De Bibl auf Bairisch 1Ös solltß enk kaine Götzn machen und sölcherne Bilder older Stainmaeler aufrichtn. Habtß in enkern Land kaine Stainbilder, vor dene woß enk niderwerfftß! Enker Got bin *i*, dyr Herr.
2Halttß meine Sämps und ferchttß mein Heiligtuem! I bin dyr Herr.
3Wenntß yn meine Satzungen naachkemmtß und meine Geboter achttß und naach ien löbtß,
4naacherd schick i enk aynn Rögn um de rechte Zeit. D Erdn lifert irn Fand, und dyr Baaum tragt sein Obst.
5Dröschn künntß hinst eyn d Weinlös und Wein brocken hinst eyn s Baun. Ös össtß enk sat an enkern Broot und löbtß gruesam in enkern Land.
6I schaf aynn Frid in n Land: Ös lögtß enk nider, und niemdd schröckt enk auf. I laaß d Raaubtierer aus n Land verschwinddn. Kainn Krieg laaß i zo enk einhin.
7Ös vertreibtß enkerne Feindd und machtß is nider.
8Fümfe von enk sprengend hundert von ien, und hundert von enk iener zöhentauset; und ös machtß allss nider, wie s hergeet.
9Enk wendd i mi zue, mach enk fruchtbar und zalreich und war meinn Bund mit enk.
10Ös gaatß allweil non öbbs von dyr altn Ärn habn und dös aushinraeumen müessn, dyrmit dös Neue Plaz haat.
11I gaa mittn unter enk wonen, und mir taugt s ainfach bei enk.
12I bleib bei enk und bin enker Got, und ös gaatß mein Volk sein.
13I bin dyr Trechtein, enker Got, der wo enk aus Güptn aushergfüert haat, und i haan enk yn n Bsaessntuem entrissn. I haan enker Joch zbrochen und gschaugt, däßß wider aufrecht geen künntß. 14Aber nit hoern wenntß auf mi tuetß und all die Geboter nit befolgtß, 15wenntß enk um meine Satzungen nix schertß, wenn enk meine Vorschriftn wurst seind, yso däßß meinn Bund bröchtß und meine Geboter übergeetß, 16wisstß, was i enk naacherd antue? - Ängstn und ferchtn solltß enk allzeit, d Lumplsucht und Fieber kriegtß und Kranketn, wo enk blind machend und pfnechen laassnd. Saen tuetß umysünst; frössn tuend allss d Feindd. 17I tue mi niemer abhin zwögns enk, und dyr Feind schlagt enk. Enker Gögner signumftt yso, däßß dyrvonlaaufftß, aau wenntß gar nit verfolgt werdtß. 18Wenntß naacher allweil non nit auf mi lostß, dann pack i enk non vil örger her zwögns enkerne Sünddn. 19Allss, auf wasß enk öbbs einbilddtß, ziegh i enk wögg. Wie wenn dyr Himml aus Eisn wär, drae i enk önn Rögn ab. 20Daa künntß enk non yso einspreitzn, dös hilfft nixn. S Land gibt kainn Fand niemer her, und yn de Baeum waxt nix meer anhin. 21Wenntß maintß, ös känntß myr trutzn und brauchetß myr nit folgn, denk i myr wider neue Plaagn aus, wieß is grad verdientß. 22Naacherd laaß i de wildn Vicher auf enk loos, die was enker Vih reissnd und Kind undd Kögl zammfrössnd, yso däß myn die par Hänsln, wo überbleibnd, vergössn kan. 23Und wenntß naacherd allweil non maintß, Wunder wasß seitß, und mir dyrgögnschiessn wolltß, 24naacherd zaig i enk eerst recht, wo dyr Bärtl önn Most holt. 25Dann geit s aynn Krieg. Dyrmit röch i mi für enker Untreu zo meinn Bund. Zieghtß enk eyn d Stötn einhin zrugg, schick in enk de Pest yso, däßß urgöbn müesstß. 