De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Ayn Salm von de Koracher: [2] Lustertß zue, ös Völker allsand, s giltt für allsand auf dyr Welt, 2Reiche, Arme, gmain und adlig, denn dös haat mit n Stand nix z tuenn. 3Also, hoffentlich verstee i s, däß i dös verstöndlich bring! 4Mir ist Weisheit z Oorn kemmen, tue s bei Härpfennkläng enk kund. 5Zwö soll i mi daa glei ferchtn, wenn myr ain an s Löder wollnd? 6Weil s vil habnd, ietz mainnd s, was wärnd, die: "Reich bin i; mir kan nix an!" 7Mainst, du känntst aynn Naahstn loesn, wennst yn n Herrgot Suenngeld zalst? 8Nän, ayn Löbn, dös kanst nit kaauffen. Nie känntst dös in n Löbn dyrzaln. 9Denn dös geit s nit, däß ains eebig löbt und nit eyn d Gruebn ein mueß. 10Weise sterbnd wie Narrn und Bloede. Umhin nimmt diend kainer öbbs. 11S Grab ist iener Haim auf eebig, habnd s aau Stötn naach ien benennt. 12Wenn ayn Mensch aau non so vil ist, mueß yr wie ayn Vich dyrhin. 13"Aus ist s, gar ist s; schad, däß s waar ist." Meerer ist für die nit drinn. 14Freun tuet si dyr Baindlkraamer; abhin mueß allss eyn s Reich von n Tood. Daa hilfft nix meer, wenn s haisst: "Aus ist s!": Zfäuln tuend s, und dös wär s dann gwösn. 15Herrgot, mi dyrgögn holst ausher; nän, mi laasst nit absteen unt! 16Ist doch wurst, wenn ainer reich werd; kan yr zammkräuln, was yr will! 17Wenn yr hinzieght, bleibt iem nixn; umhin mueß yr aane allss. 18Maint yr zeerst non, was yr wär gar, ist yr ob seinn Reichtuem gachtt, 19mueß yr dennert, wie schoon d Vätter, abhin, wo kain Liecht meer brinnt. 20Reich wennst bist, doch d Weisheit manglt, dann schiebst ab als wie ayn Vich. |