De Bibl auf Bairisch 1Dyr Joseff warf si über seinn Vatern überhin, gwaint n und gabusst n.
2Aft gschafft yr yn de Ärzt, wo iem gadienend, an, sö sollnd n einbalsnen. Dös +taatnd d Ärzt mit n Isryheel aft aau.
3Vierzg Täg giengend her, weil d Einbalsnung so lang gadauert. De Güptn gwainend n sibzg Täg lang. 4Wie de Trauerzeit umhin war, gsait dyr Joseff zo de Höfling von n Färgn: "Wenntß is guet mit mir maintß, tragtß diend yn n Färgn mein Anlign vor: 5Mein Vater haat mi schwörn laassn und gsait: 'Mit mir geet s dyrhin; und wenn s so weit ist, lögtß mi in dönn Grab z Käning, wo i für mi hergrichtt haan!' I zug ietzet gern aufhin und begrüeb meinn Päpp; aft kimm i wider zrugg." 6Daa gsait dyr Färg: "Ja, ziegh non aufhin und lög deinn Vatern, wiest ys gschworn haast." 7Dyr Joseff troch aufhin, um seinn Vatern z begrabn. Mit iem mit giengend allsand Höfling von n Färgn, seine Raatgöbn und allss, was z Güptn öbbs zo n Sagn hiet. 8Aau yn n Joseff sein Heiwisch, seine Brüeder und yn n Vatern seine Leut warnd dyrbei. Grad ienerne Kinder und ienerne Schaaf, Gäiss und Rindvicher liessnd s z Gössn hint. 9Aau Wägn und Reiter gaabnd iem s Gelaitt, und daa kaam ayn hübsch ayn langer Zug zamm. 10Wie s zo n Ättetn seinn Dröshplaz ooster n Jordn kemmen warnd, taatnd s n würdig klagn, und sibn Täg lang gwainend s ienern Vatern. 11Wie dös de einhaimischn Käninger saahend, gsagnd s: "Mein, dös ist villeicht ayn Tootnklag, hän?" Dösswögn haisst yn n Ättetn sein Dröshplaz aau "Güptntrauer"; enter n Jordn ligt der. 12Yn n Jaaggenn seine Sün gmachend allss yso mit n Jaaggenn, wie yr s ien auftragn hiet. 13Sö brangend n auf Käning und begruebnd n in dyr Zwislhöln. Dös Grundstückl bei Mämreit hiet dyr Abryham als Örbgrabstat von n Hettn Effron kaaufft. 14Wie dyr Joseff seinn Vatern glögt hiet, gakeert yr auf Güptn zrugg, mitaynand mit seine Brüeder und allsand, wo mitzogn warnd, däß s bei seiner Leich dyrbei seind. 15Wie yn n Joseff seine Brüeder saahend, däß iener Vater hinzogn war, wurd ien doch schieh: "Aber nit däß ietz öbbenn dyr Joseff doch wider de altn Sachenn vürherzieght und üns ietz allss haimzaln will, was myr iem antaan habnd?!" 16Dösswögn liessnd s yn n Joseff dös wissn: "Dein Vater haat üns non kurz vor seinn Tood dös Ain gsait: 17'Geetß zo n Joseff und sagtß iem: Vergib diend yn deine Brüeder iener Untaat und Sündd, wenn s aau ayn schlimme Sach war!' Und dös wär ietz ünser Bitt: Vergib yn de Knecht von deinn Vatern seinn Got iener Untaat!" Wie yr dös z wissn gakriegt, kaam yn n Joseff s Reern aus. 18Seine Brüeder giengend aft selbn hin, fielnd vor iem nider und gsagnd: "Daa, deine Bsaessn wärnd daa." 19Dyr Joseff aber gantwortt ien: "Ferchttß enk nit! Bin i denn dyr Herrgot? 20Ös hiettß ayn Übl gögn mi eyn n Sin, aber dyr Herrgot haat s umdraet: Um ayn groosss Volk eyn n Löbn z dyrhaltn, ist dös allss gwösn. 21Also ferchttß enk nit! I will mi um enk und enkerne Kinder kümmern." Yso gatroestt yr s und grödt ien guet zue. 22Dyr Joseff und yn n Vatern sein Heiwisch blibnd z Güptn, und er wurd hundertzöhen Jaar alt. 23Er gerlöbt non yn n Effreim seine Eniggln und kunnt non yn n Mächir, yn n Mantzn seinn Sun, seine Buebn auf d Schooss nemen. 24Aft spraach dyr Joseff zo seine Brüeder: "Es werd gar mit mir. Dyr Herrgot gaat si um enk annemen; er gaat enk aus dönn Land daader aushin und eyn dös Land aufhinfüern, dös wo yr yn n Abryham, Eisack und Jaaggenn mit aynn Aid zuegsichert haat." 25Dyr Joseff ließ yn n Isryheel seine Sün schwörn: "Wenn dyr Herrgot ainst an enk denkt, und ös zieghtß wögg, aft vergösstß nit auf meine Gebainer!" 26Dyr Joseff starb mit hundertzöhen Jaar. Er wurd einbalsnt und z Güptn in aynn Sarg glögt. |