De Bibl auf Bairisch 1O Trechtein, bei dir suech i Zueflucht. Laaß mi diend niemaals z Schanddn werdn, Herr! 2Reiß mi ausher und rött mi, weilst grecht bist. Hoer meinn Hilfschrai und wendd di mir zue! 3Bi für mi wie ayn Schantz, wie ayn Freium; laaß mi iederzeit kemmen zo dir! Däßst myr allzeit hilffst, haast myr versprochen, denn du bist ja mein Föls und mein Burg. 4O Herrgot, ietz rött mi vor n Drangsler, aus dyr Faust von dönn gotloosn Gschmaiß! 5Herr, mein Got, du bist dyr Grund, däß i non hoff. Auf di haan i von jung auf vertraut. 6Wie auf d Welt i kaam, warst schoon mein Beistand; ja, dyrvor schoon haast über mi gwacht. Dösswögn gaa i di allzeit lobpreisn. 7Mein, vür vil bin ayn Sustrer i drob. Aber du bist mein höbige Zueflucht. 8Durchhinaus lob und rüem i di laut. 9Mein, laaß mi nit hint, wenn i alt bin und graaub; laaß mi in dyr Ölttn nit aus! 10Meine Feindd habnd si all gögn mi zammtaan, si verschworn, und es geet gögn mein Löbn. 11"Gee, dyr Herrgot haat dönn doch löngst abgschribn. Packtß n! Daa kraet kain Han niemer drum." 12O Got, gee halt weiter; i brauch di! Mein Got, hilf myr, und saeum niemer lang! 13All die Feindd sollnd in Schmaach und Schandd zgrundgeen. Was s myr antuen wollnd, fall auf ien zrugg. 14Doch i laaß nie naach mit dyr Hoffnung, preis deinn Ruem und deinn Rued aane Zagn. 15Durchhinaus kündd i, kan s zwaar nit dyrzöln, deine Woltaatn, dein Röttungswerch, aus. 16Zo dir kimm i, Trechtein, o Herrgot, preis di für deine mächtignen Taatn. Däß i allweil non rüstig und frish bin, dös verdank i yn niemdd ausser dir. 17Von Juget auf, Herrgot, haast gleert mi; und non heut stee i daa, kündd di aus. 18Bin i aau alt und graaub, o Got, verlaaß mi nit, däß dyr Naachwelt i kündd von deinn Rued! 19Unenddlich grooß ist dein Erloesung. Herrgot, wer wär wol sünst non wie du? 20Freilich haast myr vil Elend und Angst pfraitt, doch non allweil haast mi wider dyrrött. 21Bring mi widerum z Eern, gaa mi troestn! 22Dann preis i mit dyr Härpfen dein Treu, Herrgot, Heiliger von deinn Volk Israel, dann spil i mit dyr Ziter dir auf. 23Für dein Röttungstaat jublt i Preis dir. Gsungen, gspilt werd, yso freut mi s Löbn! 24Durchhinaus kündd i aus, wiest mi du haast erloest. Was myr d Feindd taan haetnd, haat s selbn dyrwischt. |