De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn und Ärenn:
2Wenn öbbern auf dyr Haut öbbs aufgschwillt, ausschlagt older aitterweiß werd, mueß myn schaugn laassn, ob s nit öbbenn ayn Aussaz werd. Dyrzue bringt myn n zo n Ärenn older ainn von de Ärner.
3Dyr Priester sollt dö Mailn auf dyr Haut untersuechen. Wenn d Haar daadl schoon weiß wordn seind und ayn Dulln drinn ist, ist s ayn Aussaz older öbbs Anleichs. Dyr Priester mueß n dann für unrain dyrschainen.
4Ist aber auf dyr Haut grad ayn weisser Flök und kain richtige Dulln, und d Haar seind nit weiß wordn, sollt n dyr Priester für sibn Täg absundern.
5Eyn n sibtn Tag sollt yr wider naachschaugn. Wenn yr s selbn seght, däß si nix göndert haat und d Mailn nit gwaxn ist, sollt yr n non aynmaal sibn Täg absundern
6und wider eyn n sibtn Tag naachschaugn. Stöllt yr naacherd föst, däß s Übl naachlaassn und si auf dyr Haut nit ausbraitt haat, sollt n dyr Priester für rain dyrschainen. Dann ist s grad ayn Ausschlag. Dyr Kranke sollt non seine Klaider waschn, und er ist schoon rain aau. 7Braitt si aber der Grind auf dyr Haut aus, wenn dyr Kranke schoon von n Priester untersuecht und für rain dyrschaint ist, mueß yr nonmaal kemmen. 8Stöllt dyr Priester föst, däß si dyr Grind auf dyr Haut braitt haat, sollt yr n für unrain dyrschainen. Naacherd ist s doch ayn Hornfall. 9Wenn also öbber bei sir selbn ayn Übl wie aynn Hornfall dyrkennt, sollt myn n zo n Priester bringen. 10Stöllt der föst, däß d Haut weiß angschwolln ist, däß d Haar heller wordn seind und däß bei dyr Schwöllung schoon s bloosse Fleish ausherschaugt, 11naacherd ist dyr Aussaz schoon hübsch weit. Daa braucht yr n niemer absundern und untersuechen; naacherd ist yr von Haus aus unrain. 12Wenn öbber ayn Hautkranket haat, dö wo dönn gantzn Kerper bedöckt von n Kopf hinst eyn d Füess, wo dyr Priester aau hinschaugt, 13naacherd sollt yr n untersuechen. Wenn yr seght, däß dö Kranket ganz gleich über n Leib verbraitt ist, und er ist ganz weiß, ist s öbbs Anderts, und er ist für n Priester rain. 14Kimmt freilich dös bloosse Fleish vürher, ist yr unrain. 15Haat dyr Priester dös Fleish untersuecht, sollt yr n unrain dyrschainen. 16Verschwinddt aber de bloosse Stöll wider und hailt ab, sollt yr wider zo n Priester geen. 17Der sollt n untersuechen, und wenn dö Stöll taatsöchlich abghailt ist, rain dyrschainen. Dös ist yr nömlich aau. 18Kriegt öbber auf dyr Haut aynn Aiß, der wo wider hailt, 19aber dann weiß anschwillt older zo aynn rootletn Flök werd, sollt yr si yn n Priester zaign 20und untersuechen laassn. Kennt yr ayn deuttliche Dulln und heller wordne Haar, sollt n dyr Priester für unrain dyrschainen. Dann ist dyr Hornfall in n Aiß drinn ausbrochen. 21Gspannt aber dyr Priester bei n Untersuechen kaine liechtern Haar und kain Dulln nity, sundern herentgögn, däß s Übl leichter wordn ist, sollt yr önn Kranken sibn Täg absundern. 22Braitt si s Übl dann doch auf dyr Haut aus, sollt yr n für unrain dyrschainen, weil s naacherd wirklich ayn Aussaz older öbbs Sölchers ist. 23Bleibt aber der liechte Flök gleich und braitt si nity, ist s ayn Narbn von n Aiß; und dann sollt n dyr Priester rainspröchen. 24Haat öbber auf dyr Haut ayn Brandwunddn und bilddt si ayn weisss older rootlets Seer, 25sollt n dyr Priester untersuechen. Wenn yr gliechtte Haar older ayn deuttliche Saig auf dyr Haut föststöllt, ist s ayn Hornfall, der wo in dyr Brandwunddn ausbrochen ist. Dyr Priester sollt n für unrain dyrschainen, weil yr dann wirklich sundersiech ist. 26Untersuecht n dyr Priester und stöllt kain Liechtung von de Haar und kain Saig, sundern ayn Bösserung föst, dann sollt yr n sibn Täg absundern. 