Dyr Hieb 35
De Bibl auf Bairisch
1Und dyr Elihu war non nit eyn n End:

2"Du mainst, dös wär s schoon, wennst dyr einbilddst, du wärst iem scholllich überlögn?

3Und dann saist wider, d Frummet bräng nix; untadlig löbn wär nit dyrkennt!

4Ietz sag i dir aynmaal mein Mainung, yn deine Freundd aau glei dyrmit!

5Blick aufhin, wie dyr Himml ausschaugt; schaug d Wolkenn an, dös gantze Ghilb!

6Was juckt n dös, wennst öbbenn sündigst; und wiest aau fräfltst, tuet s iem wee?

7Und umkeert, wennst recht rain und frumm bist, was haat yr, was bringt iem dös ein?

8Nän, deine Naahstn seind aft d Opfer; dein Tuget niessnd s aber aau.

9Es geit ain, die wo plerrnd und jaemernd, weil s Drangsler druckend: 'Helfio!'.

10Dös fallt ien nit ein, däß s yn n Herrgot, ienn Bschaffer, sängend bei dyr Nacht!

11Er höbt üns ausher von de Vicher und von de Vögl: Wärnd die weis?

12Ain schreind, weil s Boese gar so drangslnd. Selbn seind s nit bösser; er lost nit!

13Vergiß s; er rügglt nit auf Bödschn; nän, dyr Allmächtige schaltt ab.

14Dein Sach, mainst, nig n überhaaupt nit. Nit waar ist s! Eingraicht ist s; wart s ab!

15Ietz weil aynmaal ayn Sauhund auskimmt, dyr Herr nit glei aynn Iedn packt,

16ietz, Hieb, taetst glei so bloed dyrherrödn und kennst di überhaaupt nit aus."

Job 34
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