da nun Jesus war zu Bethanien im Hause Simons, des Aussätzigen, | 6Als aber Jesus in Bethania war im Hause Simons des Aussätzigen, | 6Da nun Jesus war zu Bethanien im Hause Simons des Aussätzigen, |
7da trat zu ihm ein Weib, das hatte ein Glas mit köstlichem Wasser und goß es auf sein Haupt, da er zu Tische saß. | 7trat zu ihm eine Frau mit einer Alabasterflasche voll kostbarer Salbe und goß sie ihm, während er zu Tische saß, über das Haupt. | 7trat zu ihm ein Weib, das hatte ein Glas mit köstlichem Wasser und goß es auf sein Haupt, da er zu Tisch saß. |
8Da das seine Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Vergeudung? | 8Als es aber die Jünger sahen, sprachen sie ihren Unwillen aus: wozu dies so verderben? | 8Da das seine Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu dient dieser Unrat? |
9Dieses Wasser hätte mögen teuer verkauft und den Armen gegeben werden. | 9hätte man dies doch teuer verkaufen und es den armen Leuten geben können. | 9Dieses Wasser hätte mögen teuer verkauft und den Armen gegeben werden. |
10Da das Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Was bekümmert ihr das Weib? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. | 10Jesus aber, da er es merkte, sagte zu ihnen: was beschwert ihr die Frau. Hat sie doch ein gutes Werk an mir gethan. | 10Da das Jesus merkete, sprach er zu ihnen: Was bekümmert ihr das Weib? Sie hat ein gut Werk an mir getan. |
11Ihr habt allezeit Arme bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit. | 11Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. | 11Ihr habt allezeit Arme bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit. |
12Daß sie dies Wasser hat auf meinen Leib gegossen, hat sie getan, daß sie mich zum Grabe bereite. | 12Denn mit dem Ausschütten dieser Salbe über meinen Leib hat sie für mein Begräbnis gesorgt. | 12Daß sie dies Wasser hat auf meinen Leib gegossen, hat sie getan, daß man mich begraben wird. |
13Wahrlich ich sage euch: Wo dies Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat. | 13Wahrlich, ich sage euch: wo in aller Welt dieses Evangelium verkündet wird, da wird auch von ihrer That geredet werden zu ihrem Gedächtnis. | 13Wahrlich, ich sage euch, wo dies Evangelium geprediget wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat. |
14Da ging hin der Zwölf einer, mit Namen Judas Ischariot, zu den Hohenpriestern | 14Hierauf gieng einer von den Zwölfen, der mit dem namen Judas der Iskariote, hin zu den Hohenpriestern | 14Da ging hin der Zwölfen einer, mit Namen Judas Ischariot, zu den Hohenpriestern |
15und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge. | 15und sagte: Was wollt ihr mir geben, daß ich ihn euch ausliefere? Sie aber wogen ihm dreißig Silberstücke auf. | 15und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge. |
16Und von dem an suchte er Gelegenheit, daß er ihn verriete. | 16Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit ihn auszuliefern. | 16Und von dem an suchte er Gelegenheit, daß er ihn verriete. |
17Aber am ersten Tag der süßen Brote traten die Jünger zu Jesus und sprachen zu ihm: Wo willst du, daß wir dir bereiten das Osterlamm zu essen? | 17Am ersten Tage aber des Ungesäuerten traten die Jünger zu Jesus und sagten: wo, willst du, daß wir dir das Passamahl richten? | 17Aber am ersten Tage der süßen Brote traten die Jünger zu Jesu und sprachen zu ihm: Wo willst du, daß wir dir bereiten, das Osterlamm zu essen? |
18Er sprach: Gehet hin in die Stadt zu einem und sprecht der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; ich will bei dir Ostern halten mit meinen Jüngern. | 18Er aber sprach: gehet hin in die Stadt zu dem und dem, und sagt zu ihm: der Meister spricht: meine Zeit ist nahe, bei dir halte ich das Passa mit meinen Jüngern. | 18Er sprach: Gehet hin in die Stadt zu einem und sprechet zu ihm: Der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist hier; ich will bei dir die Ostern halten mit meinen Jüngern. |
19Und die Jünger taten wie ihnen Jesus befohlen hatte, und bereiteten das Osterlamm. | 19Und die Jünger thaten, wie sie Jesus angewiesen und richteten das Passa. | 19Und die Jünger taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und bereiteten das Osterlamm. |
