De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn:
2Dös ist d Satzung für n Hornbruedern, wenn yr wider raingsprochen werd. Er werd zo n Priester brungen,
3der was iem vor n Lager drausst gögnt. Stöllt yr naach dyr Untersuechung föst, däß dyr Hornfällige ghailt ist,
4sollt yr n haissn, däß für n Rainigling zween löbete raine Vögl, ayn Zödernholz, ayn scharlachroote Woll und ayn Isp gnummen werdnd.
5Dann sollt yr anschaffen, dönn ainn Vogl über aynn rainen Daglhafen mit Quellwasser z schlachtn.
6Dönn löbetn Vogl, dös Stückl Zödernholz, dö Scharlachwoll und önn Ispn sollt yr nemen und allss, aau dönn löbetn Vogl, eyn s Bluet von dönn über n Quellwasser gschlachttn Vogl einhintauchen.
7Ietz sollt yr önn Rainigling sibnmaal besprengen und rainspröchen und önn löbetn Vogl dyrvonfliegn laassn.
8Dyr Rainigling sollt syr s Gwand waschn, si plattet schern, si in n Wasser badn und aft rain sein. Aft derf yr eyn s Lager einhin, mueß aber non sibn Täg drausster seinn Zeltt bleibn.
9Eyn n sibtn Tag sollt yr syr seine gantzn Haar abherschern, die von n Kopf und önn Bart wie aau d Äbern; allss. Wenn yr seine Klaider gwaschn und si selbn badt haat, ist yr rain. 10Eyn n achtn Tag sollt yr zween mailnloose Wider, ayn jaerige unzaadlige Aaub, fümf Teger Möl, wo mit Lifnöl knött ist, und ayn halbete Budschn Öl yso non yn n Priester bringen. 11Dyr Rainiger sollt önn Rainigling mit seine Opfergaabn zo n Eingang von n Bekemmzeltt vor n Herrn hin schicken. 12Dann sollt dyr Priester dös aine Lämpl und dö halbete Budschn Öl als Schuldopfer darschwingen. 13Er sollt s Lämpl dort abstöchen, wo myn s Sünd- und Brandopfer schlachtt, an n weihen Ort. Dös ghoert wie s Sündopfer yn n Priester und ist öbbs Hoohheiligs. 14Dyr Priester sollt ayn Weeng ayn Bluet von n Schlachtopfer yn n Rainigling eyn s zesme Oornfänl, eyn n zesmen Daaum und eyn n zesmen groossn Zeehen anhinstreichen. 15Dann sollt yr ayn Weengerl von derer halbetn Budschn Öl nemen und in sein aigne winsterne Hand giessn. 16Er sollt aynn zesmen Finger in dös Öl in dyr Winstern eintauchen und dyrmit sibnmaal yn n Herrn ayn Öl darspritzn. 17Aft sollt yr öbbs von dönn übrignen Öl in dyr Winstern yn n Rainigling an s zesme Oornläpperl, an n zesmen Daaum und an n zesmen groossn Zeehen hinstreichen, auf s Bluet von n Schuldopfer. 18Önn Rest von n Öl in seiner Hand streicht yr yn n Rainigling eyn n Kopf aufhin. Yso sollt yr n vor n Trechtein versuenen. 19Ietz biett dyr Priester s Sündopfer an und versuent önn Rainigling umbb seiner Unrainet. Dyrnaach schlachtt yr s Brandopfer 20und bringt s mit n Speisopfer auf n Altter als Ganzopfer dar. Haat dyr Priester dönn Seln versuent, ist yr rain aau. 21Ist yr arm und glangt sein Hab nit, sollt dyr Priester dyrvon grad ain Lämpl für s Schuldopfer nemen, dös wo yr darschwingt, däß yr n versuent. Daa glangend aau ainaynhalb Teger Semmlmöl, dös wo mit Lifnöl gmengt ist, und ayn halbete Budschn Öl yso non. 22Und wie yr syr s laistn kan, sollt yr zwo Holztaubn older zwo junge Taubn bringen, de ain als Sünd- und de ander als Brandopfer. 23Er sollt s eyn n achtn Tag zo seiner Rainigung yn n Priester zo n Eingang von n Bekemmzeltt vor n Herrn bringen. 24Dyr Priester sollt önn Schuldopferwider und de halbete Budschn Öl nemen und darschwingen. 25Haat yr dös Widerlämpl gschlachtt, nimmt yr ayn Bluet von n Schuldopfer und streicht s yn n Rainigling eyn s zesme Oornläpperl, eyn n zesmen Daaum und eyn n zesmen groossn Zeehen anhin. 