De Bibl auf Bairisch 1Ietz aber lachend s über mi, die wo vil jünger wärnd non. Für d Schaafhundd dungen haet i d Vätter nit aynmaal. 2Die Krözn haet i aau nit brauchen künnen. 3Die Hungerleider, dene faelt s allnthalbn. Drausst in dyr Wüestn löbnd s dyrvon, däß s Wurtzln ausgrabnd; 4von n Ginster öbbenn, und aau Nössln ropfend s ab. 5Sö künnend si halt bei de Leut nit pöltzn; und wenn ain kemmend, haisst s glei: 'Diebio!' 6In Hölnen wonend s hintn eyn n Gebirg drinn, 7eyn n Gspraid drinn huckend s, und daa plerrnd s recht umaynand. 8Dös Gschwerl, dös bloede, wenn i segh, dann glangt s myr; sö seind nit umysünst von n Land vertribn. 9Ietz aber künnend s über mi recht saufrech blecken, 10und zaignd myr, däß i unt durch bin bei ien. Eyn s Gsicht speibnd s mir, de Krüppln, denn dyr Herrgot 11laasst s gelttn, denn er haat mi wörloos gmacht. 12Dös Schlimmste ist, däß s tuend, wie wenn s in n Recht gar wärnd non. Auf ien Fall göbnd s mir non bald önn Rest. 13Sö habnd yso mi schoon fast sturmreiff gschossn. Ja, geit s denn niemdd, wo daa dyrzwischnfunckt?! 14Ayn weite Breschn habnd s myr ee schoon einherbrochen; und zwischn Trümmer waltznd sö si schoon dyrher. 15Ayn Wolk von n Wind, haat s, was i war, verblaasn. Und d Hoffnung ist yn n Schröckn gwichen ganz. 16Ietz kan i klagn und jaemern, weil mi s Elend packt haat; 17mein gschunddner Leib kriegt bei dyr Nacht kain Rue. 18Dyr Herrgot packt mi bei meinn Gwand mit Urgwalt und schnüert mi ein, wie wenn s mit n Gürtl wär. 19Er gstürt eyn s Koot mi ein; wie Staaub und Aschn bin i. 20I haet schoon gschrirn zo dir, doch umysünst. Zwaar stee i daa, doch bin i für di Luft, scheint s. 21Mein Feind bist wordn; du mechst ys mir gscheid zaign. 22Du schickst aynn Wind und willst mi wol mit n Sturm verreissn. 23I waiß s, du weist önn Tood mir zue, wie halt allsand. 24Aus de Trümmer derf i dennert non dir deuttn? Gar werdn tuet s; daa kan i diend non schrein? 25I saget nit, wenn i nit allweil Mitlaid ghaat haet, wenn i nit bärmig gwösn wär, daa wo s wer gabraucht. 26Daa haet i diend schoon meerer mir erwartt ghaat. So vil wär dös doch wirklich nit verlangt?! 27Mein, bei mir einwendig, daa wenntß ös einhinschaugn känntß, daa fänddtß ayn Häuffleyn Elend und sünst nix. 28Ganz schwarz bin i, doch wisstß, däß dös nit von dyr Sunn kimmt. Vor allsand stee i auf und schrei mein Elend naus. 29Dyr Schaggl ist mein Brueder; mit laistnd Straußn Gsöllschaft. 30Schwarz ist mein Haut wordn; brennen tuet mein gantzs Gebain. 31I blies mein Floettn und gazupff mein Härpfen; ayn Trauerlied, ayn Klaglied ist draus wordn. |