De Bibl auf Bairisch 1Wer syr durchaus nix sagn laasst, geet gäx auf eebig unter. 2Kemmend Grechte hin, freut si s Volk; herrschnd Gotloose, kirbert allss. 3Willst gern weis sein, freu deinn Päpp! Wer s mit Huern haat, kimmt um allss. 4Dyr Künig richtt s Land auf durch s Recht; ist yr recht girig, verkimmt s. 5Wer bei ainn schmaunlt, lögt iem ayn Nötz. 6D Haauptgfaar ist für ainn d Sündd. Haat s nix, dann jublt laut! 7Dyr Grechte mag für n Armen sachen; yn n Fräfler juckt dös allssand nity. 8Wigler hötznd ayn Stat auf; Weise schwiftnd d Erregung. 9Rechtt ayn Weiser mit aynn Bloedn, lacht der, zannt, werd hoehstns närrisch. 10Mörder hassnd Schuldloose; die werdnd von de Grechtn grött. 11Ayn Narr laasst laut sein Wuet aus; ayn Weiser kan si haltn. 12Hoert dyr Herrscher auf Speibteufln, haat yr aft grad non Gschmaiß in n Dienst. 13Gmainsam habnd Arme und Wuecherer, däß dyr Herr beede dyrschaffen haat. 14Wart ayn Künig s Recht von Arme, gaat sein Troon gar lang Bestand habn. 15Weis macht d Ruettn und ayn Straaff. Ist ayn Bue nit gscheid erzogn, ist yr für sein Mämm ayn Schandd. 16Herrschnd d Fräfler, reichnet d Sündd, doch de Grechtn seghnd ienn Sturz. 17Ziegh önn Buebn, däßst ayn Freud haast; vil kanst dir daa Verdruß sparn! 18Werd nit gweissagt, werd s Volk roh; saelig, wenn s sein Leer bewart! 19Worter helffend nix bei n Bsaessn, hoert s zwaar, aber schert syr nixn. 20Dönn Maustootschmätzer seghst, older? Eeher geit s non für Narrn Hoffnung! 21Werd ayn Bsaess von ee verdenlt, kanst dyrwartn, däß yr pupft. 22Ayn Gifthäferl bringt grad Streit; ayn Unwirscher sünddt und sünddt. 23Hoohmuet nidert ainn; Diemuet bringt eyn d Hoeh. 24Wer mit n Dieb tailt, hasst si selbn, hoert önn Fluech und will nix sagn. 25Menschnangst macht ainn förtig; Gotvertrau'n macht ainn sicher. 26Allss schwäntzlt um önn Künig umher, und dennert gibt ien s Recht dyr Trechtein. 27Dyr Grechte kan önn Schaacher nit habn; und umkeerter ist s netty yso. |