De Bibl auf Bairisch 1Weiters gsait yr ien: "Dös schlag i enk dar: Von dene, wo daader steend, gaand ain nit verguemetzn, ee däß s Reich Gottes in seiner gantzn Herrlichkeit kemmen ist." 2Söx Täg drauf naam dyr Iesen önn Peetersn, Jaaggenn und Johannsn yllain auf aynn hoohen Berg aufhin mit. Daa obn wurd yr vor ienerne Augn verklaert. 3Seine Klaider wurdnd so brehweiß, wie s auf Erdn kain Blaicher zammbräng. 4Daa erschin vor ienerne Augn dyr Elies und mit iem dyr Mosen, und die hietnd mit n Iesenn öbbs z rödn. 5Dyr Peeters gmaint zo n Iesenn: "Maister, gel, guet, däß myr daa seind! Baun myr drei Hüttnen, aine für di, aine für n Mosenn und aine für n Eliesn!" 6Er war aber nit ganz daa, wie yr dös gsait, weil s vor Farcht ganz taeumisch warnd. 7Daa kaam ayn Wolk und warf irn Schat auf ien, und daa ausher rief ayn Stimm: "Dös ist mein gliebter Sun; auf dönn solltß lustern!" 8Wie s aft umydumgablickend, saahend s auf aynmaal niemdd meer sünst ausser n Iesenn. 9Dyrweil s über n Berg abhinstignd, verbot yr ien, yn wem dyrwöll öbbs dyrvon z verzöln, hinst däß dyr Menschnsun von de Tootn dyrstanddn sei. 10Dös Wort gmacht ien ganz schoen z schaffen; und sö grödnd unteraynand dran hin, was dös sei: von de Tootn dyrsteen. 11Daa gfraagnd s n: "Warum sagnd n aigntlich d Eewärt, zeerst müesseb non dyr Elies kemmen?" 12Er gantwortt: "Dös stimmt schoon, wenn s haisst, zeerst kemmeb dyr Elies und richteb allss zrecht. Aber was steet n daa +non über n Menschnsun gschribn?: Vil leidn mueß yr, und durchgaechtt werd yr. 13I sag enk grad dös: Dyr Elies +ist schoon kemmen; aber d Menschn habnd y taan dyrmit, was s grad +gern taatnd, gnaun wie s gschribn steet." 14Wie s gan de andern Kebn zruggkaamend, saahend s ayn mänische Menig um ien vergatert und Eewärt, wo stritnd dyrmit. 15Wie d Leut önn Iesenn saahend, lieffend s ganz aufgregt auf iem zue und gagrüessnd n. 16Er gfraagt s: "Was habtß n, däßß daa streittß mit ien?" 17Ainer aus dyr Menig gantwortt iem: "Maister, i wär mit meinn Sun daa. Er ist von aynn Geist bsössn, der wo n stumm macht. 18Allweil, wenn n der Geist wider packt, bodigt yr n; und mein Bue haat aynn Faim vor n Mäul, grämetzn tuet yr, und gstärret werd yr. I haet y schoon deine Kebn bitt, däß s dönn Geist austreibnd, aber dös wurd nix bei ien." 19Daa gmaint yr zo ien: "Unglaaubigs Gschlächt; wie lang mueß i n +non bei enk sein; wie lang mueß i s n +non aushaltn mit enk?! - Bringtß n her!" 20Daa gweisnd s n zueher. So bald dyr Geist önn Iesenn saah, gazärrt yr önn Buebn hin und her, däß yr hinfiel und si mit Faim vor n Mäul auf n Bodm dyrhingwöltzt. 21Dyr Iesen gfraagt önn Vatern: "Wie lang haat yr n dös schoon?" Dyr Vater gantwortt: "Von klain auf. 22Oft haat yr n sogar eyn s Feuer older Wasser einhingschmissn, däß yr n umbringt. Aber wennst kanst, hilf üns decht; hab Mitleidn mit üns!" 23Dyr Iesen gaab zrugg: "Was haisst daa: 'Wennst kanst'? Wer glaaubt, kan allss." 24Daa rief dyr Vater von dönn Knabn: "I glaaub ja ee! Hilf myr in meinn Unglaaubn!" 