De Bibl auf Bairisch 1Sprüch von n Salman: Ayn weiser Sun erfreut önn Vatern; ayn dummer bringt dyr Mueter Kummer. 2Unrechts Guet gedeiht nit; rödlichs Löbn vor n Tood rött. 3Bitt dyr Grechte, gibt s dyr Trechtein; girt dyr Fräfler, laasst yr n hungrig. 4D Fäulket füert eyn d Armuet ein; Fleiß bringt ainn aynn Reichtuem ein. 5Klueg ist, wer in n Summer fexnt; doch wer d Ärn verschlaafft, haust ab bald. 6Sögn kimmt über s Haaupt von n Frummen; Fräfler rödnd schoen, hint habnd s s Mösser! 7Grechte werdnd niemaals vergössn; Fräfler sterbnd, und aus und gar ist s. 8Wer verständdlich ist, nimmt Leern an; wer grad Schmarrn rödt, haat kain Zuekumft. 9Grad wennst deinn Wög geest, geest sicher; auf n krumpn kimmt ains auf glei. 10Zueblinzln tuet kain Guet nit; d Mainung sagn klaert önn Tubl. 11Löbn und Glück bringt s, wenn ayn Grechter rödt; bei de Fräfler birgt si s Schaechertuem. 12Hass bringt aynn Hader grad; d Lieb döckt all Lässn zue. 13Rödt ayn Klueger, kimmt ayn Weisheit; Narrn verdienetnd halt d Ruettn. 14Weise schweignd in n Zweiflsfall; Narrn rödnd, schalttnd s Hirn nit ein. 15Dyr Reiche haat in n Reichtuem d Schantz; önn Armen richtt sein Armuet zgrund. 16Dyr Bsiz von n Grechtn ist für s Löbn; dyr Boese nutzt seinn Loon für d Sündd. 17Wer syr öbbs sagn laasst, geet yn n Löbn zue; laasst di nit warnen, schaugt s halt boes aus. 18Leixn tuet, wer önn Hass verbirgt; bloed ist der, wo z verleumen suecht. 19Brächtst recht vil, kimmst eyn d Sündd leicht ein. Gscheider ist s, du sagst glei nit z vil. 20Lautters Silber rödt dyr Grechte; Schroot ist s Sinnen von de Fräfler. 21Frumme göbnd yn vil ayn Laittung; Fräfler sterbnd, habnd nix dyrzueglernt. 22Reich macht yn n Herrn sein Sögn; hilfft nix, wennst selbn di müest. 23Übl z tuen erfreut de Giegln, weis zo n Sein dyrfür de Kluegn. 24Über n Fräfler kimmt, was yr scheuht; und de Frummen kriegnd, was s erströbnd. 25Wenn dyr Sturm kimmt, ist s mit n Fräfler aus; doch dyr Grechte steet für alle Zeit. 26Wie Össig für de Zöndd und Raauch für d Augn, seind Faulentzer für dönn, der wo die schickt. 27De Gotsfarcht bringt langs Löbn; mit n Fräfler ist s schnell gar. 28Frumme derffend hoffen; Fräfler werdnd enttäuscht grad. 29Yn n Herrn sein Wög ist yn Frumme ayn Schantz, doch zo n Verderbn von de Fräfler bestimmt. 30Waggln tuet dyr Grechte nit; d Haimet bleibt yn n Fräfler nit. 31Rödt ayn Grechter, kimmt ayn Weisheit, doch ayn Lugnzung ghoeret abgschnitn. 32Ayn Rechtförtiger rödt, was si ghoert; ayn Fräfler dyrgögn schmätzt nur Verkeerts. |