De Bibl auf Bairisch 1De Pflister zognd ienerne Hörscharn zo n Kampf zamm. Sö gsammlnd si bei Socho, was zo Juden ghoert, und glögernd zwischn Socho und Äsikä z Efstymim.
2Aau dyr Saul und s Hör von de Isryheeler kaam zamm, glögernd in n Aichgrund und grüstnd si zo n Kampf gögn de Pflister.
3De Pflister stuenddnd an dyr ainn Bergleittn und d Isryheeler an dyr andern. Zwischn ien war s Tal.
4Daa traat aus n Pflisterlöger ayn Kömpff vürher, wo Golet hieß und aus Gätt war. Er war drei Elln grooß.
5Eyn n Kopf obn hiet yr aynn Brontznhelm; und er hiet ayn Schueppnbrünn an aau aus Brontz, mit sibnyfuchzg Tegerwich.
6Aau seine Hächsn warnd mit Brontz pantzert und seine Schulttern aau non bsünder.
7Dyr Schaft von seinn Spieß war so dick wie ayn Wöberbaaum, und dyr Eisnspiz dyrvon war sibn Teger schwaer. Sein Schildknapp gieng iem voraus.
8Dyr Golet traat vürher und rief zo de Zesn von de Isryheeler umher: "Zwö seitß n ös überhaaupts zo n Kampf aufgstöpft? I bin diend ayn Pflister und ös yn n Saul de Seinignen. Wöltß enk ainn aus und schicktß n zo mir umher!
9Wenn yr gögn mi kömpft und mi dyrschlagn kan, gaan myr enk untertaan sein. Wenn iem aber i Herr werd, däß i iem dyrschlag, naacherd werdtß ös üns untertaan und kemmtß unter ünser Froon."
10Und weiter gsait dyr Pflister: "Maintß öbbenn, i mechet grad blecken über d Isryheelerscharn? Nän, nän; schicktß myr non ainn, däß myr gögnaynand kömpfend!"
11Wie dyr Saul und dös gantze Isryheel yso ghoernd, was dyr Golet gsait, dyrschrackend s, und ien wurd närrisch schieh. 12Dyr Dafet war dyr Sun von aynn Effreter, aynn Bettlhamer, aus Juden, der wo Jessen hieß. Der hiet acht Sün. Um yn n Saul sein Zeit war dyr Jessen schoon recht altgschaffen. 13De drei öltern Sün von n Jessenn warnd mit n Saul mitaynand eyn n Krieg trochen. Die drei Sün hiessnd von n öltern an Elieb, Äbnydäb und Schimen. 14Die drei warnd also mit n Saul dyrbei, dyr Dafet aber war dyr Jünger. 15Dyr Dafet kaam allweil wider aynmaal von n Saul seinn Hof haim auf Bettlham und ghüett dann d Schaaf von seinn Vatern. 16Der sel Pflister kaam ayn iede Frueh und iedn Aabnd und gstöllt si brötlbrait hin, vierzg Täg lang. 17Iewet gsait dyr Jessen zo seinn Sun Dafet: "Nimm yn deine Brüeder von daa sechzöhen Teger Roestkerndln mit und die zöhen Brooter, und bring s ien eyn s Löger umhin! 18Und die zöhen Käs bringst yn n Rottnwöbl! Schaug naach, ob s yn deine Brüeder guet geet, und bring myr öbbs als Zaichen dyrfür mit! 19Dyr Saul ist mit ien und de andern Isryheeler in n Aichgrund, daa wo s gögn de Pflister kömpfend." 20Dyr Dafet braach zeitig eyn dyr Frueh auf, überließ d Herdd yn aynn Hirtn, lued allss auf und gieng zue, wie s iem dyr Jessen angschafft hiet. Wie yr bei n Löger ankaam, gstöllt si s Hör grad auf und stieß önn Schlachtruef aus. 21D Isryheeler- und Pflisterzesn gruckend gögnaynand an. 22Dyr Dafet ließ sein Päck bei n Troßwächter hint und lief ganz vürhin. Er gsuecht seine Brüeder auf und gfraagt s, wie s ien geeheb. 