De Bibl auf Bairisch 1Wie yr ayn anders Maal in ayn Samnung gieng, gsitzt daadl ayn Man, dönn wo d Hand abhinghöngt.
2Daa gaabnd d Mauchn närrisch Obacht, ob n dyr Iesen z Sams hailn wurdd. Sö gspitznd nömlich schoon auf aynn Grund, däß s n anklagn künnend.
3Daa gfaudt yr yn dönn Man mit dyr gebröchlichnen Hand: "Stee auf und stöll di zo de Andern dyrzue!"
4Und de Andern gfraagt yr: "Was ist ietzet z Sams dyrlaaubt: däß myn öbbs Guets tuet older öbbs Übls, däß myn öbbern rött older umbringt?" Sö aber brangend s Mäul niemer auf.
5Und er gschaut s yn dyr Reih naach zornig an und war ganz fraitlich ob ienern verstocktn Hertz. Aft grödt yr dönn Man an: "Ströck dein Hand aus!" Er taat s, und sein Hand war wider gsund.
6Daa giengend d Mauchn aushin und gmachend mit de Heretinger aus, önn Iesenn umzbringen. 7Dyr Iesen zog si mit seine Jünger eyn n See abhin zrugg. Männig Gälauer aber giengend iem naachhin. Aau aus Judau, 8aus Ruslham und dyr Roetem, von n Oosterjordnland und von Türs und Sidn umaynand abher kaamend ain zo iem, wie s dös allss ghoernd, was yr yso gwirkt. 9Daa gschafft yr yn seine Kebn an, sö sollebnd aynn Nachn für iem pfraithaltn, däß n d Leut nit +ganz dyrdruckend. 10Er ghailt nömlich so vil, däß allsand mit aynn Leidn zo iem zuehergabätznd, däß s n anglangen künnend. 11Wenn n de von unraine Geister Bsössnen saahend, fielnd s vor iem nider und gaplerrnd: "Du bist dyr Sun Gottes!" 12Er aber bot ien ab, kundzmachen, wer yr ist. 13Dyr Iesen stig eyn aynn Berg aufhin und rief die, wo yr syr ausgsuecht hiet, zamm; und daa kaamend s glei. 14Und er gsötzt zwölfe ein, wo yr als seinn enkern Kraiß verstuendd, und wo yr zo n Prödignen ausschicken gwill, 15und däß s mit seiner Vollmacht Aixn austreibnd. 16De Zwölfbotn warnd dyr Peeters, wie er önn Simenn aau gnennt, 17de Brüeder Jaaggen und Johanns, de Zebydäusnsün, die was yr aau de Dunderer gnennt, 18weiters dyr Anders, Filips, Bärtlmäus, Mathäus, Tamen, Jaaggen Alfäusnsun, Taddäus, Baisser-Simen 19und dyr Jauz Ischeriet, der was n verraatn wurdd. 20Dyr Iesen gieng z Hörberg; und wider kaamend so vil Leut zamm, däß yr mit seine Jünger nit aynmaal meer össn kunnt. 21Wie seine Leut dyrhaim allss yso ghoernd, giengend s aus, däß s n zruggholnd, weil sö syr gsagnd: "Der spinnt ja!" 22Dö Eewärt, wo von Ruslham abherkemmen warnd, gyrschainend: "Er ist von n Fleugnbegl bsössn; mit n Oberteufl treibt yr de Teufln aus!" 23Daa gholt yr syr s zamm und brang s ien mit Gleichnisser bei: "Wie kan n dyr Antsacher önn Antsacher austreibn? 24Wenn ayn Reich innenwenddig gspalttn ist, haat s kainn Bestand nity. 25Wenn ayn Trucht aufaynand wie Hund und Katz ist, geet s +aau nit guet. 26Und wenn dyr Antsacher gögn sich selbn aufsteet und mit sir selbn streitt, naacherd haat yr aau kainn Bestand; naacherd ist s gar dyrmit. 27Es kan aau niemdd bei aynn Bräckl Mannsbild einbröchen und iem s Sach raaubn, wenn yr dönn nit dyrvor schoon fösslt. Eerst dyrnaach kan yr iem s Haus ausraeumen. 28Dös Aine sag i enk: Alle Vergeehen und Lösterungen gaand ainn vergöbn werdn, so vil s aau sein mögnd. 29Wer aber önn Heilignen Geist löstert, der finddt eebiglich kain Vergöbung, sundern dö Sündd bleibt eebig an iem pappen." 30Dös war d Antwort drauf, däß s gsait hietnd: "Er ist von aynn unrainen Geist bsössn." 31Daa kaamend sein Mueter und seine Brüeder an. Sö blibnd vor n Haus draussn steen und haetnd n aushinholn laassn. 32Um iem umher gsitznd aynn Hauffen Leut, und ain gsagnd iem: "Du, dein Mueter und deine Brüeder wärnd drausst und fraagetnd um di!" 33Er gerwidert: "Wer ist mein Mueter, und wer seind meine Brüeder?" 34Und er gablickt auf die Leut allsand um iem umher und gyrschaint: "Dös daa seind mein Mueter und meine Brüeder. 35Wer yn n Herrgot seinn Willn erfüllt, der ist für mi Brueder und Schwöster und Mueter." |