De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Ayn Salm von n Dafetn, ayn Lied: [2] Dir ghoert Lob gsungen, Got, eyn n Zien obnet; d Anthäiss loesnd s ietz ein. 2Du erhoerst de Beter, wenn d Leut zo dir kemmend, 3schwaer beladn mit dyr Sündd. Ünser Schuld ist dienert vil z schwaer für üns, doch du gaast ys vergöbn. 4Saelig die, wost zo dir kemmen laasst, in deinn Vorhof gibst s Haim! In deinn Haus wolln myr wider aufschnaufen. In deinn Haus findd myr Troost. 5Du vollbringst öbbs, was kain Mensch nit glaaubt, treuer Got, gibst üns s Heil. S lösste Ögg der Welt vertraut auf di, o Got, 6wasst de Berg haast föst gründdt, sprichst ayn Machtwort, und s Mör hoert s Brausn auf; 7bei de Haidn werd s staet. 8Allsand Krötzln dyrkemmend ob deine Wundertaatn; jubln tuend s überall. 9Du tuest vil für s Land, sögnst ys mit deinn Rögn, gibst ayn guete Ärn iem. Ist dyr Fluß schoen voll, däß dyr Traid recht guet waxt, dann ist allssand dein Werch! 10Wennst ys britschn laasst, öbnetst d Furchenn ein; mein, was mainst, wie s dann gruent! 11Ist s dann umhin, s Jaar, sein myr üeppig eingsaeumt; und dös allss dank myr dir. 12So grasgrüen ist d Wüestn wie gar lang schoon niemer; iedn Bichl, dönn taugt s. 13Auf dyr Waidschaft wimmlnd s ganz dick, d Herddn; in dyr Au blüet dyr Traid. Und grad gjublt und gsungen werd; mein, ist dös halt ayn Freud! |