27Eyn n sibtn Tag untersuecht yr n wider. Haat si s Übl auf dyr Haut ausbraitt, sollt yr n für unrain dyrschainen, weil s dann ayn Aussaz ist. 28Ist aber der Flök gleich blibn und haat si nit gweitt, sundern ist abklungen, ist s grad ayn angschwollne Brandnarbn. Dyr Priester sollt n für rain dyrschainen, weil s ja wirklich grad ayn Brandnarbn ist. 29Zaigt si bei aynn Man older aynn Weib an n Kopf und Keu eyn Mailn, aft 30sollt s dyr Priester bschaun. Stöllt yr dort ayn Hautsaig mit fuxete, ausdünnte Haar föst, sollt yr önn Kranken für unrain dyrschainen. Es ist ayn Flechtn von n Kopf older Keu. 31Findd dyr Priester bei dyr Untersuechung zwaar kain Saig bei dyr Flechtn, kennt aber aau, däß d Haar non nix seind, sollt yr önn Flechtnkranken sibn Täg lang absundern. 32Eyn n sibtn Tag sollt yr dö Mailn untersuechen. Stöllt yr föst, däß si dö Flechtn nit weiter ausbraitt haat, d Haar nit fuxet glantznd und ausdünnt seind und aau kain richtige Dulln zo n Kennen ist, 33sollt si dyr Kranke scherln, aber dö sel Stöll auslaassn; und dyr Priester sollt n non aynmaal sibn Täg lang absundern. 34Eyn n sibtn Tag sollt yr dös Übl wider bschaun. Kennt yr, däß ys si nit auf dyr Haut ausbraitt haat und der Flök aau nit deuttlich tieffer ist, sollt yr önn Kranken für rain dyrschainen. Der Sel sollt syr s Gwand waschn; aft ist yr rain. 35Braitt si aber d Flechtn doch non aus, wenn yr für rain dyrschaint ist, 36mueß dyr Priester nonmaal schaugn. Seght yr, däß si d Flechtn auf dyr Haut ausbraitt, braucht yr niemer lang schaugn, ob d Haar fuxet glantznd; naacherd ist yr unrain. 37Kimmt s iem aber vür, wie wenn d Flechtn gleich blib, und waxnd ueberne Haar drauf, hailt s ab. Er ist rain, und dyr Priester sollt n dyrfür dyrschainen. 38Zaignd si bei aynn Man older Weib weisse Flöck auf dyr Haut, 39sollt s dyr Priester bschaun. Kennt yr, däß die Flöck auf dyr Haut verblassnd, handdt ys si grad um aynn Ausschlag; und dyr Kranke ist rain. 40Geend yn aynn Man en n Höchl hint d Haar aus, werd yr grad plattet; und er ist rain. 41Geend s iem hervorn aus, werd yr aau grad draufer plattet; er ist rain. 42Bilddt si aber daadl auf dyr Plattn eyn Ort eyn hellrooter Flök, ist s ayn Aussaz, der wo daa obn ausbricht. 43Dyr Priester sollt n untersuechen. Stöllt yr auf dyr Höchl- older Stirnplattn ayn Schwöllung wie aynn Aussaz föst, 44dann ist yr aau hornfällig und unrain. Dyr Priester mueß n dyrfür dyrschainen, wenn s yso ist. 45Dyr Sundersieche sollt aft mit dyrhaderte Gwänder und zraaupft umaynandgeen, seinn Schnaunz verhülln und schrein: "Unrain! Unrain!" 46So lang wie yr dös haat, bleibt yr unrain. Drum sait myn "sundersiech", weil yr drausster n Lager wonen mueß. 47Zaigt si ietz auf aynn Trumm Gwand ayn Aussaz, sei s aus Woll older aus Leinwyt, 48auf aynn wollern oldern härbern Gwöb older Gwirch older auf aynn Löder older öbbs Lödern, 49naacherd ist aau dös ayn Art Aussaz, dönn wo myn dann yn n Priester zaign mueß, wenn dyr Flök auf dönn Biderb grüenlet older rootlet erscheint. 50Dyr Priester sollt dös Übl untersuechen und dös Trumm sibn Täg absundern. 51Seght yr eyn n sibtn Tag, däß si dö Mailn dann auf de gnenntn Sachenn ausbraitt haat, ist s ayn frösseter Aussaz; und dös Trumm ist unrain. 52Dönn Gögnstand, was s aau sein mag, daa wo s Übl dran ist, sollt myn verbrennen; yn aynn sölchern boesartignen Aussaz werd myn sünst nit Herr. 53Stöllt aber dyr Priester bei dyr Untersuechung föst, däß si s Übl nit ausbraitt haat auf dönn Stuck, 54sollt yr dös waschn laassn und nonmaal sibn Täg lang absundern. 55Naach n Abwaschn sollt yr s Übl untersuechen; und wenn yr seght, däß s nit bösser wordn ist, dann ist der Gögnstand unrain, aau wenn s nit örger wordn ist. Dös ghoert verbrennt. So haderig wie s ist, kan myn dös Trumm niemer brauchen, ob s ietz vorn older hint ist. 56Stöllt aber dyr Priester föst, däß s naach n Waschn gar niemer so arg herschaugt, sollt yr dö Stöll von dönn betroffnen Trumm abherreissn. 57Wenn aber allssgfaer s Übl auf dönn Klaid, Gwöb, Gwirch older Lödertrumm wider vürherkimmt, naacherd haat allss nix gholffen; und naacherd haitzt yr s glei ein. 58Aber dös Trumm, auf dönn wo s Übl naach n Abwaschn verschwunddn ist, werd nonmaal gwaschn und ist dann rain. 59Dös ist d Satzung dyrfür, wenn ayn Aussaz auf aynn wollern older härbern Klaid, aynn Gwöb, Gwirch older Lödertrumm vürkimmt, und was für rain older unrain dyrschaint ghoert. |