De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Ayn Salmlied: Yn n Herrgot jauchetz, gantze Welt! 2Spiltß auf und rüemtß dyrmit seinn Nam! Verherrlichtß mit n Lobsang iem; 3bekenntß yn n Herrgot vor de Leut: "Wie ist dein Werch doch wunderbar! Dyr Feind mueß weichen vor deinn Rued. 4Allss betteb an di, sing dein Lob, de gantze Welt deinn Nam zuer Eer. 5Ietz kemmtß, schaugtß, was dyr Herrgot tuet, wie wunderbar er Menschn hilfft! 6S Mör glögt yr trucken und önn Stroom. Z Fueß schritn myr durchhin voller Freud. 7Aus aigner Macht herrscht eebig er, und d Völker haat yr in seinn Blik. Iem kimmt nix aus; de Trutzignen habnd gögn iem überhaaupt kain Müg. 8Preistß ünsern Got, ös Völker all! Laasstß laut seinn Lobpreis schalln durch d Welt! 9Er gibt üns s Löbn und wacht ob üns, und schaugt, däß kainer von üns straucht. 10Du haast, o Herrgot, üns versuecht, üns gläuttert wie aynn Silberbarrn. 11Du brangst üns in ayn groosse Pein und glögst ayn hörte Last üns auf. 12Du gsachst, däß üns ain zammentrötnd. Ain Übl gfolgt yn n andern naach. Doch du haast üns eyn d Freiheit gfüert. 13Ietz kimm i, opfert in deinn Haus. - I loes bei dir meinn Anthaiß ein, 14wie s i verspraach ainst in dyr Noot. 15I brenn dyr faiste Tierer dar, und Wider bring i dir für n Rauck. Aau Böck und Rinder opfert i. 16Ös, woß önn Herrgot ferchttß, kemmtß her! I sag s enk, was er Guets mir taat. 17Kaaum hiet i n angfleeht, kaam yr schoon; so gschwind kunnt i meinn Lobpreis schölln. 18Und wär mein Hertz nit lautter gwösn, haet er mir kaaum aynn Beistand glaistt. 19Dyr Herrgot aber haat mi ghoert und aufgmörkt auf mein Bet und Fleeh. 20Yn n Herrgot ghoert mein Preis und Lob, denn er haat mein Gebet erhoert. Er haat mein Bettn nit verschmaeht und mir sein Guetheit nit entzogn. |