De Bibl auf Bairisch 1Ainer, wo Hänynies hieß, und sein Weib Säffry gverkaauffend mitaynand ayn Grundstuck.
2Wie yr s mit seinn Weib ausgmacht hiet, pfielt yr öbbs von n Erloes selbn und brang yn de Postln grad aynn Tail.
3Daa gflemmt n dyr Peeters: "Hänynies, di reitt diend dyr Antsacher, däßst önn Heilignen Geist anliegst und von dönn Erloes für dein Grundstuck öbbs selbn ghaltst!
4Wer haat n gsait, däßst ys verkaauffen muesst? Und wenn, haetst mit dönn Geld machen künnen, wasst willst. Was ist n +daa grad in di einhingfarn? Du haast diend nit Menschn anglogn, sundern önn Herrgot."
5Wie dyr Hänynies dös ghoert, ghaut s n eyn n Bodm hin, und toot war yr. Was mainst, wie schieh däß dene wurd, wo dös innywurdnd?!
6Aine Burschn ghüllnd n aft ein, truegnd n aushin und glögnd n. 7Naacherer drei Stund kaam sein Weib einher; dö gwaiß aber non nit, was daa glaauffen war. 8Daa gfraagt s dyr Peeters: "Du, sag aynmaal, habtß ös dönn Grund um dös Geld verkaaufft?" Is gantwortt: "Ja, netty so vil." 9Daa gmaint dyr Peeters zo irer: "Zwö habtß n ausgmacht, önn Geist von n Herrn z versuechen? Die, wo deinn Man glögt habnd, steend vor dyr Tür drausst; und di tragnd s aau glei aushin." 10Und auf dyr Stöll braach s vor seiner zamm und war toot. Die Burschn kaamend einher, saahend, däß s toot war, truegnd s aushin und begruebnd s nöbn irn Gattn. 11Daa gängstt si de gantze Gmain nit schlecht, und wer dyrwöll dös ghoert. 12Durch de Postln gschaaghnd männig Zaichen und Wunder in n Volk. Allsand kaammend ainmüetig in dyr Salmankappl zamm. 13Anderne Leut aber haetnd si nit traut, si ien anzschliessn, obwol s bei n Volk hooh gschätzt warnd. 14Schoen staet aber kaamend doch allweil meerer zo n Glaaubn an n Herrn, Scharn von Mänder und Weiber. 15Sogar de Kranken truegnd s eyn de Gassn ausher und glögnd s auf Bötter und Baarn hin, wenn dyr Peeters vorbeikemmen wurdd, dyrmit weenigstns sein Schat auf ain von ien fallt. 16Aau aus dyr Naachbyrschaft von Ruslham gstroemend d Leut zamm und brangend Kranke und von unraine Geister Plaagte mit, und allsand wurdnd ghailt. 17Daa fieng dyr Hoohpriester s Eifern an; grad aufgeen taat yr, und sein gantze Seittschaft, d Sautzn, dyrmit. 18Sö liessnd de Postln verhaftn und eyn n Staatsgföngniss einspörrn. 19Ayn Trechteinengl aber göffnet bei dyr Nacht de Toerer, gweist s ausher und trueg ien auf: 20"Tröttß in n Templ auf und verkünddtß yn n Volk de gantze Botschaft von dönn neuen Löbn!" 21Dös gmachend s; sö giengend in aller Frueh eyn n Templ und gaprödignend. Inzwischn gatrummlt dyr Hoohpriester mit seine Knechtln d Isryheeler Dietwärt zo ayner Vollversammlung von n Hoohraat zamm und haet de Postln dyrzue aus n Gföngniss von Schörgn vorfüern laassn. 22Wie d Schörgn hinkaamend, +fanddnd s aber de Postln niemer in n Körker. Sö gakeernd zrugg und gmeldnd dös: 23"Also, wie myr hinkaamend, war s Gföngniss zuegriglt und allss; und d Wach stuendd aau daadl. Wie myr aber aufgmachend und einhingiengend, war niemdd drinn." 24Wie dyr Templwachgöbl und dyr Hoohpriester dös ghoernd, gwissnd s +niemer weiter. 25Daa kaam öbber und gmeldt ien: "Die Mannen, woß eyn s Hefn gschmissn hiettß, steend in n Templ und prödignend dort." 26Ietz gieng dyr Templhaauptman mit seine Schörgn hin und gholt s, allerdings nit mit Gwalt, weil s gschihen haetnd, däß s von dyr Menig verstainigt werdnd. 27Sö naamend s mit und gfüernd s yn n Hoohraat vor. Dyr Hoohpriester gverhoert s 28und fuer s an: "Mir habnd enk diend abbotn, in dönn seinn Namen z leern; ös aber machtß dös gantze Ruslham taeumisch mit enkerner Leer! Und ietz wolltß üns d Schuld an n Tood von dönn aau non aufhinhöngen." 29Dyr Peeters und de andern Postln gantwortnd: "Yn n Herrgot mueß myn eender folgn als wie yn Menschn. 30Dyr Got von ünserne Vätter haat önn Iesenn aus n Tood dyrwöckt, iem, woß kreuzigt und dyrmit dyrmorddtß habtß. 31Iem haat dyr Herrgot als Herrscher und Erloeser auf sein zesme Seitt erhobn, dyrmit yr Isryheel zuer Umkeer bringt und iem d Vergöbung von de Sünddn schenkt. 32Und mir seind Zeugn dyrvon, mir und dyr Heilige Geist, dönn was dyr Herrgot dene allsand göbn haat, die wo iem gfölgig seind." 33Wie s dös ghoernd, daa kaam ien d Wuet, und sö haetnd de Postln toetigt. 34Daa gmeldt si in n Hoohraat ayn Mauch, wo Gmäliheel hieß, ayn Eesag, wo bei n gantzn Volk recht angseghn war; und er ließ de Postln aynmaal kurz vür n Sal aushinbringen. 35Dann spraach yr: "Isryheeler, überlögtß is enk guet, wasß mit dene Leut tuen wolltß! 36Non nit lang her war nömlich dös mit n Teuzn. Der gmaint, Wunder was yr wär, und iem schlossnd si stuckerer vierhundert Mannen an. Aber er wurd toetigt, und sein gantzer Anhang wurd zstraeut und aufgribn. 37Naach iem traat in dyr Volkszölungszeit dyr Gälauer Jauz vürher. Er brang aynn Hauffen Leut auf d Füess und gwiglt zo n Aufruer auf. Aau er kaam um, und seine Kebn wurdnd allsand zstraeut. 38Drum gib i enk dönn guetn Raat: Laasstß die Mannen steen, laasstß is frei! Denn wenn dös, was s tuend und anströbnd, Menschnwerch ist, naacherd geet s sang- und klangloos unter. 39Stammt s aber von n Herrgot, künntß iem nit an. Werdtß diend aft nit daasteen wolln als ain, wo gögn önn Herrgot kömpft habnd!" Dös gleuchtt ien ein. 40Sö gholnd de Postln wider einher und liessnd s gaisln; und aft botnd s ien auf, ja niemer in n Nam von n Iesenn z prödignen, und liessnd s frei. 41Wie s von n Hoohraat furtgiengend, warnd s froo und glücklich, däß s gwürdigt wordn warnd, für n Nam von n Iesenn durchgaechtt z werdn. 42Und Tag um Tag gleernd s fruetig in n Templ und in de Häuser und gverkünddnd dö Froobotschaft, däß dyr Iesen dyr Heiland ist. |