20Und am Abend setzte er sich zu Tische mit den Zwölfen. | 20Da es aber Abend geworden, setzte er sich nieder mit den zwölf Jüngern, | 20Und am Abend setzte er sich zu Tische mit den Zwölfen. |
21Und da sie aßen, sprach er: Wahrlich ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten. | 21und als sie aßen, sprach er: wahrlich, ich sage euch, einer von euch wird mich verraten. | 21Und da sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch, einer unter euch wird mich verraten. |
22Und sie wurden sehr betrübt und hoben an, ein jeglicher unter ihnen, und sagten zu ihm: HERR, bin ich's? | 22Und tief bekümmert begannen sie zu ihm zu sagen, einer nach dem andern: bin doch ich es nicht, Herr? | 22Und sie wurden sehr betrübt und huben an, ein jeglicher unter ihnen, und sagten zu ihm: HERR, bin ich's? |
23Er antwortete und sprach: Der mit der Hand mit mir in die Schüssel tauchte, der wird mich verraten. | 23Er aber antwortete: der die Hand mit mir in die Schüssel taucht, der wird mich verraten. | 23Er antwortete und sprach: Der mit der Hand mit mir in die Schüssel tauchet, der wird mich verraten. |
24Des Menschen Sohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; doch weh dem Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verraten wird! Es wäre ihm besser, daß er nie geboren wäre. | 24Der Sohn des Menschen geht wohl dahin, wie von ihm geschrieben steht: wehe aber jenem Menschen, durch welchen der Sohn des Menschen verraten wird. Diesem Menschen wäre es besser, wenn er nicht geboren wäre. | 24Des Menschen Sohn gehet zwar dahin, wie von ihm geschrieben stehet; doch wehe dem Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verraten wird! Es wäre ihm besser, daß derselbige Mensch noch nie geboren wäre. |
25Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Bin ich's Rabbi? Er sprach zu ihm: Du sagst es. | 25Es antwortete aber Judas, der ihn verriet, und sprach: bin doch ich es nicht, Rabbi? Sagt er zu ihm: du hast es gesagt. | 25Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Bin ich's, Rabbi? Er sprach zu ihm: Du sagst es. |
26Da sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. | 26Als sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete und brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. | 26Da sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankete und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. |
27Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; | 27Und er nahm einen Becher, dankte und gab es ihnen mit den Worten: | 27Und er nahm den Kelch und dankete, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus! |
28das ist mein Blut des neuen Testaments, welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. | 28trinket alle daraus, denn das ist mein Bundesblut, das für viele vergossen wird zur Sündenvergebung. | 28Das ist mein Blut des Neuen Testaments, welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. |
29Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesen Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich's neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich. | 29Ich sage euch aber, nimmermehr werde ich von jetzt an von diesem Gewächs des Weinstocks trinken, bis auf den Tag, da ich es neu trinken werde mit euch im Reiche meines Vaters. | 29Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich's neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich. |
30Und da sie den Lobgesang gesprochen hatte, gingen sie hinaus an den Ölberg. | 30Und nach dem Lobgesange zogen sie hinaus zum Oelberge. | 30Und, da sie den Lobgesang gesprochen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg. |
31Da sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr euch alle ärgern an mir. Denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen." | 31Hierauf sagt Jesus zu ihnen: ihr werdet alle in dieser Nacht Anstoß an mir nehmen, denn es steht geschrieben: ich werde den Hirten schlagen und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen. | 31Da sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr euch alle ärgern an mir; denn es stehet geschrieben: Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen. |
