De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Ayn Salm von n Dafetn, [2] wie n dyr Weissag Nant angieng, weil yr dös mit dyr Betzybe ghaat hiet: [3] O Herrgot, bi gnaedig mir, zaig myr dein Huld halt! Dyrbarm di, vergib dös, was angstöllt i haan! 2Wash dienert mein Schuld ab und nimm myr mein Sündd wögg. 3I segh ja allss ein und bereu s aau yso. 4Gögn di yllain gsündig i, taat, wasst nit habn willst. Drum haast aau ganz Recht, wennst mi aburtln willst! 5Schoon wie i auf d Welt kaam, daa gmueß i mein Schuld tragn; ja, sündig war i, wie mein Mämm mi empfieng. 6Dös gfallt dyr, wenn ainer aynn rödlichnen Sin haat. Tief drinnet mueß s stimmen, drum bring myr dös bei! 7Entsündig mi mit n Ispn, versuen mi und rain mi; und wash mi, däß daastee i weisser wie Schnee! 8Ou, wennst mi halt wider ayn Freud grad dyrlöbn liesst! Vergunn s meine Bainer; ist ee kains meer ganz! 9Vergib myr decht d Sünddn und wish all mein Schuld aus, 10und gib myr ayn Seel, wo s mit n Sünddn nit haat! 11Verstoeß mi nit, nimm myr deinn Heilignen Geist nit, 12laaß willig mi dienen und froo in deinn Heil! 13Dann bring i aau Abtrinner wider zo n Traun zrugg, und d Sünder keernd reumüetig wider zo dir. 14Dyrrött mi vor n Untergang, Herrgot, mein Heiland; dann jublt i, weilst ys so guet mit mir mainst. 15O Trechtein, ietz hilf myr, waiß nit, wie i s sagn soll: Lög d Worter eyn s Mäul mir, dann lob i di laut! 16Du willst kaine Schlachtopfer, Brandopfer seind s nit. I gaeb s dyr fein gern, doch bedeuttnd s dir nix. 17Wenn ains mit aynn diemüetignen Geist kimmt, dyrgheit ganz, und s Hertz so len, Herrgot, dann sagst du nit "Nän!". 18Herr, bi so guet: Mechst nit yn Zien non aynn Gfalln tuen?: Laaß d Mauern von Ruslham wider dyrsteen! 19Du freust di dann aau wider ob eerliche Opfer. Dann brenn myr eyn n Altter dir Stiern wider dar. |