26Ayn Weeng ayn Öl sollt yr syr eyn d Winsterne einhingiessn und dyrvon 27ayn Öl mit seinn zesmen Zaigfinger sibnmaal yn n Herrn darspritzn. 28Dann nimmt yr ayn Öl von seiner Winstern und streicht s eyn s zesme Oornfänl, eyn n zesmen Daaum und eyn n zesmen groossn Zeehen von n Rainigling anhin, auf s Schuldopferbluet aufhin. 29Önn Rest von n Öl in seiner Hand streicht yr yn n Rainigling eyn n Kopf aufhin. Yso versuent yr n vor n Herrn. 30Naach dönn, was yr syr laistn künnen haat, nimmt yr de ain Holztaub older junge Taub 31als Sündopfer und de ander als Brandopfer mit aynn Speisopfer. Dyr Priester sollt dyrmit önn Rainigling vor n Herrn versuenen. 32Dös ist d Satzung für aynn Hornfällign, der wo für n Rainigungspflag nit gnueg Gerstl haat. 33Dyr Herr spraach zo n Mosenn und Ärenn: 34Wenntß auf Käning kemmtß, dös was i enk als Bsiz gib, und i laaß dort an aynn Haus in dönn Land, wo enk ghoern gaat, aynn Aussaz auftrötn, 35naacherd sollt s dyr Hausherr yn n Priester z wissn machen: "I glaaub, däß i aynn Aussaz older öbbs Sölchers an meinn Haus haan." 36Dyr Priester sollt s Haus ausraeumen laassn, ee däß yr zuer Untersuechung kimmt; dyrdurch werd dös, was eyn n Haus drinn ist, nit unrain. Eerst dyrnaach kimmt dyr Priester und bschaut allss. 37Stöllt yr dyrbei an de Mauern grüenlete und rootlete Grüebln föst, die wo dyrkennbar tieffer seind, 38naacherd sollt yr aushingeen und s Haus für sibn Täg zuespärrn. 39Eyn n sibtn Tag sollt yr wider kemmen. Stöllt yr bei dyr Bschau föst, däß si s Übl an de Mauern ausbraitt haat, 40sollt yr de befallnen Stäin ausherreissn und vür d Stat aushin an ayn unrains Ort schmeissn sachen. 41Dann laasst yr d Innenwöndd abkratzn und aau dönn verweitertn Mertl vür d Stat aushin schaffen und an ayn unrains Ort schütn. 42Die Löcher werdnd mit anderne Stäin wider zuegmauert und s Haus wider zueputzt. 43Seind d Stäin verweitert und s Haus abkratzt und neu verputzt, und s Übl kimmt wider, 44sollt dyr Priester wider zo n Bschaun kemmen. Stöllt yr föst, däß si s Übl ausbraitt haat, naacherd ist öbbs wie ayn boesartiger Aussaz eyn n Haus dran; und es ist unrain. 45Dann ghoert s abgrissn und seine Stäin, Traeum und dyr Verpuz vür d Stat aushin an aynn unrainen Plaz brungen. 46Ayn Ieds, wo in dene Täg, wie s von n Priester zuegspärrt war, doch einhingangen ist, ist unrain hinst auf Nacht. 47Wer in n Haus gschlaffen haat, mueß s Gwand waschn, und wer drinn gössn haat, aau. 48Kimmt aber dyr Priester zo n Ertln und seght, däß si s Übl naach n neu Verputzn nit ausbraitt haat, sollt yr s Haus rainspröchen, denn s Übl ist abghailt. 49Um s Haus z entsündignen, sollt yr zween Vögl, ayn Trumm Zödernholz, ayn Scharlachwoll und aynn Ispn nemen. 50Ainn Vogl schlachtt yr über aynn Daglhafen mit Quellwasser. 51Aft nimmt yr s Zödernholz, önn Ispn, d Scharlachwoll und önn löbetn Vogl, und taucht s eyn s Bluet von n gschlachttn Vogl und s Quellwasser einhin. Er sollt s Haus sibnmaal besprengen, 52s Haus mit n Bluet von n Vogl, Quellwasser, Ispn und dyr Scharlachwoll entsündignen 53und önn löbetn Vogl dyrvonfliegn laassn. Yso versuent yr s Haus, und es ist wider rain. 54Dös ist also s Gsötz für n Aussaz und d Flechtn und dyrgleichen, 55für n Aussaz an Klaider und Häuser, 56für Schwöllungen, Grind und liechte Flöck, 57dyrmit myn waiß, wann öbbs rain older unrain ist; für dös ist dös Gsötz. |