23Dyrweil yr mit ien eyn n Rödn war, traat grad von de Pflister iener Vorkömpff vürher, dyr Golet aus Gätt, und fieng wider mit seinn Sprüchleyn an; und dös ghoert dyr Dafet. 24Wie d Isryheeler dönn Man saahend, gakriegnd s ayn Morddsangst vor iem und verzognd si lieber. 25Sö gsagnd syr: "Mein, habtß dös gseghn, wie der schoon dyrherkimmt?! Der mecht y diend grad Isryheel auszannen. Dönn wenn öbber dyrschlüeg, mein, dönn machet dyr Künig zo aynn reichn Man. Er gaeb iem sein Tochter zo n Weib und erliess yn seiner Sippn Zins und Steuer." 26Dyr Dafet gfraagt die Mannen bei iem umydum: "+Was, maintß ös, krieget der Man, wo dönn Pflister schlagt und d Schandd umbb Isryheel nimmt? Was ist n der Pflisterhaid gar schoon, däß yr d Hörscharn von n Löbgot dyrblecken derf?" 27D Leut gantwortnd iem: "Ja, stimmt schoon; mit dönn kan der rechnen, der wo n dyrschlagt." 28Sein öltester Brueder Elieb gyrlost dös, was yr mit de Mannen grödt, und er gazwidert önn Dafetn an: "Was bist n überhaaupts herkemmen? Haast +schoon öbbern Gscheidn gfunddn für deine Schaefln eyn dyr Wüestn? I waiß diend, wasst für ayn Krüppleyn bist! Gaffen mechst bei n Kampf, sünst nix!" 29Daa gmaint dyr Dafet: "Fraagn werd myn wol non derffen, older?" 30Dann gsuecht yr syr aynn Andern und gfraagt n dös Selbe. Und d Leut gantwortnd iem aau wider dös wie bei n eerstn Maal. 31Wie bekannt wurd, was dyr Dafet gsait hiet, kaam dös aau hinst vor n Saul hin; und der ließ n holn. 32Dyr Dafet gsait zo n Saul: "Wögn dönn Pflister daa braucht syr niemdd eyn d Hosn machen. I gee hin und pack dönn Pflister!" 33Dyr Saul gab iem an: "Nän, dös werd +nix! Du bist y vil z jung, däßst mit iem kömpfetst; er dyrgögn haat nie öbbs Anders taan wie kömpft." 34Dyr Dafet gsait zo n Saul: "Wenn i yn meinn Päpp seine Schaaf und Gäiss hüett und ayn Leeb older Ber kimmt und ayn Lämpl packt, 35naacherd laauf i iem naachhin, hau iem ayn Gscheide aufhin und reiß iem dös Vich von dyr Fotzn ausher. Wenn yr aft auf mi loosgäng, pack i n bei dyr Mön und schlag n toot. 36Wenn i also schoon Leebn und Bern dyrschlagn haan, werd s yn dönn Pflisterhaidn nit vil anderter geen, weil y d Hörscharn von n Löbgot dyrbleckt." 37Und dyr Dafet gsait weiter: "Dyr Trechtein haat mi aus dyr Gwalt von n Leebn und Bern dyrrött, und er gaat mi aau vor dönn Pflister daa schützn." Daa gantwortt dyr Saul yn n Dafetn: "Also gee; dyr Herr sei mit dir." 38Und dyr Saul glögt yn n Dafetn sein Rüstung an. Er gsötzt iem aynn brontzern Helm auf und glögt iem seinn Pantzer an. 39Drüber ghöngt yr syr non s Schwert umher, und naacherd haet yr s Geen versuecht, aber dös wurd nix. Daa gmaint yr zo n Saul: "Also, mit dönn Zeug kan i +nit geen; dös bin i nit gwönt." Und er glögt s wider ab, 40naam seinn Stecken eyn d Hand, gsuecht syr fümf glatte Stäin aus n Bach und taat s eyn n Sak einhin. Dann naam yr d Schlauder und gstapft auf n Pflister zue. 41Aau dyr Pflister gstöpft herum zo n Dafetn und sein Schildknapp vor seiner. 