De Bibl auf Bairisch 1Dyrselbn gakriegt aau dyr Vierfürst Heret iewet mit, was über n Iesenn allss yso verzölt wurd.
2Daa gmaint yr zo seine Höfling: "I sag s enk, dös ist dyr Taaufferjohanns! Der ist von de Tootn dyrstanddn, und dösswögn wirkend sölcherne Kräft in iem." 3Dyr Heret hiet nömlich önn Johannsn kottern und in Kötnen eyn n Körker werffen laassn. D Schuld dran war d Herydia, s Weib von seinn Bruedern Filips. 4Dyr Johanns hiet nömlich önn Heretn gflemmt: "Dös geet fein +nit, däßst dö heirettst!" 5Dyr Künig gwill n dösswögn umbringen laassn, schih aber s Volk yso, weil myn ja önn Johannsn als Weissagn angschaugt. 6Bei n Heretn seinn Geburtstag aber gatantzt de Tochter von dyr Herydia yn de Göst öbbs vür. Dyr Heret war so dyrbrottn dyrvon, 7däß yr schwor, irer zo n Göbn dyrfür, was si syr grad einbilddt. 8Daa ließ si syr von dyr Mämm einrödn, zo n Verlangen: "Also, laasst myr önn Kopf von n Taaufferjohannsn auf aynn Täller bringen!" 9"Ou, Zäggrämunt!", gadenkt syr dyr Künig, aber weil yr s gschworn hiet, und dös non dyrzue vor allsand Göst, befalh yr halt, däß myn irer dönn Kopf bringt. 10Und er ließ önn Johannsn in n Gföngniss köpfen. 11Sö brangend dönn Kopf auf aynn Täller und gaabnd n yn dönn Mensch, und dös brang n yn seiner Mämm. 12Yn n Johannsn seine Jünger aber gholnd önn Leichnam und glögnd n. Dann giengend s gan n Iesenn und gabtagnd iem dös allss. 13Wie dyr Iesen dös allss sueb, fuer yr mit n Nachn in ayn ainsame Gögnet, däß yr aynmaal yllain ist. Aber d Leut kaamend drauf und giengend iem von de Ortschaftn z Fueß naachhin. 14Wie yr ausstig und de viln Leut saah, gyrbarmend s iem, und er ghailt de Kranken ünter ien. 15Wie dyr Tag abhingieng, kaamend d Jünger zo iem: "Daa sein myr ja ganz abglögn, und ietz ist s schoon hübsch spaet. Schick diend d Leut weiter, däß sö syr in de Derffer öbbs z össn kaauffen künnend!" 16Dyr Iesen gantwortt: "Wieso solletnd die geen müessn? Göbtß ien halt +ös was z össn!" 17Sö aber gmainend zo iem: "Mir habnd y grad fümf Brooter und zween Fisch dyrbei." 18Drauf gantwortt yr: "Also, naacherd bringtß die her!" 19Naacherd hieß yr d Leut si eyn s Gras einhinsitzn. Und er naam de fümf Brooter und zween Fisch, gablickt gan n Himml auf, spraach önn Lobpreis, braach de Brooter und gaab s yn de Jünger, und die gatailnd s yn de Leut aus. 20Und allsand aassnd und gakriegnd aau +gnueg. Wie d Jünger de überblibnen Schertzln zammgsammlnd, wurdnd zwölf Kerb dyrmit voll. 21Es warnd beierer fümftauset Mänder, wo daa mitgössn hietnd, d Weiber und Kinder non gar nit aynmaal mitgrechnet. 22Glei drauf hieß yr d Jünger eyn de Zilln einsteign und iem über n See umhin vorausfarn. Dyrweil gwill yr non d Leut haimschicken. 23Wie yr s weitergschickt hiet, stig yr auf aynn Berg aufhin, däß yr in dyr Ainet bett. Spät eyn d Nacht einhin war yr allweil non yllain daa obn. 24De Zilln aber war schoon ayn Öttlych Meiln von n Land hinvon und wurd von de Wellnen herbeutlt, weil s aynn Gögnwind hietnd. 25Wie s schoon draufer Frueh wurd, kaam auf aynmaal dyr Iesen dyrher; er gieng auf n See. 26Wie n de Kebn über n See kemmen saahend, dyrschrackend s, weil s gmainend, dös müesset ayn Gspenst sein, und grad schrein taatnd s vor lautter Angst. 27Dyr Iesen aber grödt ien guet zue: "Gee; +i bin s diend! Ferchttß enk decht nit!" 28Auf dös hin gerwidert iem dyr Peeters: "Herr, wennst ys du bist, naacherd befilh, däß i auf n Wasser zo dir hingee!" 29Dyr Iesen gsait: "Kimm!" Daa stig dyr Peeters aushin und gieng über s Wasser auf n Iesenn zue. 30Wie s iem aber kaam, wie arg däß dyr Wind gieng, wurd iem Angst, und er wär draufer untergangen. Daa schrir yr: "Helfio, Herr!" 31Dyr Iesen gströckt sofort d Hand aus, naam n her und gsait zo iem: "Mein, du Feick, du; zwö haast n aau zweiflt?" 32Und wie s eyn de Zilln eingstign warnd, glögt si dyr Wind. 33D Jünger in dyr Zilln aber fielnd vor n Iesenn nider und gsagnd: "Waarhaftig, du bist dyr Gottessun!" 34Sö fuernd aft eyn s Gstad zuehin und kaamend auf Gneserett. 35Wie d Leut dort gagspannend, wer s ist, gsagnd s in dyr gantzn Gögnet umydum ein, und aft brangend s allsand dyrher, dene wo was gfaelt. 36"Wennst ys non grad eyn n Saaum von n Gwand anhinglangen laasst", gabittnd s. Und allsand, wo n angaglangend, wurdnd aau ghailt. |