32Wenn ich aber auferstehe, will ich vor euch hingehen nach Galiläa. | 32Nach meiner Auferweckung aber werde ich euch nach Galiläa vorangehen. | 32Wenn ich aber auferstehe, will ich vor euch hingehen in Galiläa. |
33Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn sich auch alle an dir ärgerten, so will ich doch mich nimmermehr ärgern. | 33Petrus aber antwortete ihm: wenn sich alle an dir stoßen, so werde ich mich niemals stoßen. | 33Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn sie auch alle sich an dir ärgerten, so will ich doch mich nimmermehr ärgern. |
34Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. | 34Sagte Jesus zu ihm: wahrlich, ich sage dir: in dieser Nacht, ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. | 34Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, in dieser Nacht, ehe der Hahn krähet, wirst du mich dreimal verleugnen. |
35Petrus sprach zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müßte, so will ich dich nicht verleugnen. Desgleichen sagten auch alle Jünger. | 35Sagt Petrus zu ihm: und wenn ich mit dir sterben muß, werde ich dich nimmermehr verleugnen. Ebenso sagten auch die Jünger insgesamt. | 35Petrus sprach zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müßte, so will ich dich nicht verleugnen. Desgleichen sagten auch alle Jünger. |
36Da kam Jesus mit ihnen zu einem Hofe, der hieß Gethsemane, und sprach zu seinen Jüngern: Setzet euch hier, bis daß ich dorthin gehe und bete. | 36Hierauf geht Jesus mit ihnen in ein Grundstück Namens Gethsemane, und sagt zu den Jüngern: setzt euch hier, derweil ich fortgehe und dort bete. | 36Da kam Jesus mit ihnen zu einem Hof, der hieß Gethsemane, und sprach zu seinen Jüngern: Setzet euch hier, bis daß ich dorthin gehe und bete. |
37Und nahm zu sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und fing an zu trauern und zu zagen. | 37Und er nahm den Petrus und die zwei Söhne Zebedäus' mit, und fieng an zu trauern und zu zagen. | 37Und nahm zu sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und fing an zu trauern und zu zagen. |
38Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibet hier und wachet mit mir! | 38Hierauf sagt er zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod; bleibet hier und wachet mit mir. | 38Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibet hier und wachet mit mir! |
39Und ging hin ein wenig, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch von mir; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst! | 39Und er gieng eine kleine Strecke vor, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so möge dieser Becher an mir vorübergehen. Doch nicht wie ich will, sondern wie du. | 39Und ging hin ein wenig, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch von mir; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst. |
40Und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Könnet ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? | 40Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend, und sagt zu Petrus: So vermochtet ihr nicht, eine Stunde mit mir zu wachen? | 40Und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Könnet ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? |
41Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. | 41Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet; der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. | 41Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet. Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. |
42Zum andernmal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, daß dieser Kelch von mir gehe, ich trinke ihn denn, so geschehe dein Wille! | 42Wiederum zum zweitenmale entfernte er sich und betete: Mein Vater, kann er nicht vorübergehen, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille. | 42Zum andernmal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, daß dieser Kelch von mir gehe, ich trinke ihn denn; so geschehe dein Wille. |
