De Bibl auf Bairisch 1Ayn Zeit drauf ließ dyr Jaaggen yn n Joseff ausrichtn: "Dein Vater ist krank." Daa naam dyr Joseff seine zween Sün, önn Mantzn und Effreim, mit
2und ließ yn n Jaaggenn meldn: "Dein Sun Joseff wär ietz daa." Dyr Isryheel riß si zamm und grichtt si in n Bött auf.
3Aft gsait dyr Jaaggen zo n Joseff: "Dyr Herrgot, dyr Allmächtige, ist myr z Lus in Käning erschinen und haat mi gsögnt.
4Er haat zo mir gsait: 'I mach di fruchtbar und meer di, i mach di zo ayner Schar Völker und gib dös Land yn deine Naachkemmen als Örbbsiz.'
5Ietz sollnd deine zween Sün, wo dyr z Güptn geborn wordn seind, wie ain von mir sein. Dyr Effreim und Mantz sollnd myr so vil geltn wie dyr Rub und Simeun.
6Die aber, wost naach ien zeugt haast, sollnd ainst örbn in n Nam von ienerne Brüeder.
7Wie i aus Zwendling umherkaam, starb myr d Rachl unterwögs in Käning, grad non ayn klains Stückl von Effret wögg. I glög s dort auf n Wög auf Effret." Ietz haisst s ja Bettlham. 8Wie dyr Isryheel yn n Joseff seine Sün saah, gfraagt yr: "Wer ist n dös?" 9Dyr Joseff gsait zo seinn Vatern: "Meine Sün seind s, die wo myr dyr Herrgot daader gschenkt haat." Daa gsait dyr Isryheel: "Laaß s zueherkemmen; i mecht s sögnen." 10Yn n Isryheel seine Augn warnd alttersschwach wordn; er saah niemer vil. Er zog yn n Joseff seine Sün zuehin, gabusst s und gumarmt s. 11Aft gsait dyr Isryheel zo n Joseff: "Dös haet i niemer glaaubt, däß i di non iemaals saegh. Ietz aber haat myr dyr Herrgot sogar non deine Kinder seghn laassn." 12Dyr Joseff naam s wider von n Vatern seiner Schooss abher, und sö warffend si mit n Gsicht auf n Bodm nider. 13Dann naam dyr Joseff all Zween, önn Effreim mit seiner Zesmen, winsterhalb n Isryheel, und önn Mantzn mit seiner Winstern, zesmerhalb n Isryheel, und gweist s zo iem hin. 14Dyr Isryheel gakreutzt seine Arm und glögt yn n Effreim sein Zesme auf s Haaupt, obwol yr dyr Jünger war, sein Winsterne aber yn n Mantzn, obwol yr dyr Eerstgeborne war. 15Er gsögnt önn Joseff und spraach: "Der Got, vor dönn wo d Vätter gwandlnd, dyr Abryham, dyr Eisack aau, der Got, der wo mein Hirt gwösn ist mein Löbtyg lang hinst heut, 16der Engl, wo erloest mi haat von Unhail aller Art, er göb yn dene Buebn seinn Sögn. Mein Nam sollt weiterlöbn durch sö, und der von meine Vätter aau, von n Eisack und von n Abryham. In n Land, daa sollt s grad wuedln von ien, so vil sollnd s sein wie d Fisch in n Mör." 17Wie dyr Joseff saah, däß dyr Vater sein Zesme yn n Effreim auf s Haaupt glögt, war iem dös gar nit recht. Dyr Joseff gaglangt auf n Vatern sein Hand hin und gwill s auf n Mantzn seinn Kopf umhinzieghn. 18Er gsait zo seinn Vatern: "Nän, Päpp; der daa ist doch dyr Eerstgeborne; iem lög dein Zesme auf!" 19Aber dyr Vater gwill nit. "Waiß i schoon, mein Sun, freilich", gsait yr, "aau er werd ayn Volk und de Seinn närrisch vil, aber sein jüngerner Brueder wird non groesser; und glei aynn Hauffen Völker geend aus iem vürher." 20Eyn seln Tag gsögnt yr s yso: "Mit enkerne Nämm gaand d Isryheeler sögnen und sagn: 'Müg di dyr Herrgot machen wie n Effreim und Mantzn.'" 21Yso gsötzt dyr Isryheel önn Effreim vor n Mantzn; und zo n Joseff gsait yr: "Draufer geet s dyrhin mit mir. Dyr Herrgot gaat mit enk sein und enk eyn s Vätterland zruggbringen. 22Und dir gib i non öbbs, ausser dyr Reih von deine Brüeder, Sichham, was i yn de Ämaurer mit n Schwert und Bogn entrissn haan. |