De Bibl auf Bairisch 1Önn Trechtein lieb i halt; er haat mein Fleeh ghoert. 2Er haat myr zueglost, wie i iem rief. 3Daa gfüel i mi halt schoon so guet wie abgschribn. Waisst, wie dös ist wol, ayn Toodsangst z habn? 4Daa rief yn n Trechtein seinn Nam i: "Rött mi!" 5Dyr Herr ist gnaedig und haat s mit n Recht. Ünser Herrgot, treulich und barmhertzig, 6er hüett de Schlichtn und grött aau mi. 7Ietz kimm, ietz fang di halt; dyr Herr haat Guets taan! 8Mein Löbn haast grad non vor n Tood bewart. Vorbei mit n Wainen ist s, haast mi dyrhaltn. 9So bleib vor n Trechtein an n Löbn i non. 10I war so trausam, aau wenn i sagn gmueß: "Ietz geet s yn n End zue." 11Und daa gmain i: "Gee, die Leut allsand, die seind so tuckisch!" 12Wie kan yn n Herrn i sein Guets vergeltn? 13Meinn Staauf gieß i iem dar und ruef seinn Nam an. 14Mein Glübd erfüll i vor n gantzn Volk. 15Es laasst önn Herrn nit kalt, wenn seine Leut sterbnd. 16Ach, Herr, i bin decht dein treuer Knecht, schoon von Geburt auf. Du haast mi frei gmacht. 17I dank dyr dar öbbs, ruef deinn Nam an. 18Was i glübt haan, loes yn n Herrn i ietz vor n Volk ein, 19in n Herrn seinn Vorhof in Ruslham. - Hall ayn Luier! |