De Bibl auf Bairisch 1Über Mob: Yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Nebo, wee, dös werd verwüestt; erobert werd aau Kiryteim. Z Schanddn werd d Hoohburg und verschlaifft. 2Aus ist s mit n Ruem von Mob. Z Heschbon ist sein Untergang blicht wordn: Rott myr s aus, däß s kain Volk niemer ist! Aau dir, Mädming, werd ayn End gmacht. S Schwert höngt schoon über dir! 3Weegschrai hoert myn von Horoneim umher, weil s verwüestt und zstürt werd. 4"Mob ist zschlagn!" Der Schrai klingt hinst auf Zor. 5Wainet steignd s aufhin über d Luhitter Steign. Wo s auf Horoneim abhingeet, hoert myn s fürchterlich schrein, weil Mob untergangen ist. 6Fliehtß und röttß enker Löbn, wie dyr wilde Ösl in dyr Oed! 7Weilst grad auf di selbn vertraut haast, wasst haast und tuest, werst aau du erobert. Eyn d Verbannung mueß dyr Kemosch zamt seine Priester und Fürstn. 8Dyr Verwüester packt ayn iede Stat; daa kimmt kaine aus. Verhörgt werd d Jordnau, de Plan aau grad yso, denn dyr Trechtein haat gsprochen. 9Sötztß yn Mob aynn Grabstain, weil s aus ist dyrmit! Seine Stötn werdnd zuer Wüestn, und niemdd meer wont drinn. 10Verfluecht sei, wer bei n Herrn seinn Auftrag gauffert; verfluecht sei, wer sein Schwert nit gschein wüettn laasst! 11Allweil haat diend Mob seinn Grüebignen ghaat; ruebig ist s auf seiner Hepfen glögn. Niemdd haat s umgschütt und umgfüllt; nie haat s eyn d Verbannung müessn. Drum ist iem sein Gschmäckl blibn und sein gleicher Waaß. 12Und dösswögn kimmt ayn Zeit, daa wo i iem Kellermaister vorbeischick. Die giessnd s um, laernd seine Fösser aus und zschmädernd seine Krüeg. 13Mob werd trotz seinn Kemosch z Schanddn, grad yso wie Isryheel trotz seinn Bettl z Schanddn wurd, daa wo s decht yso drauf traut haet. 14Wer kännt n daa non mainen, ös wärtß Morddshöldn und zrisstß önn Teufl in n Kampf? 15Dyr Verwüester von n gantzn Mob steigt dyrhinauf; und mit de tapferstn Burschn geet s Grabnbach zue, auf d Mötzgerbenk. Dös sait dyr Künig, der was als Hörerherr bekannt ist. 16Bald werd s ietz gar mit Mob; sein Unglück kimmt allweil naeher. 17Waintß und klagtß is, ös umydum, und allsand, woß is kenntß: "Mein, dös mächtige Reich, dö berchte Herrschaft haat ietz yso untergeen müessn!" 18Steig non abher von deinn Sockl, und huck di eyn s Koot einhin, Bürgerschaft von Dibon, denn dyr Schlaher von Mob ist schoon unterwögs; der zlögt dyr deine Burgn! 19Geetß eyn d Straass danhin und spehtß, ös Ärorer! Fraagtß ayn Ieds, wo flieht und entrinnen will: "Was ist n grad loos?" 20Aus und gar ist s mit Mob. Weusltß, schreitß, und meldtß is an n Ärnon, däß Mob verwüestt ist! 21Ietz ist s kemmen, s Zorngricht, über d Hoohbraittn, über Holon, Jähäz und Mefet, 22über Dibon, Nebo, Bett-Diblyteim, 23über Kiryteim, Bett-Gämul und Bett-Meun, 24über Keret und Bozry und all de andern Mober Erter, wo s aau sein mögnd. 25Aus ist s mit dyr Mober Herrschaft, zschmädert ist sein Macht, sait dyr Herr. 26Yso haat s prozt, Mob, gögn önn Trechtein. Machtß is bsuffen, und stürtß is eyn sein aigns Gspeibet einhin! Daa kan allss zannen drüber. 