43Und er kam und fand sie abermals schlafend, und ihre Augen waren voll Schlafs. | 43Und er kam und fand sie wiederum schlafend, die Augen fielen ihnen zu. | 43Und er kam und fand sie abermal schlafend, und ihre Augen waren voll Schlafs. |
44Und er ließ sie und ging abermals hin und betete zum drittenmal und redete dieselben Worte. | 44Und er verließ sie, gieng wieder hin und betete zum drittenmale, wieder mit demselben Wort. | 44Und er ließ sie und ging abermal hin und betete zum drittenmal und redete dieselbigen Worte. |
45Da kam er zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Ach wollt ihr nur schlafen und ruhen? Siehe, die Stunde ist hier, daß des Menschen Sohn in der Sünder Hände überantwortet wird. | 45Hierauf kommt er zu den Jüngern und sagt zu ihnen: ihr schlafet fort und ruhet? Siehe, die Stunde ist da und der Sohn des Menschen wird in Sünder-Hände ausgeliefert. | 45Da kam er zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Ach, wollt ihr nun schlafen und ruhen? Siehe, die Stunde ist hier, daß des Menschen Sohn in der Sünder Hände überantwortet wird. |
46Stehet auf, laßt uns gehen! Siehe, er ist da, der mich verrät! | 46Auf, lasset uns gehen; siehe, der mich ausliefert ist da. | 46Stehet auf, laßt uns gehen! Siehe, er ist da, der mich verrät! |
47Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, der Zwölf einer, und mit ihm eine große Schar, mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volks. | 47Und da er noch sprach, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölf, und mit ihm eine große Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Aeltesten des Volks her. | 47Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, der Zwölfen einer, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und mit Stangen von den Hohenpriestern und Ältesten des Volks. |
48Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist's; den greifet. | 48Der Verräter aber gab ihnen ein Zeichen also: den ich küsse, der ist es, den greifet: | 48Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist's; den greifet. |
49Und alsbald trat er zu Jesus und sprach: Gegrüßet seist du, Rabbi! und küßte ihn. | 49und alsbald trat er zu Jesus und sagte: sei gegrüßt Rabbi, und küßte ihn. | 49Und alsbald trat er zu Jesu und sprach: Gegrüßet seiest du, Rabbi! und küssete ihn. |
50Jesus aber sprach zu ihm: Mein Freund, warum bist du gekommen? Da traten sie hinzu und legten die Hände an Jesus und griffen ihn. | 50Jesus aber sagte zu ihm: Freund, wozu bist du da? Hierauf kamen sie herbei und legten Hand an Jesus und griffen ihn. | 50Jesus aber sprach zu ihm: Mein Freund, warum bist du kommen? Da traten sie hinzu und legten die Hände an Jesum und griffen ihn. |
51Und siehe, einer aus denen, die mit Jesus waren, reckte die Hand aus und zog sein Schwert aus und schlug des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm ein Ohr ab. | 51Und siehe, einer von den Begleitern Jesus streckte seine Hand aus, zog sein Schwert, schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. | 51Und siehe, einer aus denen, die mit Jesu waren, reckte die Hand aus und zog sein Schwert aus und schlug des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm ein Ohr ab. |
52Da sprach Jesus zu ihm; Stecke dein Schwert an seinen Ort! denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen. | 52Hierauf sagt Jesus zu ihm: stecke dein Schwert in die Scheide; denn wer zum Schwert greift, soll durch das Schwert umkommen. | 52Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort; denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen. |
53Oder meinst du, daß ich nicht könnte meinen Vater bitten, daß er mir zuschickte mehr denn zwölf Legionen Engel? | 53Oder meinst du, ich könne nicht meinen Vater angehen, daß er mir sogleich mehr denn zwölf Legionen Engel schickte? | 53Oder meinest du, daß ich nicht könnte meinen Vater bitten, daß er mir zuschickte mehr denn zwölf Legionen Engel? |
54Wie würde aber die Schrift erfüllet? Es muß also gehen. | 54Wie sollten sich aber dann die Schriften erfüllen, daß es so kommen muß? | 54Wie würde aber die Schrift erfüllet? Es muß also gehen. |
