Dyr Hieb 28
De Bibl auf Bairisch
1Du kanst wo s Silber finddn; bei n Gold ist s aau yso.

2Und s Eisn kan myn ausgrabn; mir schmeltzt aau s Kupfer aus.

3Und mit seinn Forscherdrang, daa bleibt iem nix verschlossn. Dyr Mensch grabt abhin eyn n Bodm aan Maaß und Zil.

4Von dyr bewontn Welt aus wüelt yr einhin si. Verloorn, vergössn höngt yr und schwöbt in n Schacht dyrhin.

5Herausstn waxt dyr Broottraid, doch drinnet, daa geet s auf!

6Daa kräulnd s önn Saffer ausher; von dort kimmt s Gold.

7Kain Gramvogl waiß daa abhin, kain Spengl kennt önn Wög.

8Ys stoltze Wild nit geet n, dyr Leeb schoon zwaimaal nit.

9Yn n Menschn ist kain Stain z hört. Berg stöllt yr auf n Kopf.

10Eyn n Föls werdnd Stolln einghaut; wasst daa allss finddst!

11Er schoppt de Sizbäch zue, finddt yn n Bodm sein Hinterhuet.

12Doch wie ist n mit dyr Weisheit, und wo finddst d Einsicht gar?

13Niemdd waiß dö Schicht, wo s lign kännt; nit ist s auf ünsrer Welt.

14Kanst geen zo n Mör, dyr Teuffn: 'Ja, i waiß nix!'

15Dö kanst um Geld nit kaauffen, und wär s ayn scheiers Gold.

16Ayn Gold aus Ofir, Kärnol, ayn Saffer hilfft dyr nix.

17Kain Glas, kain Gold kimmt hin, und wär s non so schoen gschmitt.

18Ob Gaißbärt, Strälnstäin, Fishperln, gögn is ist s nix.

19Dyr Kuscher Tops steet drüber so weeng auf wie ayn Gold.

20I wisset doch gern draufer, wo d Weisheit, d Einsicht wont!

21Si mueß wol ferr von üns sein, daa wo kain Vogerl singt.

22Fraagn myr önn Baindlkraamer; villeicht waiß s der! Doch der waiß aau nit meerer: 'Haan grad ayn Leumung ghoert.

23I pröblet s decht bei n Herrgot, denn der kan s sagn, wo s wont.

24Der kennt ieds Ögg, iedn Winkl, wo unter n Himml ist.

25Wie Wind und Rögn er schuef, daa glögt yr s föst.' Yso mueß s waarhaft gwösn sein, schoon bei dyr Bschaffung war s:

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27Mit n Wasser, Bliz und Wöter gmacht er aau d Weisheit mit.

28Zo n Menschn aber spraach yr: 'Ietz wennst önn Trechtein firchtst, und wennst dös Boese bleibn laasst, dann haast ys gneusst!'"

Job 27
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