De Bibl auf Bairisch 1Dyr Temäner Elifäss gaab an: 2"Kan denn ayn Mensch yn n Herrgot nutzn? Nän, zwögns sir selbn tuet allss dyr Kluege! 3Was bringt s yn n Herrgot, wennst recht bräf bist? Und hilfft s iem weiter, wennst nix anstöllst? 4Du mainst, er straaffet di als Frummen und zug di zamtdönn vor seinn Richtstuel? 5Verzöl myr nix; daa mueß s was göbn habn! Du haast schoon mannigs auf n Kärbholz. 6Auf d Gänt haast schuldhaft Naahste brungen. Um s lösste Hemet haast ys gschunddn. 7Yn n Durstignen haast s Wasser gwaigert; dir leidt s kain Broot, wenn öbber betlt. 8Du derffst ja allss tuen; Gründd haast zammkräult, und ietz bist halt dyr groesste Bauer! 9Doch Witibn laasst mit laere Höndd geen, und Waisn brauchend s gar nit pröbln. 10Drum bist von Fallnen ietz umzinglt, und Farcht und Schröckn seind dein Schicksal. 11Für di werd s dunkl; s Liecht ist abgribn, und d Fluet werd di gar bald verschlingen. 12Dyr Herrgot ist doch obn eyn n Himml? Gee, schaug s grad an, all die Gestirner! 13Dyr Ander kaem: 'Was waiß dyr Herrgot?' Ja, mainst der braucht ayn Liecht zo n Richtn? 14Er löbt in n Ghilb und braucht nit blicken. Eyn n Himmlsgwölb obn ist sein Wandl. 15Und du mechst auf de altn Pfäd zrugg, guet austrett schoon von Kunner Sünder? 16Du, die haat s alle z früeh dyrwuschn; und wögggschwaibt seind s; und aus, vorbei ist s. 17Zo n Herrgot gsagnd s: 'Waisst was, verziegh di! Was mecht n der mit seiner Allmacht?' 18Und dös, obwol yr d Städl ien gfüllt hiet! Mir gängst! Öbbs Sölchers kan myr gstoln bleibn. 19Auf d Lösst seind doch de Grechtn obnauf. Sö künnend über d Fräfler spottn: 20Dös Gsindl haat s ietz enddlich aufdraet; und iener Anhang glanddt in n Feuer. 21Ietz schaug diend, däßst di mit iem guetstöllst! Yso känntst doch villeicht non d Reib kriegn. 22Bi decht vernümftig; lustert, folg iem, und nimm dyr seine Worter z Hertzn! 23Nur dyr Allmächtige dyrrichtt di. Kain Übl derf s in deinn Dyrhaim göbn. 24Pfeif auf dein Gold und schmeiß s zo n Unraat; verstraeu s in n Bach, wo s öbbenn herkimmt! 25Denn dyr Allmächtige sei s Gold dir; er wigt dyr reichlich auf ieds Silber. 26Dann kanst mit n Allmachtherrn ayn Freud habn. Yn n Herrgot wenddst aft wider s Gsicht zue. 27Du fleehst zo iem, und er erhoert di. Due loest dös ein, wasst ien allss anthiesst. 28Dir gaat allss aushin, wasst dyr vürnimmst. Kanst tuen, wasst willst, es ligt ayn Sögn drauf. 29Wer d Hoohgsnet prödigt, werd ernidrigt, doch wer in Diemuet kimmt, dönn hilfft yr. 30Er röttigt die aau, wo s öbbs göbn haat; durch deine rainen Höndd erloest yr s." |