De Bibl auf Bairisch 1Von n Salman: Yn n Künig, o Got, gib dein Richterkraft mit; gib yn n Künigssun deinn Blik für s Recht! 2Er reichneb dein Volk, so wie s rechtförtig ist, däß de Armen nit unter d Rädl graatnd. 3Frid, Frid kimmt von n Birg; von de Hoehn abher kimmt für s Volk s Recht. 4Werd wer druckt, ist yr daa, tuet um Arme si um, und er raeumt mit dyr Drangslerschar auf. 5So lang sollt yr löbn, wie s ayn Sunn, aynn Maand geit, so weit vürhin, wie niemdd denken kan. 6Wie Rögn auf ayn Feld stroem yr abher auf d Welt, waickeb d Erdn her, wie s is grad braucht. 7Frid, Frid überall und Gerechtigkeit herrscht, wenn yr waltt. Hinst eyn s End von dyr Welt 8herrscht von Mör zo Mör er und von n Euffret so weit, wie d Welt glangt. 9Non wildeste Stämm müessnd nider vor iem; seine Feindd kriechend vor iem in n Staaub. 10De Künig weit hint, hinst eyn s Tärschischer Ögg, von de Insln tragnd Gschenker dyrher. Säbau, Sebau schosst; 11allsand Künig fallnd vor iem auf d Knie. D Völker seind unter iem; 12und er rött, wer iem schreit. Arme, Hilfloose traund si iem an. 13Wer schwach ist und beugt, für die haat yr ayn Gfüel; yn de Armen beschirmt yr ien Löbn. 14Aus Drangsal und Gwalt holt yr s ausher und rött s, weil ien Schicksal iem wirklich vil giltt. 15Hooh, hooh sollt yr löbn! Gold aus Säbau haat er sir verdient. Bettß für iem allzeit; fleehtß aynn Sögn für iem rab! 16Mein, dyr Traid rauscht aft hinst auf de Berg! In n Land waxnd d Frücht dicht wie Weissnbergbaeum. In de Stötn blüet s Volk zalreich wie Hälm. 17Sein Nam bleibt allzeit; lang wie d Sunn löbt sein Ruem. D Haidn lobnd n; er ist ja ien Glück. 18Preis, Preis dir, Herr, Got von Isryheel; s wundertst nur du! 19In Eebigkeit Preis yn seinn herrlichnen Nam, weil sein Rued de gantz Erdn erfüllt! - Amönn, amönn. Dös ist s End von n Dafetn Jessennsun seine Gebeter. 200 |