De Bibl auf Bairisch 1Sele Zeit, wie de Glaaubignen allweil meerer wurdnd, gmeutternd de Zuegraistn über de Einhaimischn, weil ienerne Witibn bei dyr töglichnen Versorgung übergangen wurdnd.
2Daa rieffend de Zwölfbotn allsand Glaaubignen zamm und spraachend: "Also, dös geet +nit, däß myr s Wort Gottes abhinaechtnd und üns mit dyr Löbsucht verzöttlnd.
3Brüeder, waltß von enk sibn Mannen mit aynn guetn Leumet aus; verständdlich sollnd s sein und voll von n Heilignen Geist. Die stölln myr für dös an.
4Mir aber wollnd bei n Gebet und bei n Dienst an n Wort bleibn."
5Der Vorschlag war yn dyr gantzn Menig recht; und sö gwalnd önn Stöffansn aus, aynn Man mit aynn föstn Glaaubn und voll von n Heilignen Geist, und weiters önn Filipsn, Prochersn, Nickynor, Timon, Pärmensn und Nigglausn, aynn Judngnossn aus Äntyching.
6De Glaaubignen gstöllnd s yn de Postln vür, und die gabettnd und glögnd ien d Höndd auf. 7Und s Wort Gottes gabraitt si aus, und de Glaaubignen z Ruslham wurdnd allweil meerer. Sogar vil Priester naamend önn Glaaubn an. 8Und dyr Stöffans, voller Gnaad und Kraft, gwirkt Wunder und groosse Zaichen ünter n Volk. 9Ain aber von dyr Freilingsamnung, wie s hieß, und dyr Kreiner- und dyr Alxändrersamnung, weiters Klizinger und Äsinger, sprangend auf und fiengend mit n Stöffansn s Streitn an. 10Sö kunntnd aber derer Weisheit und dönn Geist, wo er draus spraach, nit an. 11Daa gstiftnd s ain zo dyr Aussag an, sö haetnd n gögn önn Mosenn und önn Herrgot löstern hoern. 12Sö ghötznd s Volk auf und de Dietwärt und Eewärt, gstürmend auf iem loos, griffend syr n und gschlaipfend n vor n Hoohraat. 13Falsche Zeugn brangend s zueher, die wo ausgsagnd, er tueheb nix wie gögn önn heilignen Templ und s Mosenngsötz hötzn: 14"Mir habnd n nömlich sagn hoern, der Iesen von Nazerett daa gaaheb önn Templ abreissn und die Sittn öndern, wo üns dyr Mosen überlifert haat." 15Und allsand von dyr Hoohraatssitzung gablickend n an, und daa kaam ien sein Gsicht wie dös von aynn Engl vür. |