De Bibl auf Bairisch 1Daamaals gsait dyr Herr zo mir: Hau dyr zwo Staintafln wie de eerstn und steig zo mir eyn n Berg aufher! Weiters baust aynn höltzern Schrein.
2I schreib dyr auf de Tafln nonmaal dös Gleiche auf wie auf de eerstn, wost zammghaut haast. Die Tafln lögst aft eyn n Schrein einhin.
3I gförtig aynn Schrein aus Käznholz, ghau zwo Staintafln wie de eerstn ausher und stig mit de zwo Tafln eyn dyr Hand eyn n Berg aufhin.
4Wie bei dyr eerstn Inschrift schrib dyr Herr auf de Tafln de Zöhen Geboter aufhin, wie yr s bei derer Samnung eyn n Berg obn mittn aus n Feuer zo enk gsprochen hiet, und gaab myr s.
5I gwendd mi um, stig abhin und glög de Tafln eyn dönn Schrein einhin, wo i zimmert hiet. Dortn blibnd s, wie s myr dyr Herr angschafft hiet. 6D Isryheeler zognd von de Bennjäckner Brünn auf Moserott. Dort starb dyr Ären und wurd glögt. Sein Sun Lazer wurd für iem Priester. 7Von dort trochend s zo n Berg Gidgäd und weiter auf Jotbätty, in ayn Gögnet, wo s Dauerbäch gaab. 8Dyrselbn gsündert dyr Herr önn Stamm Brend aus, däß yr önn Bundesschrein von n Herrn tragt, vor n Trechtein steet und Dienst tuet und in seinn Nam önn Sögn spricht. Und yso gschieght s heut non. 9Drum gakriegt dyr Stamm Brend nit wie de andern aynn Antail an n Land und aynn Örbbsiz. Dyr Herr selbn ist sein Örbbsiz, wie s dyr Trechtein, dein Got, iem zuegsait haat. 10I aber blib wie dös eerste Maal vierzg Täg und Nächt eyn n Berg obn; und dyr Herr gerhoert mi aau dösmaal, weil yr di nit verderbn gwill. 11Dyr Trechtein spraach: Auf ietz, und trit yn n Volk voran, däßß einhinzieghtß eyn dös Land und dös in Bsiz nemtß, wo i ienerne Vätter zuegschworn haan. 12Waisst was, Isryheel; dyr Herr, dein Got, verlangt doch grad dös Aine von dir, däßst n eerst und firchtst und liebst, und däßst yn n Trechtein, deinn Got, folgst und iem aus vollen Hertzn und mit gantzer Seel dienst. 13Löb naach dene Geboter und Satzungen, wo enk dyr Herr heint durch mi gibt; und es ist dein aigner Vortl! 14Schaug, yn Herrn, deinn Got, ghoert dyr Himml und dös drüber aau non, d Erdn und allss, was drauf löbt. 15Und dennert hiet dyr Herr grad deine Vätter wirklich lieb. Und dösswögn koor yr enk, de Kinder, aus allsand Völker aus; und dös +giltt aau. 16Und ietz hoertß aynmaal enddlich s Bocken auf! 17Denn dyr Trechtein, enker Got, yllain ist dyr Herrgot und hoehste Herrscher überhaaupt. Er ist dyr groosse Got, dyr mächtige und schröckliche, der was nit auf s Litz schaugt und si schoon glei gar nit kaauffen laasst. 18Nän, yn de Waisn und Witibn verhilfft yr zo n Recht. Er haat de Fremdn lieb und nört s und gwänddt s. 19Aau ös solltß de Fremdn liebn, denn ös selbn seitß ja z Güptn Fremde gwösn. 20Du sollst önn Herrn, deinn Got, ferchtn und eern. Iem sollst dienen, an iem halt di ein; und wennst schwörst, dann tue s bei seinn Nam! 21Iem gebürt dein Preis; er ist dein Got. Für di haat yr all die mächtignen und fraislichnen Wunder gwirkt, wost mit aigne Augn gseghn haast. 22Wie deine Vorfarn auf Güptn trochend, warnd ien grad sibzge; aber ietz haat di dyr Herr, dein Got, so närrisch vil gmacht wie d Stern eyn n Himml obn. |