27Gee, wie haast n +du gspott über +Isryheel, Mob?! Ja, habnd s is n öbby bei n Steln dyrwischt, däßst mit n Finger drauf deutt haast, allweil wennst grödst dyrvon? 28Flüchttß aus de Stötn, Mober; schliefftß eyn n Gebirg drinn unter! Machtß is wie de Taubn; die nistnd aau hooh über dyr Klamm! 29Mir habnd s y ghoert, wie hoohgseghn und näsig däß Mob gwösn ist. Ja, so grooß dran ist s schoon gwösn +aau! 30I kenn sein Hoohfart, sait dyr Trechtein; sein gantzs Geproz kanst vergössn! Daa ist nix dyrhinter. 31Ja, drum reer i halt über Mob und klag über dös gantze Land. Jaemern mueß i über d Leut in Kir-Hers. 32Örger non wie über Jäser wain i um di, Wingert z Sibnau. Hinst eyn s Toote Mör giengend deine Trib, hinst Jäser aufhin. Über dein Lös und Ärn kimmt dyr Verwüester drüber. 33Aus ist s mit dyr Freud, mit n Jubl in n Gebauland, in n Land Mob. In de Kueffenn ist kain Wein meer. Kain Weinzörl torggt meer aus; kainn Juchetzer hoerst niemer. 34Z Heschbon und Elal schreind s, däß myn s non z Jähäz hoert. Gjaemert werd von Zor hinst Horoneim und Eglet-Schlischy; und sogar dös Wasser z Nimrim bseiht. 35I treib s ien aus, yn de Mober, sait dyr Trechtein, däß s eyn d Nimetn aufhingeend und yn ienerne Götter darrauckend. 36Wie ayn Floettn dyrhinweuslt, yso klagt s in mir einwendig über Mob, nit zlösst aau über de Kir-Herser, denn die habnd +allss verloorn. 37Allsand trauernd mit plattet gscherte Köpff und abgschnitne Bärt; d Höndd habnd sö syr dyrritzt, und allss haat Söck an. 38Auf alle Dächer und Plätz in Mob hoert myn s nix wie klagn. Zhaun tue i Mob wie aynn Hafen, dönn wo niemdd meer brauchen kan, sait dyr Trechtein. 39Mein, wie gschröckt ist Mob ietz; ietz nimmt s d Hächsn eyn d +Höndd! Weuslt non, denn Mob werd zo n Gspot, ayn abschröckets Beispil für alle Naachbyrn. 40Denn dös sait dyr Trechtein: Wie ayn Geier kimmt dyr Feind dyrher und kraisst schoon über Mob. 41D Stötn werdnd erobert und d Föstnen eingnummen. Muet habnd d Mober Röckn seln Tag netty so vil wie ayn Weiberleut in n Wee'n. 42Vernichtt werd Mob, däß s gar kain Volk meer ist, weil ys si gögn önn Trechtein aufgmändlt haat. 43Schröckn wartt auf di, Mob, Glässnen und ayn Fallgruebn, sait dyr Herr. 44Wer yn n Schröckn auskimmt, fallt einhin eyn de Gruebn. Wer daa ausherkrächslt, verfangt si in de Strick. Ja, dös bring i über Mob, wenn s Zeit ist für d Abraittung, spricht dyr Herr. 45In n Schat von Heschbon steend d Flüchtling und künnend niemer, weil von Heschbon ayn Feuer aushergschlagn haat, ayn Flamm aus Sihon; und dös haat d Schlaeff von Mob verzört, önn Schaitl von dene Schreier. 46Wee dir, Mob; Volk von n Kemosch, ietz ghoerst yn dyr Katz! Deine Sün werdnd verbannen, und deine Töchter landdnd in dyr Gföngnuss. 47Lang ist s non hin, aber drafter wendd i aau s Looß von +Mob wider, sait dyr Trechtein. - Dös wär ietzet s Grichtswort über Mob gwösn. |