26I laaß bei enk s Möl so speng werdn, däß zöhen Weiber iener Broot in aynn ainzignen Bachofen einhinbringend. Es werd enk zuegfecklt, und an s Satwerdn ist kain Drandenken meer. 27Und wenn dös allweil non nix hilfft, und wenntß allweil non widerbräuchtig bleibtß, 28naacherd werd halt aau i non zorniger und zaig enk, was i non hint haan. 29Kan schoon so weit kemmen, däßß enkerne Kinder zammfrösstß! 30I vernicht enkerne Nimetn, zstür enkerne Rauckältter, schicht enkerne Leichenn über de Götzn, wo i zammghaut haan, und meiner Seel graust grad non vor enk. 31Enkerne Stötn schieb i über n Hauffen, i verwüest enkerne sognenntn Heiligtüemer; und wenn myr grad nonmaal öbber öbbs opfern mechet, riech i gar niemer hin. 32I verwüest enker Land yso, däß sogar enkerne Feindd, wo si drinn niderlaassnd, niemer wissnd, was s sagn sollnd. 33Enk aber spraitt i unter de Dietn, und ös gaatß nix wie Krieg kennen. S Land werd ayn Wildniss und d Stötn Trümmerhäuffen. 34Enddlich kriegt dann s Land seine Samsjaar ersötzt, wenn allss verwüestt ist und wenntß ös verbannen seitß. Dann haat s Land sein Rue. 35In dyr gantzn Zeit, wo s verwüestt ligt, haat s dann sein Rue, dö woß iem ös, wieß non daadl gwontß, in de sibtn Jaar nit gvergunntß. 36Die, wo von enk überbleibnd, mach i in n Feindsland zo sölcherne Winnigbündln, däß s schoon wenn ayn Blätl raschlt, dyrvonlaauffend, wie wenn ayn Krieg wär. Sö rennend und rennend; dyrweil verfolgt s gar niemdd! 37Überaynandfalln tuend s vor lautter durchaynand; dyrweil tuet ien daadl gar niemdd öbbs. Gögn enkerne Feindd habtß nix meer eyn dyr Hand. 38Ös geetß unter de Haidndietn zgrund; die Lönder frössnd enk auf. 39Die von enk, wo dann doch non überlöbnd, siechend unter ienerner Sündd dyrhin. Und dö von ienerne Vätter druckt s +dyrzue non nider. 40Dann werd s ien kemmen, was sö selbn und ienerne Vätter für ayn Schuld begangen habnd durch ienern Treubruch und iener Widersätzigkeit, 41yso däß s aau i *ien* gazaig und sö eyn d Verbannung gfüer. Daa künnend s naacherd niemer aus, und sö müessnd für ienerne Sünddn büessn. 42Dann denk i meinn Bund mit n Abryham, und i gedenk aau ob meinn Land. 43Aber daa hilfft nix; zeerst mueß s Land von ien verlaassn werdn und seine Ruejaar ersötzt kriegn, indem däß s oed werd. Sö sollnd iener Schuld suenen, weil s bständig meine Vorschriftn missachtt und meine Satzungen verabscheuht habnd. 44Aber verabscheuhen und verachtn tue s *i nit*, aau nit, wenn s in n Feindsland seind; nän, nän, i rott s nit öbbenn aus older widerruef meinn Bund mit ien. I bin und bleib dyr Trechtein, iener Got. 45I denk an ien und kimm wider auf dös zrugg, was i yn de Vorvätter ghaissn haan, die was i vor de Haidndietn ienerne Augn aus Güptn aushergholt haan, dyrmit i iener Got bin, i, dyr Trechtein. 46Dös seind dö Satzungen, Vorschriftn und Gsötzer, mit dene wo dyr Herr auf n Sinei durch n Mosenn s Verhöltniss zwischn sir und de Isryheeler greglt haat. |