42"Mein, was mecht n +der", gadenkt syr dyr Pflister, wie yr önn Dafetn saah. Dyr Dafet war ja non bluetjung, er war blond und gschaugt gschneidig aus. 43Dyr Pflister gsait zo n Dafetn: "Ja, bin n i ayn Hund, däßst mit aynn Stecken dyrherkimmst?" Und er gverfluecht önn Dafetn bei seine Götter. 44Er rief yn n Dafetn zue: "Kimm non her, Bürschleyn; dein Fleish künnend aft de Gramvögl und Raaubvicher abherfisln!" 45Dyr Dafet gantwortt yn n Pflister: "Du ruckst mit n Schwert, Spieß und dyr Lantzn an; i aber kimm zo dir in n Nam von n Hörerherrn, von n Got der Scharn von Isryheel, dönn wost dyrzannt haast. 46Heint gaat di dyr Herr mir auslifern. I dyrschlag di und hau dyr önn Kopf abher. D Leichnäm von n Pflisterhör laaß i heint non yn de Vögl und wildn Vicher, däß s is abfislnd. De gantze Welt sollt gspannen, däß Isryheel aynn Got haat. 47Aau allsand, wo daa beinand seind, sollnd dyrkennen, däß dyr Herr nit mit Schwert und Spieß dyrrött. Dös ist yn n Trechtein sein Krieg, und dyr Trechtein gaat enk yn üns aau eyn de Gwalt göbn." 48Wie dyr Pflister allweil naehender zueherkaam, lief aau dyr Dafet aus dyr Schlachtreih yn n Pflister zgögn. 49Er grif eyn n Sak einhin, naam aynn Stain, gschlaudert n und traaf yn n Pflister voll eyn s Hirn anhin. Dyr Stain dang eyn d Stirn ein, und önn Pflister ghaut s mit n Gsicht eyn n Bodm hin. 50Yso gabsigt dyr Dafet önn Pflister mit ayner Schlauder und aynn Stain; er hiet n troffen und toett, aane ayn Schwert eyn dyr Hand z habn. 51Dann lief dyr Dafet zo n Pflister hin, zog dönn sein Schwert aus dyr Schaid und schlueg iem önn Kopf ab und gatoetigt n. Wie de Pflister saahend, däß iener Kömpff toot war, flooh allss ausaynander. 52D Isryheeler und Judner aber griffend an, liessnd önn Kriegsschrai halln und gverfolgnd de Pflister hinst Gätt und hinst vor Ekron. Von Schäreim hinst Gätt und Ekron laagnd de dyrschlagnen Pflister an n Wög. 53Naach dyr Verfolgung gakeernd d Isryheeler zrugg und graaubnd s Löger von de Pflister aus. 54Dyr Dafet naam yn n Pflister seinn Kopf und brang n auf Ruslham. Yn n Goletn seine Waffnen ghöbt yr syr in seinn Zeltt auf. 55Wie dyr Saul önn Dafetn yn n Pflister zrögngeen saah, gfraagt yr önn Abner, seinn Feldherrn: "Abner, wem ghoert n der Bursch aigntlich?" Dyr Abner gantwortt: "So gwiß wiest löbst, o Künig, i kännt s nit sagn." 56Dyr Künig gschafft iem an: "Naacherd fraagst naach, von wen däß yr ist." 57Wie dyr Dafet zrugggakeert, wie yr önn Pflister dyrschlaudert hiet, naam n dyr Abner zo n Saul mit. Dyr Dafet hiet yn n Pflister seinn Kopf non eyn dyr Hand. 58Dyr Saul gfraagt n: "Wem ghoerst n du, Bue?" Dyr Dafet gantwortt: "Yn deinn Knecht Jessen aus Bettlham." |