25Wie dyr Iesen saah, däß d Leut zuehergadruckend, gfaudt yr yn dönn unrainen Geist scharf: "I befilh dyr, du Striemgeist: Far aushin und keer nie meer in iem zrugg!" 26Daa gazärrt dyr Geist önn Buebn hin und her und verließ n mit aynn furchtbaren Gschrai. Dyr Knab laag wie toot daadl, yso däß allsand gmainend, er wär gstorbn. 27Dyr Iesen aber naam n bei dyr Hand und half iem auf, und dyr Bue stuendd auf. 28Wie dyr Iesen z Hörberg kaam und mit de Kebn yllain war, gfraagnd s n: "Däß n +mir dönn Aixn nit austreibn künnen habnd?" 29Er gantwortt ien: "De sölchern kan myn mit nix wie mit Bettn austreibn." 30Von dortn zognd s weiter und z Gälau umaynand. Er gwill aber nit, däß s öbber z wissn kriegt, 31weil yr seine Jünger über öbbs beleern gwill: "Dyr Menschnsun werd yn de Menschn ausglifert, und sö gaand n toetignen; aber eyn n drittn Tag naach seinn Tood gaat yr dyrsteen." 32Sö verstuenddnd zwaar nix recht von seine Worter, schihend si aber, daa non naachhinzhaeggln. 33Drafter kaamend s auf Käffernaum. Wie yr daadl z Haus war, gfraagt yr s: "Über was habtß n unterwögs yso gschmätzt?" 34Sö schwignd, weil s nömlich unterwögs drum gangen war, wer von ien dyr Groesste sei. 35Daa gsitzt yr si nider, rief de Zwölfbotn und gsait ien: "Wer dyr Eerste sein will, sollt önn Lösstn von allsand machen und yn de Andern allsand dienen." 36Daa gholt yr ayn Kindl ünter ien einhin, glögt iem önn Arm umher und gsait ien: 37"Wer ayn sölchers Kind zwögns meiner aufnimmt, der nimmt mi auf. Wer aber mi aufnimmt, der nimmt nit grad mi auf, sundern aau dönn, der wo mi ausgschickt haat." 38Iewet gfraagt n dyr Johanns: "Maister, mir habnd gseghn, wie öbber in deinn Namen Aixn austrib. Mir haetnd iem dös eyn n Liebern austribn, weil yr kainer von üns ist." 39Dyr Iesen gerwidert: "Nän, laasstß n non! Kainer, wo in meinn Namen Wunder wirkt, kan mi dyrnaach abhersötzn. 40I sag myr: Wer nit gögn üns ist, ist für üns. 41Und wer enk aau grad aynn Böcher Wasser z trinken gibt, weilß gan n Kristn ghoertß, der gaat nit um seinn Loon kemmen. Dös derfftß glaaubn. 42Wer ainn von dene Klainen, wo an mi glaaubnd, zo n Übl verlaitt, für dönn wär s bösser, wenn yr mit aynn Mülstain um önn Hals umher eyn s Mör einhingschmissn wurdd. 43Wenn di dein Hand zo n Übl verlaitt, naacherd hack s ab! Lieber kimmst non verstümplt eyn s Löbn als wie als ayn hailer eyn d Höll, eyn s eebige Feuer. 440 45Und wenn di dein Fueß zo n Übl verlaitt, hau n ab! Bösser ist s, du kimmst ainghächset eyn s Löbn, als däßst mit zween Hächsn in d Höll gschmissn werst. 460 47Und wenn di dein Aug zo n Boesn verlaitt, naacherd reiß s aus, denn es ist gscheider, du kimmst ainaugeter eyn s Reich Gottes, als däßst mit zwai Augn eyn d Höll gworffen werst, 48'daa wo dyr Wurm in ien nit stirbt und s Feuer nit auslischt'. 49Denn ayn Ieds gaat mit Feuer gläuttert werdn. 50S Salz ist öbbs Guets, aber wenn s liensh werd, wie mechet myn s naacherd wider saltzig machen? Also, bleibtß gscheid saltzig, und halttß önn Frid unteraynand! |