De Bibl auf Bairisch 1Aau +die Sprüch seind von n Salman non; und sammln haat s dyr Hiskies gsacht, was Künig über Judau war. 2D Eer Gottes ligt in Unerforschlichkeit; bei Künig aber sollt s Recht greifbar sein. 3Hooh seind d Himmln, tief ist d Erdn, grad yso dyr Willn von n Künig. 4D Schlackn mueß von n Silber wögg, dann kan aau dyr Staauf öbbs werdn. 5Fräfler ghoernd von n Künig wögg, und in n Recht erstarcht dyr Troon. 6Bätz di bei n Künig nit vürhin, daa wo de Gwäppltn hinghoernd; 7wart, däß s haisst: "Kimm, gee non zueher!", nit öbby: "Gscherter, was mechst n?"! 8Fang diend nit ungschauter s Streitn an; aft kännt dein Naahster di blooßstölln! 9Streit dö Sach aus mit deinn Naahstn, doch verraat fein nit ieds Ghaimniss; 10sünst wärst glei bei ain unt durchhin, känntst deinn guetn Ruef vergössn. 11Golderne Öpfl auf silberne Täller, dös ist ayn Wort, wo zuer rechtn Zeit gsait werd. 12Wie ayn Goldring und ayn Goldgschmeid ist ayn Manung, wenn s ains hoern will. 13Wie dyr Schnee köckt in dyr Ärnzeit, grad so ist ayn treuer Gsandter. Er dyrköckt dönn, wo n gschickt haat. 14Wenn s nit rögnt trotz Wind und Wolkenn, dös ist ains, wo ghaisst und nix haltt. 15Geduldig kanst aynn Fürstn überzeugn; mit Samftheit brichst aau hörte Mauern auf. 16Finddst aynn Höng, iß mit Maaß; z vil spibst grad wider aus. 17Übertreib s nit mit aynn Bsuech; öbby krieget der bald gnueg! 18Schlögl, Schwert und scharffer Pfeil seind für n Naahstn falsche Zeugn. 19Wie ayn schlechter Zand older wie wennst hänkst, ist ayn untreus Leut, höngst aynmaal tief drinn. 20Wie wenn Össig auf Laugnsalz fallt, klingt ayn Liedl yn n Traurignen. D Schab frisst s Gwand, Würm ayn Holz; Kummer richtt Menschn zgrund. 21Hungert und dürstt ayn Feind, speis n und trönk n non! 22Was mainst, wie der si schamt?! Wie Gluet so root werd der! Und dir vergiltt s dyr Herr. 23Dyr Norderwind bringt Rögn; dyr Klaffer bringt Verdruß. 24Lieber obn eyn n Dachbodm wonen, als ayn Bissgurn habn als Eeweib. 25Küeligs Wasser gögn önn Durst ist ayn Frookund aus dyr Fremdd. 26Wie ayn Brunn, in dönn wo s Wasser stinkt, ist ayn Grechter, wo vor n Fräfler wankt. 27Iß nit gar z vil Höng; übertreib nit s Schmaunln! 28Wie ayn Stat, wo d Mauer zstürt ist, ist ayn Man aan Selbnbeherrschung. |