De Bibl auf Bairisch 1Drauf rief dyr Jaaggen seine Sün zamm und spraach: "Kemmtß zueher allsand, und i sag enk, was enk in dyr Zuekumft yso bekimmt. 2Ös Jaaggennsün, kemmtß zamm und lostß auf enkern Vatern Isryheel! 3O Rub, mein Eerster bist, mein Kraft, zeugt haan i di in meiner Blüe. Dyr Vürnaemste, dyr Kräftigste, dir kimmt so leicht niemdd hin, 4ayn Wasserfall, und du fallst abhin, denn haast du nit mein Bött enteert? Gschönddt haast deinn Päpp sein Ligerstat. 5Mit n Simeun, Brenddn haan i s nit, denn nix wie Gwalt habnd die eyn n Sin. 6Nän, iener Kraiß, der ligt myr nit, s ist iener Umgang nit dyr mein. In n Zorn habnd s Mannen durchhintaan; ayn Vich bei ien nix z lachen haat. 7Verfluechter Zorn von ien, verdammter Gift, ayn Maaß und Zil, dös kennend s nit. I tailt s unter d Jaaggner auf, verspraitlt s in n Land Isryheel. 8Önn Judenn lobnd de Brüeder all, und mit dyr Hand packst d Feindd bei n Gnäck. De Brüeder fallnd vor dir auf d Knie. 9Dyr Juden ist wie s Welf von n Leebn; wie wärst n grooß wordn denn durch Raaub? Ietz naunlst dyrweil als wie ayn Leeb, als wie ayn Luntzn. Jagt s wer auf? 10Nie nimmt yn n Judenn s Sepfer wer, önn Herrscherstab entwinddt iem niemdd, hinst däß der kimmt, dönn wo yr ghoert, yn dönn was d Welt aynn Ghorsam schuldt. 11An n Weinstok binddt yr s Öslfülln, ja, höngen tuet yr s an aynn Rebn. In n Wein sein Klaidung wascht yr aus, in n Traubnbluet spüelt yr sein Gwand. 12Und d Augn seind dunkl wie dyr Wein, so weiß wie Milich seine Zöndd. 13Dyr Zebylon wont naah bei n Gstad, seght lönddn d Schöf und Sidn lign. 14Ayn starcher Ösl, Isyhär, und bainig bist und ligst in n Stall. 15Du magst dein Rue, dös schoene Land, du naigst dein Schultter, dienst als Knecht. 16Dyr Dänn gaat Richter sein in n Volk; yso macht iem kain Stamm dös naach. 17Doch werd yr aau ayn Schlang an n Wög, ayn Naater, lauret in dyr Steign. Yn n Roß eyn d Fössern beisst yr ein; dyr Reiter haltt si nit und fallt. 18I harr halt auf dein Hilf, o Herr! 19Önn Gäd allss einhindruckt und pfrengt, er raeumt syr aber fruetig aus. 20Dyr Äscher lifert reiche Kost; die Schmänckerln gar dyr Künig nimmt. 21Dyr Näftl, gschmeidig wie ayn Hirsch, rödt, däß s ayn Freud zo n Losn ist. 22Und Joseff haisst der Obstbaaumsproß, waxt von dyr Quelln yn n Himml zue. 23Dyr Feind, der raitzt n, schiesst iem naach, 24doch nimmt s gögn iem mit n Bogn niemdd auf. Dyr Got von n Jaaggenn ist mit iem, yn Isryheel sein Hirt und Föls. 25Dyr Got von n Vatern hilfft dyr schoon; es sögnt di dyr Allmächtige. Sein Sögn kimmt als ayn Rögn von obn, er schickt dyr n ausher aus n Bodm. Mit Kinder sögnt yr d Mueterschooss. 26Was sollnd de altn Nimetn? Dein Päpp wenn sögnt, dann kimmt s von obn. Önn Joseff haat yr auserseghn, denn er steet über alle Sün. 27Dyr reissete Wolf Bengymein, wenn s Tag werd, frisst yr zamm seinn Fang. Auf Nacht, daa tailt yr allss auf." 28Die allsand seind de zwölf Stämm von de Isryheeler, und dös gsait dyr Vater zo ien, wie yr s gsögnt. Yn aynn Iedn gwenddt yr dönn Sögn zue, der wo iem zuekaam. 29Und weiters trueg yr ien dös auf: "Also, i kimm ietz bald zo meine Anen. Lögtß mi bei meine Vätter in dyr Höln auf n Grundstuck von n Hettn Effron, 30in dyr Zwislhöln bei Mämreit z Käning, dö wo dyr Abryham von n Hettn Effron als Örbgrabstat kaaufft haat. 31Dort seind dyr Abryham und sein Weib Sary glögt, dyr Eisack und sein Weib Rebika; und dort haan i aau d Lehy begrabn, 32auf dönn Grundstuck, wo zamt dyr Höln von de Hettn auf üns übergangen ist." 33Wie dyr Jaaggen ausgrödt hiet, fiel yr auf s Bött zrugg, verschid und wurd mit seine Anen veraint. |