De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn: 2Richt dös yn dyr gantzn Samnung von de Isryheeler aus: Seitß heilig, weil i, dyr Trechtein, enker Got, heilig bin. 3Ayn Ieds von enk sollt seine Ölttern eern und achtn und meinn Sams haltn. I bin dyr Trechtein, enker Got. 4Fangtß enk nix mit anderne Götter an und giesstß kaine Götzn nity. Enker Got, dyr Trechtein, bin +i. 5Wenntß für n Herrn ayn Heilsopfer schlachttß, naacherd yso, däß s dyr Herr aau mag. 6Eyn n nömlichnen Tag older eyn n Tag drauf ghoert s gössn. Was eyn n drittn Tag non übrig ist, ghoert eyn Ort verbrennt. 7Isst myn s eyn n drittn non, giltt s Opfer niemer. 8Wer doch öbbs isst, werd schoon d Folgn seghn, weil yr öbbs von n Herrn entweiht haat. Ayn Sölcherner ghoert aus seinn Volk wögg. 9Bei dyr Ärn sollst nit ganz eyn s Anwenddl zuehinmaen und non dös lösste Hälmleyn zammkräuln. 10Aau in deiner Weinleittn sollt s dyr nit auf s lösste Börl zammgeen. Laaß diend yn de Armen und Fremdn aau non öbbs! I bin dyr Herr, enker Got. 11Ös solltß nit steln, nit täuschln und niemdd ausschmirbn. 12Schwörtß kainn Mainaid bei mir; dann entweihetst önn Nam von deinn Got. I bin dyr Trechtein. 13Du sollst deinn Naahstn nit ausbeuttn und iem nit abbröchen. Zal aynn Tagwercher non eyn n nömlichnen Tag! 14Verfluech kainn Taaubn nit und lög yn aynn Blindn nix hin, däß yr drüberfallt! I bin dyr Herr, und i nimm mi um die Leut an. 15Ös derfftß ys Recht nit beugn. Günst wöder aynn Klainen non aynn Groossn; gerecht mueß dein Urtl über n Naahstn sein. 16Du sollst deinn Naahstn nit verleumen und öbbenn gar sein Löbn in Gfaar bringen. I bin dyr Herr. 17Du sollst niemdd haimlich hassn und di drüber giftn. Mach dö Sach offen und eerlich mit deinn Naahstn aus, wie ys si ghoert! 18Du sollst nit raachgirig und naachtraget gögn d Leut von deinn Volk sein. Lieb deinn Naahstn wie di selbn! I bin dyr Herr. 19Aau dös ghoert zo meiner Satzung: Ös solltß nit verschidne Vicherartn mitaynand kreutzn. Auf ayn Feld bau grad ain Art Traid hin! Ayn Gwand sollt allweil grad aus ainn Mäbl sein. 20Haat ayn Man non gschwind öbbs mit seiner Bsaessinn, dö wo yr schoon ainn als Köbsweib verhandlt haat, aber non nit zalt und übergöbn ist, naacherd werd dös greglt, aber nit mit n Tood gstraafft, weil s non so halbschärig iem ghoert haat. 21Er sollt als Schuldopfer yn n Herrn aynn Schaafbok zo n Bekemmzeltteingang bringen. 22Dyrmit versuent n dyr Priester umbb derer Sündd, und es werd iem vergöbn. 23Wenntß eyn s bauige Land kemmtß und aynn Obstbaaum einsötztß, derfftß ös dreu Jaar lang die Frücht nit brocken, weil s enk verbotn seind. Weilete öbbs Unbeschnitns sollnd s enk sein. 24Eyn n viertn Jaar sollnd allsand Frücht als Dankgaab yn n Herrn gweiht werdn. 25Eerst eyn n fümftn Jaar derfftß is össn und dönn Sögn ganz für enk hernemen. I bin dyr Trechtein, enker Got. 26Tuetß nit bei Bluetmaalzeitn mit und göbtß nix auf Zaaubersprüch und Waarsagerkünst! 27Schertß enk nit rund umydum aufhin und stutztß enk nit önn Bart! 28Kärbtß enk nit zwögns aynn Gstorbnen und laasstß enk nit schrafetzn! I bin dyr Herr. 29Gib dein Tochter nit als Schlagerinn hin, nit däß s Land unzüchtig und schandtaetig werd! 30Achttß auf meine Sämps und ferchttß mein Heiligtuem. I bin dyr Herr. 31Wenddtß enk nit an de Geisterbeschwörer und Waarsager, weil s enk verunrainend. I bin dyr Trechtein, enker Got. 32Du sollst vor aynn graaubn Haaupt aufsteen und alte Leut eern. Dyrmit eerst aau mi, deinn Got, önn Herrn. 33Wenn bei enk ayn Fremdling in n Land wont, sollst n nit pfrengen. 34Er sollt enk wie ayn Einhaimischer geltn, und ös solltß n liebn wie enk selbn. Ös seitß ja z Güptn selbn fremd gwösn. I bin dyr Herr, enker Got. 35Ös solltß nit mänckln und täuschln bei n Gricht und mit de Maesser und Gwichter. 36D Waagn und Gwichter müessnd stimmen. Ayn Budschn ist ayn Budschn, und ayn Balgn ist ayn Balgn. I bin dyr Trechtein, enker Got, der wo enk aus Güptn aushergholt haat. 37Folgtß yn meine Satzungen und achttß meine Vorschriftn allsand! I bin dyr Herr. |