De Bibl auf Bairisch 1Aau yn n Saulsn war der Mord recht. Der Tag daadl war dyr Anfang von ayner schwaeren Kirchenverfolgung in Ruslham. Allsand ausser de Zwölfbotn wurdnd waiß grad wo in Judau und Samreit umaynandverstraeut.
2Aine frummen Leut glögnd önn Stöffansn; mein, wie daa um iem trauert wurd!
3Dyr Sauls aber gversuecht durchaus, de Kirchen auszrottn. Er gwoldant d Häuser, gverschlöppt Mannen- und Weiberleut und schmiß s eyn s Hefn. 4De Glaaubignen, wo waiß grad wo hingjagt wordn warnd, trochend umaynander und gverkünddnd d Froobotschaft. 5Yso kaam dyr Filips eyn d Samreiterhaauptstat aushin und gverkünddt dortn önn Heiland. 6Und allsand dortn warnd glei dyrbei, wie dyr Filips gaprödigt, bsunders, wie s seine Wunder mitgyrlöbnd. 7Daa fuernd nömlich de unrainen Geister mit aynn Morddsgschrai aus männig Bsössne aus, und aau vil Lame und Krüppln wurdnd ghailt. 8Dös +war yso ayn Freud für dö sel Stat! 9In derer Stat war aau ainer, wo Simen hieß. Der gabilddt syr öbbs auf seine Zaauberkünst ein und gmacht d Samreiter ganz taeumisch dyrmit. Er gmaint wirklich, Wunder was yr wär. 10Allss, Minste wie Maiste, lief iem naachhin und war syr gwiß: "Ja, wenn dös nit yn n Herrgot sein Allmacht ist!?" 11Iem lieffend männig naachhin, weil yr s so lang mit seine Zaauberkünst antoerlt hiet. 12Wie aft aber dyr Filips mit dyr Froobotschaft von n Reich Gottes und n Nam von n Iesenn Kristn auftraat, kaamend s zo n Glaaubn an iem und liessnd si taauffen, Mannenleut und Weiberleut. 13Aau dyr Simen wurd glaaubig, ließ si taauffen und schloß si yn n Filipsn an; und er haet si bald niemer kriegt, wie yr die mächtignen Zaichen und Wunder saah. 14Wie de Postln z Ruslham ghoernd, däß Samreit s Wort Gottes angnummen hiet, gschickend s önn Peetersn und Johannsn aushin dyrzue. 15Daa giengend s aushin und gabettnd für ien, auf däß s önn Heilignen Geist empfangend. 16Er war y non auf kains von ien abherkemmen. Sö warnd grad auf n Nam von n Iesenn, yn n Herrn, taaufft. 17Naacherd glögnd s ien d Höndd auf, und sö empfiengend önn Heilignen Geist. 18Wie dös dyr sel Simen mitgakriegt, däß myn durch d Handauflögung von de Postln auf n Heilignen Geist kaam, haet yr ien ayn Geld anbotn: 19"Göbtß aau mir dö Macht, däß ayn Ieds, yn dönn wo i d Höndd auflög, önn Heilignen Geist empfangt!" 20Dyr Peeters aber gaab iem an: "Far eyn d Höll abhin mitsamt deinn Geld! Werst diend nit glaaubn, de Gaab von n Herrgot liess si kaauffen?! 21Dir steet glei überhaaupt nix zue dyrvon, weilst ys nit eerlich mainst mit n Herrgot. 22Stöck um von deiner Schlechtigkeit und bitt önn Herrn; öbby vergibt yr dyr dös Hinterdruckte daa! 23Dös leuchtt dyr diend von de Augn ausher, däßst voller Gift und Gall bist." 24Daa gantwortt dyr Simen drauf: "Gee, bettß diend ös für mi zo n Herrn, dyrmit mi nix von dönn trifft, wasß gsait habtß!" 25Wie s ietz yso yn n Herrn sein Wort bezeugt und verkünddt hietnd, grichtnd sö si wider zrugghin gan Ruslham und gakünddnd unterwögs in vil Samreiterderffer d Froobotschaft. 26Ayn Trechteinengl wis önn Filipsn an: "Richt di zamm und gee um d Mittagszeit auf d Straass von Ruslham auf Gäzn abhin!" Um sele Zeit ist s daadl ganz staet. 27Daa braach yr auf. Auf seler Straass war ayn althofingischer Maidn unterwögs, dyr Söcklwart von dyr Althofinger Küniginn. Der war auf Ruslham kemmen, um önn Herrgot anzbettn, 28und graist ietz haimzue. Er gsitzt auf seinn Wagn obn und laas aus n Weissagn Ieseien. 29Daa wis dyr Geist önn Filipsn an: "Laauf yn dönn Wagn naachhin!" 30Dös taat dyr Filips, und er ghoert n önn Weissagn Ieseien lösn. Daa gfraagt yr n: "Versteest dös +schoon, wasst daa list?" 31Dyr Höfling gantwortt: "Du bist guet; wenn s myr decht niemdd auslögt!" Und er gabitt önn Filipsn nöbn iem hin eyn n Wagn einhin. 32Sele Schriftstöll, wo yr laas, glautt: "Wie ayn Schaaf wurd yr zo n Schlachtn brungen; und so staet, wie ayn Lämpl ist, wenn s gschert werd, gmacht aau er sein Mäul nit auf. 33Er wurd dyrnidert, und sein Recht wurd iem verhaltn. Wer verzölet ie öbbs von seinn Naachgschlächt? Denn sein Löbn auf Erdn wurd iem gnummen." 34Dyr Kämmerling gwenddt si an n Filipsn: "Bittschoen; von wem sait n dyr Weissag dös? Von iem selbn older von aynn Andern?" 35Daa fieng dyr Filips bei derer Schriftstöll an, grödt weiter und gakünddt iem d Froobotschaft von n Iesenn. 36Wie s weiterzognd, kaamend s zo ayner Lack hin. Daa gmaint dyr Höfling: "Ui, daa wär ayn Wasser! Dös geet y, däßst mi taauffst, older?" 370 38Er ließ staethabn; und er und dyr Filips giengend eyn s Wasser einhin, und dyr Filips gataaufft n. 39Wie s aber von n Wasser ausherstignd, ghöbt dyr Geist önn Filipsn wögghin. Dyr Kämmerling saah n niemer, und er zog ganz glücklich weiter. 40Dyr Filips aber kaam z Ästat wider vürher. Er gwandert durch allsand Ortschaftn hinst Zesern und gverkünddt überall de Guetmaer. |