De Bibl auf Bairisch 1Wie dyr Iesen von n Berg abherstig, giengend männig Leut mit iem mit.
2Daa kaam ayn Sundersiecher, fiel vor seiner nider und gabitt: "Herr, wennst willst, naacherd kanst mi hailn."
3Dyr Iesen gströckt d Hand aus, gaglangt iem hin und gsait: "Freilich will i. Werd rain!" Und auf ainn Tush wurd der Hornbrueder rain.
4Daa bot iem aber dyr Iesen auf: "Du, verzöl fein dös niemdd, sundern zaig di yn n Priester und bring s Opfer dar, wie s dyr Mosen vorgschribn haat! Es mueß schoon allss sein Orddnung habn." 5Wie yr auf Käffernaum kaam, gieng n ayn roemischer Rittner an: 6"Herr, mein Bursch ist ligerhäftig und glömt und haat närrische Schmertzn." 7Daa gaab iem dyr Iesen an: "Guet, kimm i halt und mach n gsund." 8Daa gantwortt dyr Haauptman: "Herr, i bin s nit werd, däßst aau grad eyn mein Haus einhingeest. Sprich grad ain Wort; dann werd mein Diener gsund! 9Aau i stee unter ain und haan widerum Harstner unter mir. Wenn i sag: 'Gee!', naacherd geet yr, und gan aynn Andern: 'Kimm!', naacherd kimmt yr, und gan meinn Burschn: 'Tue dös!', dann +tuet yr s aau." 10Daa gwundert si dyr Iesen nit schlecht, wie yr dös ghoert; und er gmaint zo dene, wo iem naachgfolgnd: "Gibt s n dös aau; aynn sölchern Glaaubn haan i bei de Isryheeler non nie gfunddn! 11Glaaubtß myr s; aus dyr gantzn Welt gaand s kemmen und mit n Abryham, Eisack und Jaaggenn in n Himmlreich eyn n Tish hinbei sitzn. 12Die aber, für die wo s Reich gwösn wär, werdnd eyn d Finster aushingstoessn; daadl künnend s weusln und grämetzn." 13Und gan n Haauptman gsait dyr Iesen: "Gee non! Wost dran glaaubt haast, dös gschieght aau." Und osnt wurd dyr Diener gsund. 14Wie dyr Iesen bei n Peetersn dyrhaim hinkaam, saah yr, däß dönn sein Schwiger mit Fieber eyn n Bött laag. 15Daa gaglangt yr irer eyn d Hand hin, und s Fieber war wögg. Aft stuendd s auf und gakümmert si um iem. 16Auf Nacht brangend s aynn Hauffen Bsössne zo iem. Er trib mit seinn Wort de Geister aus und ghailt alle Kranken. 17Dyrmit gsollt si erfülln, was durch n Weissagn Ieseien künddt wordn war: "Er haat ünserne Leidn auf sich gnummen und ünserne Kranketn tragn." 18Wie dyr Iesen de viln Leut um iem umydum saah, gschafft yr an, däß s n über n See umhin farnd. 19Daa kaam ayn Eewart zo iem und gmaint: "Maister, i will dyr naachfolgn, wost aau hingeest." 20Dyr Iesen gantwortt iem: "D Füx habnd ienerne Löcher und d Vögl ienerne Nöster; dyr Menschnsun aber haat kain Haimetl, daa wo yr si niderlöget." 21Ayn Anderner, ainer von seine Jünger, gsait zo iem: "Herr, laaß mi diend zeerst non haim, däß i meinn Vatern lög!" 22Dyr Iesen aber gaab iem an: "Nän, folg +mir naach; sollnd diend die de Tootn eingrabn, wo für ünser Sach toot seind!" 23Er stig eyn de Zilln ein, und seine Jünger iem naachhin. 24Urbyrig braach auf n See hindan ayn Morddsteuflssturm loos, yso däß d Wellnen eyn de Zilln einhinschwibnd. Dyr Iesen aber schlief. 25Daa gabeutlnd n d Jünger auf und schrirnd: "Herr, rött üns decht! Mir geend y zgrund!" 26Er gmaint zo ien: "Was scheuhtß n enk gar yso, ös Feickn?" Dann stuendd yr auf und gflemmt önn Wind und önn See, und glei war ayn Rue. 27Daa fiel yn de Leut +nix meer ein: "Was ist n dös für ayn Mensch, däß iem sogar dyr Wind und dyr See folgnd?" 28Wie dyr Iesen an n entern Gstad bei de Gäderer ankaam, lieffend iem aus de Grabhölnen zween Bsössne zgögn. Die warnd so gfaerlich, däß si niemdd auf dönn Wög daadl bei ien vorbeitraut haet. 29Sofort fiengend s ys Plerrn an: "Ja, was mechst n +du bei üns, Sun Gottes? Bist öbby umherkemmen, däßst üns +ietz schoon peinigst?" 30Ayn Stückl weit wögg war daadl ayn groosse Herdd Sau auf dyr Waid. 31Daa gabetlnd n d Aixn: "Wennst üns schoon austreibst, naacherd laaß üns weenigstns eyn die Säu einhin!" 32"Meinetwögn!", gmaint dyr Iesen. Daa fuernd s aus de Zween aus und eyn d Säu einhin. Und de gantze Herdd gstürtzt si über de Gstöttn abhin eyn n See einhin und dyrsof drinn. 33D Hirtn gschaugnd, däß s weiterkemmend, lieffend eyn s Dorf haim und gverzölnd dort allss, aau dös, was mit de Bsössnen gscheghn war. 34Daa kaam dös gantze Dorf gan n Iesenn ausher; und wie s n saahend, giengend s n an, bitt gar schoen aus ienern Gebiet z verschwinddn. |