De Bibl auf Bairisch 1Und weiter grödt dyr Elihu: 2"Ös Weisn, ös, hoertß meine Worter! Ös seitß de Gscheidn; lostß myr zue! 3Denn s Oorn prüefft und burtlt Worter, yso wie d Speisn schmöckt dyr Gaim. 4Ietz forsch myr naach, was recht und guet ist! Tuen myr üns zamm; dös ghoert ietz klaert! 5Dyr Hieb haat gsait: 'Nän, i bin schuldloos; mir haat dyr Herrgot s Recht entzogn. 6Zwö soll i liegn mit rainen Gwissn? Er haat mi einhintaucht aan Grund.' 7Daa mueß i schoon sagn, örger geet s nit! Dyr Hieb, der löstert, was grad geet. 8Der stöllt si auf ain Stueff mit n Gsindl; mit Fräfler macht dyr Hieb si gmain. 9Haat er nit gsait: 'Was bringt ainn d Frummet? Bei n Herrgot ist dös nit dyrkennt.'? 10Drum lostß myr zue; villeicht seitß gscheider: Dyr Herrgot tuet nix Unrechts nit. Dyr Allmächtig taet niemaals fräfln. 11Er straafft önn Menschn, wie yr s braucht. Der kriegt grad dös, was er verdient haat. 12Nän, Unrecht tuen pässt nit zo iem. Und s Recht beugt dyr Allmächtig aau nit. 13Wer haet yn n Herrgot d Erdn göbn? Wer haet dönn gantzn Erdkraiß hingstöllt? 14Und wenn yr niemer möget, 'Aus!', 15was mainst, wie schnell däß s Löbn dyrhin wär, wie schnell dyr Mensch wär zfalln zo Staaub?! 16Du bist doch bloed nit, also lustert; ietz mech i dir aynmaal öbbs sagn! 17Wer s nit mit n Recht haat, kan nit reichnen. Önn Allgrechtn mechst du verklagn? 18Er staucht aynn Künig zamm, wenn s sein mueß, und beutlt Gwäpplte gscheid her. 19Ayn Fürstnrang zölt bei iem gar nit, nit meerer wie dyr minste Mensch. Sö seind ja all aus seiner Werchstat; 20und kaaum däßst schaugst, daa seind s schoon gstorbn. Kan sein, däß s bei dyr Nacht eyn d Frais fallnd. Wer non so starch gwösn ist, schiebt ab. 21Er wacht önn Wög von iedn Menschn; er seght dyrvon aynn iedn Schrit. 22So dunkl kan kain Finster sein nit, däß si ayn Lump verkriechen kännt. 23Dyr Herrgot braucht nit eerst ayn Tagding; daa werd glei gurtlt, daa geit s nix. 24Aau Hoehste sturtzt dyr Herrgot fredig, schiebt Anderne an iener Stöll. 25Er waiß s ja ee, was die allss taan habnd; bei Nacht und Nebl raeumt yr s wögg. 26Yso kriegnd s d Straaff für ienern Fräfl; er schaugt schoon, däß s ayn Ieder seght. 27Dös habnd s dyrvon, däß s iem nit treu blibnd und däß sein Wög ien nix gabdeutt. 28Er lost schoon drauf, wenn Minste rueffend. Önn Schrai von n Nootign hoert yr wol. 29Doch aau wenn nit, wer kännt n packen? Wer waiß s denn, wo yr netty ist? Und zamtdönn herrscht yr über n Erdkraiß. 30Er haut de Brems ein, wenn s is z arg treibnd, de Gotloosn. Daa rött yr s Volk. 31Ja, mainst, dyr Herrgot müesset kemmen: 'I haan aynn Schmarr gmacht, tuet myr laid! 32I sag dyr s glei, daa muesst myr helffen; dann böglt i s aau wider aus!'? 33Naach deiner Pfeiff sollt er drum tantzn? Ja, sag s halt glei, dös haast doch gmaint? 34Allss, was non um ayn Fümferl Hirn haat, Verständdliche von ee, die sagnd: 35'Bei n Hieb haat s scheint s ietz völlig ausgsötzt; yso ayn Käs, was der verzäpft! 36Na guet, dann ghoert iem aau nit meerer; zwö löstert yr yso dyrher? 37Ayn Sünder, und dyrzue non frech sein! An n Herrgot laast yr kain guets Haar.'" |