55Zu der Stunde sprach Jesus zu den Scharen: Ihr seid ausgegangen wie zu einem Mörder, mit Schwertern und Stangen, mich zu fangen. Bin ich doch täglich gesessen bei euch und habe gelehrt im Tempel, und ihr habt mich nicht gegriffen. | 55In jener Stunde sagte Jesus zu den Massen: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Stöcken, mich zu greifen; täglich bin ich im Tempel gesessen lehrend und ihr habt mich nicht gegriffen. | 55Zu der Stunde sprach Jesus zu den Scharen: Ihr seid ausgegangen als zu einem Mörder mit Schwertern und mit Stangen, mich zu fahen; bin ich doch täglich gesessen bei euch und habe gelehret im Tempel, und ihr habt mich nicht gegriffen. |
56Aber das ist alles geschehen, daß erfüllet würden die Schriften der Propheten. Da verließen ihn die Jünger und flohen. | 56Das alles aber ist so gekommen, damit die Schriften der Propheten erfüllt werden. Hierauf verließen ihn die Jünger alle und flohen. | 56Aber das ist alles geschehen, daß erfüllet würden die Schriften der Propheten. Da verließen ihn alle Jünger und flohen. |
57Die aber Jesus gegriffen hatten, führten ihn zu dem Hohenpriester Kaiphas, dahin die Schriftgelehrten und Ältesten sich versammelt hatten. | 57Die aber Jesus ergriffen hatten, führten ihn ab zu dem Hohenpriester Kaiphas, wo die Schriftgelehrten und die Aeltesten sich versammelten. | 57Die aber Jesum gegriffen hatten, führeten ihn zu dem Hohenpriester Kaiphas, dahin die Schriftgelehrten und Ältesten sich versammelt hatten. |
58Petrus aber folgte ihm nach von ferne bis in den Palast des Hohenpriesters und ging hinein und setzte sich zu den Knechten, auf daß er sähe, wo es hinaus wollte. | 58Petrus aber folgte ihm von weitem bis zum Hofe des Hohenpriesters, und gieng hinein, und setzte sich drinnen zu den Dienern, den Ausgang zu sehen. | 58Petrus aber folgte ihm nach von ferne bis in den Palast des Hohenpriesters und ging hinein und setzte sich zu den Knechten, auf daß er sähe, wo es hinaus wollte. |
59Die Hohenpriester aber und die Ältesten und der ganze Rat suchten falsch Zeugnis gegen Jesus, auf daß sie ihn töteten, | 59Die Hohenpriester aber und das ganze Synedrium suchten nach falschem Zeugnis gegen Jesus, auf daß sie ihn töten könnten. | 59Die Hohenpriester aber und Ältesten und der ganze Rat suchten falsch Zeugnis wider Jesum, auf daß sie ihn töteten, |
60und fanden keins. Und wiewohl viel falsche Zeugen herzutraten, fanden sie doch keins. Zuletzt traten herzu zwei falsche Zeugen | 60Und sie fanden keines, obwohl viele falsche Zeugen auftraten. | 60und fanden keins. Und wiewohl viel falsche Zeugen herzutraten, fanden sie doch keins. Zuletzt traten herzu zwei falsche Zeugen |
61und sprachen: Er hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen ihn bauen. | 61Zuletzt aber traten zwei auf und sagten: er hat gesagt: ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen ihn wieder aufbauen. | 61und sprachen: Er hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in dreien Tagen denselben bauen. |
62Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts zu dem, was diese wider dich zeugen? | 62Und der Hohepriester stand auf und sagte zu ihm: antwortest du nichts? was zeugen diese gegen dich? | 62Und der Hohepriester stund auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts zu dem, was diese wider dich zeugen? |
63Aber Jesus schwieg still. Und der Hohepriester antwortete und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du seist Christus, der Sohn Gottes. | 63Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester nahm das Wort und sagte zu ihm: ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes. | 63Aber Jesus schwieg stille. Und der Hohepriester antwortete und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du seiest Christus, der Sohn Gottes. |
64Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch ich sage euch: Von nun an wird's geschehen, daß ihr werdet sehen des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen in den Wolken des Himmels. | 64Sagt Jesus zu ihm: du hast es gesagt. Doch ich sage euch: demnächst werdet ihr sehen den Sohn des Menschen sitzen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels. | 64Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch sage ich euch: Von nun an wird's geschehen, daß ihr sehen werdet des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen in den Wolken des Himmels. |
65Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat Gott gelästert! Was bedürfen wir weiteres Zeugnis? Siehe, jetzt habt ihr seine Gotteslästerung gehört. | 65Hierauf zerriß der Hohepriester seine Kleider und sagte: er hat gelästert, was brauchen wir noch Zeugen? siehe, jetzt habt ihr die Lästerung gehört; | 65Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat Gott gelästert; was bedürfen wir weiter Zeugnis? Siehe, jetzt habt ihr seine Gotteslästerung gehört. |
66Was dünkt euch? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig! | 66was dünket euch? Sie aber antworteten: er ist des Todes schuldig. | 66Was dünkt euch? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig. |
67Da spieen sie aus in sein Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Etliche aber schlugen ihn ins Angesicht | 67Hierauf spien sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten, andere mit Stöcken, | 67Da speieten sie aus in sein Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Etliche aber schlugen ihn ins Angesicht |
68und sprachen: Weissage uns, Christe, wer ist's, der dich schlug? | 68und sagten: weissage uns doch, Christus, wer ists der dich schlug? | 68und sprachen: Weissage uns, Christe, wer ist's, der dich schlug? |
69Petrus aber saß draußen im Hof; und es trat zu ihm eine Magd und sprach: Und du warst auch mit dem Jesus aus Galiläa. | 69Petrus aber saß draußen im Hof, und es trat eine Magd zu ihm und sagte: du warst auch mit dem Galiläer Jesus. | 69Petrus aber saß draußen im Palast. Und es trat zu ihm eine Magd und sprach: Und du warest auch mit dem Jesu aus Galiläa. |
70Er leugnete aber vor ihnen allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst. | 70Er aber leugnete vor allen und sagte: ich weiß nicht, was du meinst. | 70Er leugnete aber vor ihnen allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagest. |
71Als er aber zur Tür hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die da waren: Dieser war auch mit dem Jesus von Nazareth. | 71Da er aber hinausgieng in die Thorhalle, sah ihn eine andere und sagte zu den Leuten daselbst: dieser war bei dem Nazoräer Jesus; | 71Als er aber zur Tür hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die da waren: Dieser war auch mit dem Jesu von Nazareth. |
72Und er leugnete abermals und schwur dazu: Ich kenne den Menschen nicht. | 72und abermals leugnete er mit einem Schwur ab: ich kenne den Menschen nicht. | 72Und er leugnete abermal und schwur dazu: Ich kenne den Menschen nicht. |
73Und über eine kleine Weile traten die hinzu, die dastanden, und sprachen zu Petrus: Wahrlich du bist auch einer von denen; denn deine Sprache verrät dich. | 73Bald darauf aber traten die Umstehenden herzu und sagten zu Petrus: du bist wahrhaftig auch einer von ihnen; verrät dich doch schon deine Sprache. | 73Und über eine kleine Weile traten hinzu, die da stunden, und sprachen zu Petrus: Wahrlich, du bist auch einer von denen; denn deine Sprache verrät dich. |
74Da hob er an sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht. Uns alsbald krähte der Hahn. | 74Hierauf hob er an, sich zu verfluchen und zu verschwören: ich kenne den Menschen nicht; und alsbald krähte ein Hahn. | 74Da hub er an sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähete der Hahn. |
75Da dachte Petrus an die Worte Jesu, da er zu ihm sagte: "Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen", und ging hinaus und weinte bitterlich. | 75Und Petrus gedachte des Wortes, das Jesus gesprochen: ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen, und gieng hinaus und weinte bitterlich. | 75Da dachte Petrus an die Worte Jesu, da er zu ihm sagte: Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen. Und ging hinaus und weinte bitterlich. |
Lutherbibel 1912 Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899 Modernized Text courtesy of Crosswire.org, made available in electronic format by Michael Bolsinger.
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