De Bibl auf Bairisch 1Drafter kaamend s eyn n entern Gstad in n Gersergau an.
2Wie yr von n Nachn ausstig, lief iem ayn Man zgögn, der wo von aynn unrainen Geist bsössn war. Von de +Grabhölnen kaam yr,
3daa wo yr drinn ghaust. Niemdd haet n böndignen künnen, nit aynmaal mit Fössln.
4Schoon oft hiet myn n an de Höndd und Füess gfösslt, aber ieds Maal garechtt yr de Kötnen und Fössln auf. Kain Mensch wär iem Herr wordn.
5Durchhinaus Tag und Nacht schrir yr in de Grabhölnen und auf de Berg umaynand und schlueg si selbn mit Stäin her.
6Wie yr önn Iesenn von dyr Weitn saah, lief yr zo iem hin, gspraitt si vor iem
7und gaplerrt: "Ja, was mechst n +du von mir, Iesen, Sun von n hoehstn Got? I beschwör di in Gots Nam, peinig mi nit!"
8Dyr Iesen hiet nömlich zo iem gsprochen: "Unrainer Geist, verschwindd aus dönn Man!"
9Dyr Iesen gfraagt n: "Wie haisst n du?" Er gantwortt: "Harg haiß i, denn ünser seind aynn Hauffen."
10Und er gfleeht önn Iesenn an, däß yr sö, d Aixn, nit aus dyr Gögnet verbanneb.
11Allssgfaer gwaidt eyn Ort eyn dyr Leittn dran ayn groosse Schweinerherdd.
12Daa gabittnd n d Aixn: "Laaß üns diend eyn die Säu einhinfarn!"
13Dös war yn n Iesenn recht. Drauf fuernd de unrainen Geister aus dönn Menschn aus und eyn d Schweiner einhin, und d Herdd gstürtzt si über de Gstöttn abhin eyn n See einhin. Beierer zwaitauset Vicher warnd s, und allsand dyrsoffend. 14Daa lieffend d Hirtn dyrvon und gverzölnd dös allss in dyr Stat und de Derffer. Drauf geilnd d Leut dyrher, däß s seghnd, was gscheghn war. 15Sö kaamend gan n Iesenn und saahend n mit dönn Man, der wo von derer Harg Aixn bsössn gwösn war. Er gsitzt orddntlich anzogn daadl und war aau bei vollen Verstand. Daa dyrschrackend s schoon ghoerig. 16Die, wo allss gseghn hietnd, gabtagnd ien, was mit n Bsössnen und de Säu gscheghn war. 17Draufhin grödnd d Leut yn n Iesenn guet zue, diend aus derer Gögnet z verschwinddn. 18Wie yr eyn n Nachn einstig, gabitt n dyr Öltbsössne, ob yr nit bei iem bleibn derffeb. 19Dyr Iesen aber grödt s iem aus: "Gee lieber haim und tue yn deine Leut allss kund, was dyr Herr allss für di taan und wie yr si ob dir dyrbarmt haat." 20Daa gieng der Man und gverkünddt in dyr gantzn Zöhenstat, was dyr Iesen an iem gwirkt hiet; und allsand gverstaunend drüber. 21Dyr Iesen fuer mit n Nachn wider über n See zrugg, und ayn groosse Menig lief um iem umher zamm. Dyrweil yr non an n See war, 22kaam ayn Samnungsvürsteeher zo iem, wo Jeiress hieß. Wie yr önn Iesenn saah, fiel yr iem z Füessn 23und gfleeht n um Hilf an: "Mein Tochter ligt eyn n Sterbn! Kimm und lög irer d Höndd auf, däß s is überlöbt und gsund werd!" 24Daa gieng dyr Iesen mit iem mit. Vil Menschn giengend iem naachhin und gadröngend si um iem umher. 25Drünter war aau ayn Weiberleut, wo schoon seit zwölf Jaar an n Bluetfluß lit. 26Si war schoon von männig Ärzt behandlt wordn und hiet dyrbei närrisch z leidn, und ir Vermögn war dyrmit +aau draufgangen. Gholffen aber hiet s nix; herentgögn, allweil örger war s wordn. 27Si hiet von n Iesenn schoon öbbs ghoert und gadröngt si durch n Haust von hint her zo iem durchhin und gaglangt iem eyn s Gwand hin. 28Si gsait syr nömlich: "Wenn i iem aau grad eyn s Gwand anhinglang, werd i schoon gsund aau." 29Sofort ghoert dyr Bluetfluß auf; und si gagspürt deuttlich, däß s von irn Leidn erloest war. 30Netty dyrselbn sueb dyr Iesen, däß ayn Kraft von iem ausgstroemt; und er gadraet si in dönn Gwuzl um und gfraagt: "Hej; wer haat myr n daa eyn s Gwand anhinglangt?" 31Seine Kebn gaabnd iem an: "Gee, dös seghst y, wie si d Leut um di umherbätznd; und daa fraagst non, wer dyr anhinkemmen ist?!" 32Er gablickt umaynand, weil yr seghn gwill, wer s taan hiet. 33Daa kaam dös Weib und gfibert vor Farcht, weil s gwaiß, was mit irer gscheghn war. Si fiel vor iem nider und gabkennt de gantze Waaret. 34Er aber gsait irer grad: "Tochter, dein Glaaubn haat dyr gholffen. Gee in Frid! Dös pässt schoon, däßst von deinn Leidn ghailt bist!" 35Dyrweil dyr Iesen non grödt dyrmit, kaamend ain aus n Heiwisch von dönn Samnungsgöbl und gsagnd yn n Jeiress: "Du, dein Dirndl ist gstorbn! Brauchst ys niemer pröbln bei n Maister." 36Dyr Iesen aber gyrhoert dyrvon öbbs und gmuntert önn Vürsteeher auf: "Denk dyr nixn; brauchst grad glaaubn!" 37Und er ließ niemdd mitkemmen ausser n Peetersn, Jaaggenn und dönn seinn Bruedern Johanns. 38Sö giengend eyn n Vürsteeher sein Dyrhaim; und wie dyr Iesen dönn Lurm ghoert und dös, wie d Leut gwainend und gaklagnd, 39traat yr ein und gmaint zo ien: "Was schreitß und flentß n yso? Dös Kind ist y gar nit gstorbn; dös schlaafft y grad." 40Daa glachend s n aus. Er aber gschickt allsand aushin und naam ausser dene, wo yr dyrbei hiet, grad d Ölttern mit einhin eyn de Kammer, daa wo s Kind drinn laag. 41Er naam dös Kind bei dyr Hand und gsait dyrzue: "Tälitä kum!", also: "Dirndl, stee auf!" 42Und auf dyr Stöll stuendd dös zwölfjaerige Dirndl auf und gieng umaynand. Daa brangend d Leut kain Wort meer ausher, so gschrackt warnd s. 43Er bot ien aber auf, ja yn niemdd öbbs dyrvon z verzöln; und dann gsait yr: "So, und ietz göbtß iem diend öbbs z Össn!" |