De Bibl auf Bairisch 1Ayn Salm von n Äsäf: Ganz gwiß maint s dyr Herrgot mit Isryheel guet, mit allsand Menschn, wo ayn lautters Hertz habnd. 2Doch i wär bald irr wordn, i wär bald gfalln; 3yso kunnt i mi giftn, wie s de Fräfler guet geet. 4Yn dene kimmt nix hin; die steend daa wie ayn Baaum. 5Ünsre Sorgn kennend s nit, die, habnd kain Hartsl, kain Plaag. 6Und d Nasn tragnd s, däßst mainst, s rögnt ien obn ein. Und anstölln tuend s öbbs, wie myn anlögt ayn Gwand. 7Iene Bätzlaugn seghst kaaum, glotznd frech und voll Lust; und mit ienerner Booset wissnd s niemer, wohin. 8Die tuend nix als wie blecken; von ien kimmt kain guets Wort. 9Ausser Zannen und Löstern kanst von dene nix hoern. 10S Volk maint freilich, Wunder was die wärnd, 11maint: "Ä gee, dyr Herrgot gspannt s doch nit, was mir tuend!" 12Yso seind s, die Fräfler: Dene lingt scheint s allss, häuffend auf iener Gerstl und löbnd gämper in n Glück. 13Zo was tue i mi abhin, versuech, z löbn aane Sündd? 14Nix wie Plaag hiet i töglich. Eyn dyr Frueh gieng s schoon an. 15Und haet aau i gsait: "Gee, i mach s dene naach!", haet mi Sünddn i gforchtn, haet de Deinn diend verraatn! 16Hin und her war i grissn, kaam von n Sinnen nit draus. 17Dann kaam i in dein Lostat, und daa gieng s myr aft auf: 18Du laasst ys gscheid einhin; gee, die bscheissnd si selbn! 19Gäx geet s mit ien eyn n Grabn ein. Schröcklich gnueg ist ien End. 20Wie ayn Traaum, wo bei n Wachwerdn verblasst, yso raeumst, o Trechtein, mit dene aft auf. 21Mein, bin i gloed gwösn, aane Hirn wie ayn Vich, 22haet glei dir non gar d Schuld göbn, war dyrselbn halt dyrgheit! 23Doch ietz wank i niemer, denn du weist mi bei dyr Hand. 24Du laittst naach deinn Raat mi und nimmst mi zlösst auf. 25Wenn i non grad di haan, ist de gantz Welt mir gleich. 26Und geet s mit mir abwärts, ist dyr Herrgot doch mein Föls. Er bleibt myr eebig. 27Wer dyr ausweicht, geet zgrund. Und wer von dir abfallt, die tilgst allsand aus. 28Doch i waiß s gwiß ietz: Zo n Herrgot ghoer i hin! Auf n Trechtein vertrau i. Dein Getaat kündd i aus. |