De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn:
2"Röch d Isryheeler an de Midjaner; dyrnaach werst mit deine Anen veraint!"
3Daa rief dyr Mosen s Volk auf: "Zängertß aynn Tail von n Hör und falltß über d Midjaner her, dyrmit s önn Herrn an dene röchend!
4Von aynn iedn Stamm stölltß tauset Mann ab."
5Also hob myn von aynn iedn Stamm von Isryheel tauset Mann aus, also insgsamt zwölftauset wolgrüstte Mänder.
6Dyr Mosen gschickt die tauset Mann ie Stamm eyn n Kampf aushin, mitaynand mit n Pinnhäs, yn n Sun von n Priester Lazer, der was önn Weihraat und de Trummetn mitnaam.
7Sö zognd gögn Midjan eyn s Feld, wie s dyr Trechtein yn n Mosenn befolhen hiet, und brangend allsand Mannen um.
8Unter de Dyrschlagnen warnd aau de fümf Midjaner Künig Ebi, Reckem, Zur, Hur und Reben. Aau dyr Pilgram Beuersun wurd umbrungen.
9Ön d Midjaner Weiber und Kinder gfüernd d Isryheeler wögg, und dös gantze Vih und iener reiche Hab wurd iener Beuttn.
10Allsand Stötn in ienern Gebiet und de Zelttlager gabrennend s nider.
11Alle Menschn und Vicher, wo s erbeutt und graaubt hietnd, naamend s mit.
12Sö brangend de Gfangnen und de Beuttn zo n Mosenn, zo n Priester Lazer und yn de de Isryheeler eyn s Lager in dyr Mober Au an n Jordn bei Iereich. 13Dyr Mosen, dyr Priester Lazer und de Dietwärt kaamend ien schoon zgögn. 14Daa wurd dyr Mosen aber wuetig über d Haauptleut von n Hör, d Wöbln und Rottnmaister, wo von n Krieg zruggkaamend: 15"Zwö habtß n allsand Weiber eyn n Löbn laassn? 16Grad die habnd doch auf n Pilgram seinn Raat hin d Isryheeler dyrzue verfüert, von n Herrn abzfalln und yn n Pegorbägl z dienen. Dösswögn ist ja dö Plaag über n Trechtein sein Volk +kemmen! 17Bringtß ietz allsand Buebn um und allsand Weiber, wo kaine Junggfrauenn niemer seind! 18Aber allsand Dirndln und Junggfrauenn laasstß für enk eyn n Löbn! 19Wer aber öbbern umbrungen haat older an aynn Tootn ankemmen ist, mueß sibn Täg vür n Lager drausst bleibn. Eyn n drittn und sibtn Tag müesstß enk selbn und de Gfangnen entsündignen. 20Aau dös gantze Gwand und allss aus Löder, Gaißhaar und Holz müesstß rainen." 21Dyr Priester Lazer gsait zo de Mannen, wo von n Krieg haimkemmen warnd: "Yso haat dyr Herr über n Mosenn dös greglt: 22S Gold, Silber, Kupfer, Eisn, Zin und Blei, 23allss, was nit brinnt, müesstß mit Feuer und dyrnaach mit Rainungswasser entsündignen. Aber allss, was brinnt, raintß grad mit Rainungswasser. 24Waschtß eyn n sibtn Tag s Gwand; naacherd seitß rain und derfftß wider eyn s Lager zrugg." 25Dyr Herr spraach zo n Mosenn: 26"Zöl mit n Priester Lazer und de Dietwärt de Beuttn, de gfangnen Menschn und Vicher! 27Gib de Beuttn halbweis yn n Kriegsvolk und de Dyrhaimblibnen. 28Dann erhöbst von de Krieger, wo drausst warnd, für n Herrn ie ainn von fümfhundert Gfangene und ain Stuck von fümfhundert Rinder, Ösln, Schaaf und Hetn. 29Die Beiträg aus ienern Antail übergöbtß yn n Priester Lazer für n Herrn. 30Und von dyr Beuttn, dö wo de Dyrhaimblibnen kriegnd, erhöbst ie ainn von fuchzg Gfangene und ain Stuck von fuchzg Rindvicher, Ösln, Schaaf und Hudln und anderne Vicher und gibst ys yn de Brender, wo önn Dienst an n Templ von n Herrn verseghnd." 31Dyr Mosen und dyr Priester Lazer gfüernd aus, was dyr Herr yn n Mosenn befolhen hiet. 32Närrisch vil Raaub hiet s Kriegsvolk haimbrungen, nömlich 675000 Schaaf und Hetn, 3372000 Rindvicher, 3461000 Ösln 35und 32000 Dirndln und Junggfrauenn. 36Yn de Auszognen iener Antail betrueg also 337500 Schaaf und Hetn 37und d Steuer dyrvon für n Herrn 675 Stuck. 38Rindvicher traaffend 36000, und 72 gakriegt dyr Trechtein. 39Ösln warnd s 30500, von dene was yn n Herrn 61 zuestuenddnd. 40Leut warnd s 16000; und dyrvon warnd 32 für n Herrn. 41Dyr Mosen übergaab dö Steuer für n Trechtein yn n Priester Lazer, wie s iem dyr Herr angschafft hiet. 42Für de Dyrhaimblibnen hiet dyr Mosen d Hölftn von dyr Beuttn abzweigt. 43Von dene ienern Tail, 337500 Schaaf und Hetn, 4436000 Rindvicher, 4530500 Ösln 46und 16000 Menschn 47naam dyr Mosen ie ains von fuchzg gfangene Weiberleut und ains aus fuchzg Vicher und übergaab s yn de Brender, wo an n Templ von n Trechtein Dienst taatnd, wie s dyr Herr yn n Mosenn auftragn hiet. 48D Hörfüerer, d Wöbln und Rottnmaister kaamend zo n Mosenn 49und gsagnd iem: "Also, mir habnd de Krieger, wo myr unter üns ghaat habnd, zölt; und es geet nit ainer ab. 50Drum bring myr yn n Herrn allss als Gaab, was myr an Gold yso gfunddn habnd, Armbänddln, Spangenn, Siglring, Oornringln und anders Gschmuck. Mit dene wolln myr üns vor n Herrn versuenen." 51Dyr Mosen und dyr Priester Lazer naamend dös gantze Goldgschmeid von ien entgögn. 52Von dönn Opfer für n Herrn, wo s von de Wöbln und Rottnmaister gsämlnd, kaamend beierer zwaihundert Teger Gold zamm. 53Ayn ieder Krieger hiet ja auf aigne Rechnung öbbs zammgraaubt. 54Dyr Mosen und dyr Priester Lazer naamend dös Gold von de Wöbln und Rottnmaister entgögn und brangend s eyn s Bekemmzeltt einhin, dyrmit däß s önn Herrn allzeit an Isryheel innereb. |