De Bibl auf Bairisch 1Daa spraach dyr Trechtein önn Hieb aus aynn Sturmwind an: 2"Wer ist der Wintzling, wo myr zwerchschiesst? Dyrherrödn tuet yr, däßst di fraagst. 3Guet, pack myr s! I stöll d Fraagn, du antwortst. 4Wo gstöckst n du ainst bei dyr Bschaffung? Bist sünst so gscheid, dann waisst dös aau. 5Wie war dyrselbn dös mit n Vermössn? Wer gstöckt de Baustöll aus; waisst dös? 6Wie ist s mit n Grundföst von dyr Erdn? Wer haat dös glögt, vor alln aau, wie? 7Dyrselbn war s, wie all Fruehstern gjublnd, und juchetzn taatnd alle Engln. 8Wer haat n s Mör mit Schleusnen eindömmt, wie s aus dyr Teuffn vürherschoß? 9Mit Ghilb gagwändd i s ein, mit Wolkenn. Aynn Dunst gvermach i iem als Windln. 10I gsötz rund umher iem de Grentzn; i gspärr s mit Türn und Rigln ab. 11'Hinst daaher', gsag i, 'und nit weiter! Bildd dyr nit gar z vil ein, ietz glangt s!' 12Und haast du ie um d Frueh di kümmert, dyr Üecht gsait: 'So, ietz wär s so weit!', 13däß s d Erdn wie ayn Bött ausbeutlt und aus ist mit n Werch von n Gschwerl? 14Wie aus n Dagl werd ayn Hafen, so gwänddt dyr Tag allssand neu ein. 15Was liechtscheuh ist, verliest mit n Liecht s Liecht; wer d Finster vorzieght, werd ganz klain. 16Hieb, sag myr, bist in n tieffstn Mör gwösn, kennst di villeicht daa untn aus? 17Und waisst, wie s einhingeet eyn s Toodsreich? Dös eebig Dunkl haetst schoon gseghn? 18Haast dir ayn Bild gmacht von dyr Erdn, wie grooß däß s ist? Kimm, sag myr s an! 19Und finddst du umhin, daa wo s Liecht wont? Wo d Finster haust, wo wär aft dös? 20Und waisst ys, taet i myr s gnaun mörken, däßst hinfinddst, wenn s is öbby braucht! 21Ja, freilich waisst ys, warst geborn schoon! Daa warst ja du voll mit dyrbei! 22Warst aau schoon dort, woher dyr Schnee kimmt? Wo wartt dyr Schauer auf seinn Tag? 23Dönn haan i aufgspart für ayn Drangsal; dönn brauch i für ayn Plaag, ayn Schlacht. 24Wie kimmt myn aufhin, wo s Liecht herleuchtt? Von wo aus waet dyr verder Wind? 25Wer deichslt dös mit Bliz und Dunner? Wie werd ayn Schüterer vertailt? 26Wer schickt önn Rögn eyn d Oed und Steppn, eyn d Wüestn, daa wo niemets wont? 27Wer satt n d Wildniss naach dyr Trückne, däß wider gruent dös frische Gras? 28Wer stöckt n hinter n Rögn als 'Vater'? Und wer haat zeugt önn frischn Tau? 29Wem seiner Schooss ist s Eis entsprungen? Wer haat önn Reiff in n Feld geborn? 30Wie Stain so hört werd tiemaal s Wasser. De Teuffn gfriest von obn her zue. 31Kanst du önn Jaaggennstecken loesn, zo n Kalser Pfannholz sagn: 'Gee her!'? 32Laittst du de Gstirner auf de Banen; haast Zuegrif drauf, was kimmt und geet? 33Waisst du, was s All in n Innern zammhaltt und wie si dös auf d Welt auswirkt? 34Und kanst du aufhinschrein eyn d Wolkenn: 'Ietz rögntß non gscheid, es wär diend Zeit!'? 35Kanst du de Blitz ausstraaln, däß s kemmend: 'So, ietz wärn myr daa!'? 36Wer laasst yn n Ibsn gspürn, däß d Fluet kimmt? Wer sait yn n Goggl: 'Ietz wöck s auf!'? 37Wer tailt d Wolkenn ein an n Himml, däß s grad recht rögnt, und aau nit z vil, 38wenn s Koot so föst ist wie ayn Dagl, wenn d Schollnen hört seind wie dyr Stain? 39Kanst du yn n Leebn de Beuttn fangen? Kriegst d Welfn sat, wenn s öbby ist, 40wenn s hint lignd in dyr Höln bei n Rästl, in n Dicket lauernd, ienn Dyrhaim? 41Wer bräng de Kraahenn iener Zörung, wenn s schreind zo mir vor lautter Hunger, weil s niemer wissnd, wo s non hin sollnd? |