De Bibl auf Bairisch 1Wie Schnee eyn n Summer und Rögn bei dyr Ärn, yso wär s, eeretst ainn aane Verstand. 2Ayn Spaz, ayn Schwälbl fliegt vorbei; ayn Fluech aan Ursach trifft nit ein. 3Yn n Roß de Gaisl, yn n Ösl önn Zaaum; dyr Narr ghoert hintn mit n Stecken herghaut. 4Fraagt dyr Narr bloed, antwort nit; sünst maint er, wärst grad wie er! 5Wenn, dann gib s iem +so bloed zrugg, däß yr kennt: "Mein, bloed bin i!" 6Schickst aynn Narrn, däß er öbbs ausrichtt, dann laaß s glei; dös kanst vergössn! 7Was haat ayn Lamer von de Hächsn? Was bringt ayn weiser Spruch umbb Giefn? 8Önn Stain binddt in dyr Schlauder föst, der wo aynn Narrn befördern will. 9Ayn Bsuffener haat Dern brockt - ayn Narr rödt von dyr Weisheit. 10Dingst aynn Schützn, wo dyrnöbnschiesst? Also, zwö aynn Narrn für d Arecht? 11Ayn Hund kimmt zo dyr Undaaub zrugg - ien Narret äfernd Gscheidloose. 12Haltt si ainer selbn für weis? Der werd s gwiß nit; wenn, dyr Narr! 13Fäule sagnd: "Was, arechtn?! Kännt mi decht ayn Leeb anfalln!" 14De Tür draet si in n Kögl; in n Bött draet si dyr Fäule. 15Glangt dyr Fäule ein eyn d Schüssl, bringt yr nit aynmaal meer d Hand zrugg. 16Dyr Fäule maint, mit seiner Weisheit staech er sibn Andre, wost öbbs fraagn kanst. 17Mish di mit in fremde Händl! Packst aynn fremdn Hund bei n Wäschl? 18Wie ayn Taeumischer, wo Brandpfeil schiesst und schlaudert, 19ist, wer Naahste bscheisst und aft maint: "Ist grad Gaudi!" 20Ist s Holz verbrunnen, lischt s Feuer ab. Geit s kainn Verleumer, ist ausgstritn glei. 21Wie Koln de Gluet und Holz ayn Feuer, yso schürnd Speibteufln önn Streit an. 22Klafferworter seind so gschmäckig; die werdnd gschlündd als wie ayn Schmänggerl. 23Wie versilberts Daglgschirr ist ayn Boess, wo süess rödn kan. 24Dyr Ghässige verstöllt sein Röd; verwimmlt ist yr, hinterdruckt. 25Mag yr aau scheißfreunddlich sein, trau iem nit, so falsch ist der! 26Leixt yr aau: "I hass doch niemdd!", kimmt s schoon auf, wenn s Volk zammkimmt. 27Wer ayn Gruebn grabt, fallt selbn einhin; wer aynn Stain wöltzt, dönn dyrrollt yr. 28Ayn Leuger hasst de Gschädigtn; Verderbn bringt aau ayn Scheinheiligs. |