De Bibl auf Bairisch 1Ös seitß mit n Kristn mitaynand dyrwöckt; ströbtß drum naach dönn, was in n Himml ist, daa wo dyr Krist zuer Zesmen Gottes sitzt!
2Richttß enkern Sin auf s Himmlische und nit auf s Irdische!
3Denn ös seitß gstorbn, und enker waars Löbn ist mit n Kristn verborgn in n Herrgot.
4Wenn dyr Krist erscheint, er, ünsern Löbn, dann erscheintß aau ös mit iem und habtß tail an seiner Herrlichkeit. 5Drum toettß, was irdisch an enk ist, d Unzucht, Unstüem, Wollust, Begirdn und d Ruechischkeit, dö was nix Anderts ist wie Götzndienst. 6Mit all dönn zieght myn önn Zorn Gottes zueher. 7Früehers wartß aau ös drinn gfangen und liesstß enk ganz dyrvon beherrschn. 8Ietz aber solltß dös allssand ablögn, önn Zorn, d Wuet und de Booset. Aau mit n Fluechen und Saugloggnläuttn mueß s vorbei sein. 9Liegtß aynand nit an, denn ös habtß dönn altn Menschn zamt seine Taatn abglögt 10und seitß zo aynn neuen wordn. Auf s Bild von seinn Bschaffer hin werd yr erneuert, yso däß n dyr Mensch dyrkennt. 11Und es zölt aau niemer, ob myn von de Haidn older Judn ist, beschnitn older nity, Ungriech older Wilder, Bsaess older frei, sundern dyr Heiland ist allssand und in allsand. 12Dyr Herrgot liebt enk; ös seitß sein dyrkoorns Volk. Schaugtß von Noetn, däßß wirklich barmig, diemüetig, samftmüetig und geduldig seitß! 13Vertragtß enk mitaynand und vergöbtß aynander, wenn s öbbs göbn haat! Wie enk dyr Herr vergöbn haat, yso solltß is aau ös tuen. 14Zvürderst aber liebtß aynand, denn d Lieb ist dös, was enk zammhaltt und vollkemmen macht. 15Der Frid, dönn wo dyr Krist gibt, mueß in enkern Löbn önn Ausschlag göbn. Dyrzue seitß als Glider von dönn ainen Leib berueffen. Und danken solltß! 16De Botschaft von n Kristn sollt in irn gantzn Reichtuem bei enk wonen bleibn. Beleertß, ermantß aynand in aller Weisheit! Singtß mit Dankbarkeit in n Hertzn yn n Herrgot Sälm und Läis und Lobgsäng, wie s dyr Geist enk eingibt. 17Und wasß aau sagtß und tuetß, müg gscheghn in n Nam von n Herrn, yn n Iesenn. Durch iem danktß yn n Got Vatern! 18Ös Weiberleut, orddnetß enk yn enkerne Mannen unter, wie ys si zemt in n Herrn. 19Ös Mannen, habtß enkerne Weiber lieb, und seitß nit draet zo ien! 20Ös Kinder, folgtß yn enkerne Ölttern in allssand, denn yso ist s guet und recht in n Herrn. 21Ös Vätter, zentß enkerne Kinder nit, dyrmit s nit muetloos werdnd! 22Ös Bsaessn, folgtß yn enkerne irdischn Herrn in alln! Arechttß nit grad, däßß enk bei ain einschmaunltß und bei ien guet daasteetß, sundern aufrichtig aus Herrnfarcht! 23Tuetß enker Arecht gern, als wär s für n Herrn und nit für Menschn! 24Ös wisstß ja, däßß von n Herrn dös kriegn gaatß, was yr herghaissn haat. Dienen tuetß yn n Herrn, yn n Kristn. 25Wer Unrecht tuet, werd gstraafft dyrfür. Dyr Herr schaut nit auf s Litz. |