De Bibl auf Bairisch 1Erfüllt von n Heilignen Geist verließ dyr Iesen d Jordngögnet wider. Aft gfüert n dyr Geist vierzg Täg lang in dyr Wüestn umaynand,
2und dyrbei wurd dyr Iesen von n Teufl antoerlt. De gantze Zeit lang aaß yr nixn; wie aber dö Zeit umhin war, ghungert n halt.
3Daa kaam dyr Teufl zo iem: "Wennst dyr Sun Gottes bist, naacherd befilh halt yn dönn Stain, däß yr zo Broot werd!"
4Dyr Iesen gantwortt iem: "In dyr Schrift haisst s: 'Dyr Mensch löbt nit von n Broot yllain.'" 5Daa gfüert n dyr Teufl auf aynn Berg aufhin und gazaigt iem in ainer Handweil allsand Reicher von dyr Erdn. 6Und er gsait zo iem: "De gantze Macht und Herrlichkeit von dene Reicher gib i dyr, wennst di vor mir spraittst und mi anbettst. Allsand seind myr über 7laassn, und i gib s, yn wem i will." 8Dyr Iesen gantwortt iem: "In dyr Schrift steet: 'Vor n Trechtein, deinn Got, sollst di niderwerffen und iem yllain dienen.'" 9Drauf gfüert n dyr Teufl auf Ruslham, eyn de Zinnenn von n Templ aufhin, und gsait iem: "Wennst dyr Sun Gottes bist, spring halt abhin, 10denn in dyr Schrift haisst s: 'Yn seine Engln schafft yr an, di z hüettn.', 11und: 'Sö gaand di auf de Höndd tragn, dyrmitst mit n Fueß nit an aynn Stain anhinrennst.'" 12Daa gantwortt iem dyr Iesen: "D Schrift sait: 'Du sollst önn Herrn, deinn Got, nit auf de Prob stölln.' 13Naach dene Anfechtungen ließ n dyr Teufl ayn Zeit lang steen. 14Erfüllt von n Geist seiner Kraft gakeert dyr Iesen wider auf Gälau zrugg, und de Kund von iem gverbraitt si in dyr gantzn Gögnet. 15Er gleert in de Samnungen; und allsand globnd n, wenn s von iem grödnd. 16Iewet kaam yr aau auf Nazerett, daa wo yr grooß wordn war, und gieng wie sünst aau eyn n Sams eyn d Samnung. Wie yr aufstuendd, um aus dyr Schrift vürzlösn, 17graichend s iem s Buech von n Weissagn Ieseien. Er schlueg s auf und kaam auf dö Stöll, daa wo s haisst: 18Dyr Geist von n Trechtein ruet auf mir, denn dyr Trechtein haat mi gsalbt. Gschickt haat yr mi, däß i yn de Armen d Frookund bring, yn de Gfangnen d Freiheit kündd, yn de Blindn s Augnliecht ghaiß und de Pfrengling ausherhol, 19und däß i ayn Gnaadnjaar von n Herrn ausruef." 20Dann schloß yr s Buech, gaab s yn n Mösner und gsitzt si nider. Allss in dyr Samnung gschaut grad non auf iem hin. 21Daa fieng yr an, ien darzlögn: "Heint haat si dös Schriftwort, woß gnetty ghoert habtß, erfüllt." 22Sein Prödig kaam bei ien guet an; und sö gwundernd si, wie der guet prödignen künneb. Daa gfraagnd s aynand: "Dös ist y +schoon dyr Sun von n Joseff, older?" 23Daa gaab yr ien an: "Ietz werdtß myr halt mit dönn altn Sprichwort kemmen: 'Dokter, mach di selber gsund! Wennst in Käffernaum so groosse Sachenn taan haast, wie myr ghoert habnd, naacherd tue s aau, wost dyrhaim bist!'" 24Und weiter gmaint yr: "Dös Aine kan i enk sagn: Kain Weissag giltt öbbs in dyr Haimet. 25Yso war s diend: In Isryheel gaab s grad gnueg Witibn zo n Eliesn seiner Zeit, wie s dreuaynhalb Jaar überhaaupt nit grögnt und dyr Sternholzhänsl über s Land kaam. 26Aber zo kainer von ien wurd dyr Elies gschickt, nän, grad zo ainer in Zärfet bei Sidn. 27Und grad gnueg Sundersieche haet s in Isryheel göbn zo n Weissagn Elysäus seiner Zeit. Aber glaaubst, ainer von ien wär ghailt wordn; nän, grad dyr Sür Naumen." 28Wie dös d Samnungsgönger ghoernd, stig ien allsand s Mändl. 29Auf sprangend s, und sö tribnd önn Iesenn vür d Stat aushin, hinst eyn de sel Gstöttn von n Berg, daa wo d Stat draufstuendd, und haetnd n abhingstürt. 30Er aber schrit eiskalt durch d Menig durchhin und gwandert wögghin. 31Dyr Iesen gieng abhin auf Käffernaum, was aau zo Gälau zölt, und gleert z Sams yn de Menschn. 32Sö gwundernd si nit schlecht über sein Leer, weil yr s mit Vollmacht vürbrang. 33In dyr Samnung gsitzt ayn Man, der wo von aynn Aixn, aynn unrainen Geist, bsössn war. Der fieng auf aynmaal zo n Plerrn an: 34"He; was habnd n mir mit dir z tuenn, Iesen von Nazerett? Mechst üns ietz +ganz aufarechtn? Mainst, i wisset nit, werst bist?: dyr Heilige Gottes!" 35Daa befalh iem dyr Iesen: "Staet ietz; und huss!" Dyr Aix warf dönn Man mittn ünter de Leut eyn n Bodm hin und fuer aus iem aus, +taat iem aber nix dyrbei. 36Daa warnd allsand ganz verstaunt und dyrschrocken, und sö grödnd unteraynand: "Ja, was macht n +der?! Mit Vollmacht faudt yr yn de unrainen Geister, und schoon haund s ab aau!" 37Und sein Ruef gverbraitt si in dyr gantzn Gögnet umaynand. 38Wie dyr Iesen d Samnung verließ, gieng yr zo n Simenn haim. Dönn sein Schwiger hiet hoohs Fieber; und sö gabittnd n, ob yr irer nit helffeb. 39Er traat zuehin dyrzue und gebot yn n Fieber; und auf dyr Stöll war s wögg. Und d Schwiger stuendd auf und gakümmert si um ien. 40Wie auf Nacht dyr Sams umhin war, brangend d Leut ienerne gantzn Kranken mit all müglichnen Leidn gan n Iesenn. Er glögt ien allsand d Höndd auf und ghailt s. 41Von vil dyrvon fuernd aau Aixn aus und schrirnd: "Du bist dyr Sun Gottes!" Daa gstaucht yr s zamm und verbot ien s Mäul, weil die ja gwissnd, däß yr dyr Heiland ist. 42Bei dyr Üecht verließ yr d Stat und gieng eyn Ort eyn d Ainschicht aushin. Aber d Leut giengend iem naachhin und gsuechend n und haetnd n aft schierger niemer herlaassn. 43Er aber gwört si: "Gee; i mueß y diend aau alsper d Froobotschaft von n Reich Gottes verkünddn! Für dös bin i schließlich ausgschickt." 44Und er gaprödigt weiter in de Samnungen von n Judnland. |