De Bibl auf Bairisch 1Drum sollst önn Trechtein, deinn Got, liebn und deiner Löbtyg seine Geboter und allss, was yr enk angschafft haat, achtn.
2Heut wisstß is, wie enk dyr Herr erzogn haat, denn ös selbn und nit enkerne Kinder habnd s gseghn, sein Macht und Rued und seine Wunder,
3seine Zaichen, wo yr yn n Färgn z Güptn und yn seinn gantzn Land antaat.
4Ös habtß is dyrlöbt, was dyr Herr mit n Güptnhör, de Rösser und Streitwägn gmacht, wie yr s in n Roorsee absauffen ließ, wie s enk gverfolgnd.
5Older was taat yr nit allss für enk in dyr Wüestn, hinst däßß daa herkemmen seitß?!
6Und dös wisstß aau mit n Dättän und Äbiräm, de Sün von n Elieb und Eniggln von n Rubn, wie d Erdn önn Rachn aufriß und die zamt de Truchtn, Zeltter und alln Drum und Dran mittn unter de Isryheeler verschlang.
7Die groossn Taatn von n Herrn habtß ja allsand mit aigne Augn gseghn. 8Dösswögn müesstß dös allss einhaltn, was i enk heint sag, dyrmitß aau starch seitß in dönn Land, woß ietz einhin wolltß, däßß is erobertß und in Bsiz nemtß. 9Achttß drauf, dyrmit däßß lang löbtß in dönn Land, dös wo dyr Herr yn enkerne Vätter zuegschworn haat, ayn Land, in dönn wo Höng und Milich fliessnd. 10Denn dös Land, daa wost einhinkimmst, däßst ys einnimmst, ist nit wie Güptn, von daa woß furt seitß. Dort gmuesst naach n Baun önn Bodm wässern als wie aynn Gmüesgartn. 11Nän, nän, dös Land, daa woß ietz zo n Erobern einhinkemmtß, ist ains mit Berg und Täler und löbt von n Rögn. 12Ayn Land ist s, wo si dyr Herr, dein Got, drum kümmert. Er wenddt seinn Blik nit ab, von n Neuen hinst eyn s Alte Jaar. 13Wenntß die Geboter, wo i enk heint gib, gnaun einhalttß und önn Trechtein, enkern Got, liebhabtß und iem aus vollen Hertzn und mit gantzer Seel dientß, 14aft gib i enkern Land önn Rögn zuer rechtn Zeit, önn Rögn eyn n Hörgst und dönn eyn n Läntzing; und Traid und Most und Öl kanst ärnen. 15Und s Vih gaat aau sein Waidschaft habn, und du kanst össn und werst sat. 16Aber Obacht! Laasstß enk nit verlaittn, bleibtß auf dyr Ban und laaufftß nit yn anderne Götter naachhin! 17Sünst entbränn yn n Herrn sein Zorn wider enk; er schluss önn Himml zue, es fiel kain Rögn, s Feld bräng kainn Fand, und ös wärtß schneller wögg, wieß maintß, aus dönn wunderbaren Land, wo enk dyr Herr göbn will. 18Schreibtß enk die Worter auf enker Hertz und enker Seel aufhin! Binddtß is enk um d Höndd umher, und höngtß enk ayn Schilddl dyrmit verder d Augn hin! 19Bringtß is enkerne Kinder bei, rödtß dyrvon, ganz gleich, wo. Sitzt dyrhaim, geest auf dyr Straass, lögst di hin, steest auf - röd dyrvon! 20Schreib dyr s eyn n Türstok anhin und eyn s Stattoor! 21Dann gaatß ös und enkerne Naachkemmen lang, ja, so lang, wie s aynn Himml und ayn Erdn geit, in dönn Land löbn, wo dyr Herr yn enkerne Vätter zuegschworn haat. 22Wenntß die Geboter allsand, wo i enk heint einschörf, gnaun achttß und halttß, wenntß önn Trechtein, enkern Got, liebtß, seinn Wög geetß und enk bei iem einhöbtß, 23dann gaat dyr Herr all die Dietn vor enk vertreibn; und ös übernemtß önn Bsiz von Völker, die wo groesser und mächtiger seind wie ös. 24Ayn iede Stöll, wo enker Fueß ankimmt, sollt enker sein, von dyr Wüestn in n Sundn hinst eyn n Weissnberg in n Nordn, von n Euffret in n Oostn hinst eyn s Mittermör in n Wöstn. 25Kainer haltt enk auf. Wie s dyr Herr glübt haat, laasst yr überall, woß hinkemmtß, Angst und Schröckn vor enk vorauslaauffen. 26Ietz mörktß auf, i halt enk heint önn Sögn und Fluech vor d Augn. 27Dyr Sögn kimmt über enk, wenntß de Geboter von n Herrn, enkern Got, wie i s enk heint gib, achttß und halttß; 28und dyr Fluech trifft enk, wenntß yn de Geboter von n Herrn, enkern Got, unglos werdtß, von dönn Wög abweichtß, dönn wo i enk heint weis, und yn anderne Götter naachhinlaaufftß, die woß ietz non nit aynmaal kenntß. 29Wenn di dyr Trechtein, dein Got, in dös Land bringt, däßst ys dyr anaignst, naacherd sollst auf n Berg Gärizim önn Sögn und auf n Berg Ebal önn Fluech verkünddn. 30Die Berg lignd wöster n Jordn, wennst auf dyr Straass umhinkimmst, non in n Tal bei de Käninger, gögnüber von Gilgal bei dyr Loesslaich. 31Ietz seitß drauf und dran, önn Jordn z überschreitn und enk dös Land anzaignen, wo enk dyr Herr, enker Got, gibt. Wenntß daa entn wontß und enk eingrichtt habtß, 32naacherd solltß alle Geboter und allss, was i enk heint angschafft haan, achtn und dyrnaach löbn. |