De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn:
2Richt dös yn de Isryheeler aus: I bin dyr Trechtein, enker Got.
3Tuetß nit dös, wasß von Güptn her kenntß, und aau nit dös, was z Käning yso dyr Brauch ist, daa wo i enk hinfüer. Laasstß enk auf dös nit ein!
4Meine Vorschriftn solltß einhaltn und auf meine Satzungen achtn und ien folgn. I bin dyr Trechtein, enker Got.
5Folgtß yn meine Vorschriftn und Satzungen! Wer s einhaltt, sollt löbn. I bin dyr Herr. 6Niemdd von enk derf mit ayner Bluetsverwandtn was habn. I bin dyr Herr. 7Du derffst nit yn deinn Päpp dö Schandd antuen, däßst mit deiner Mämm was haast. Denk doch grad; es ist dein Mueter! 8Aau von aynn andern Weib von deinn Vatern laasst d Finger! Dös wär ayn Schandd für deinn Vatern. 9Verbotn ist dyr aau dein Schwöster older Halbschwöster, ob s ietz von n Haus ist older nity. 10Aau dein Enigglinn ist für di freittig; si ist ja dein Naachwuechs. 11Du derffst nix habn mit ayner Halbschwöster auf dyr Vaterseitt. Si giltt für di als Schwöster. 12Aau ayn Schwöster von deinn Vatern rüer nit an; si ist ja dein Tänt! 13Dös Gleiche giltt für ayn Schwöster von deiner Mueter; du bist bluetsverwandt dyrmit. 14Tuest ys mit n Weib von n Vatern seinn Bruedern, ist s dyrfür ayn Schandd, dö wost yn n Onckl nit antuen derffst. Si sollt dyr als Tänt geltn. 15Dein Schnur ist dyr gleichfalls verbotn. D Schandd traeff aau deinn Sun. 16Hab nix mit dyr Schwaegerinn, und tue yn deinn Bruedern dö Schandd nit an! 17Du kanst nit ayn Weib und de Tochter dyrmit habn, older ayn Weib und sein Enigglinn. Baids wär ayn Bluetschandd. 18So lang dein Weib löbt, nimm nit aau non sein Schwöster! Dös haat non nie kain Guet nit taan. 19Bei aynn Weib, wenn s sein Zeit haat, haast nix verloorn! 20Du derffst mit deinn Naahstn seinn Weib nix habn; sünst wurddst unrain. 21Du derffst niemaals ayn Kind von dir yn n Morchn darbringen. Entweih önn Nam von deinn Got nit, denn i bin dyr Herr! 22Wennst mit aynn Man gleichaamerig verkeerst, ist s ayn grausige Sündd. 23Aau mit aynn Vich derffst nix Sölchers machen und di dyrmit besudln. Dös giltt aau für ayn Weib; aau daa ist s öbbs Abscheuhlichs. 24Also fläcktß enk nit mit öbbs Sölchern, denn gnaun dös tuend ja die Haidn, wo i vor enk vertreibn gaa. 25Sö habnd s Land beflöckt, aber i zal s ien haim; und s Land speibt s aus. 26Drum halttß meine Geboter und Satzungen und laasstß nix Sölchers einreissn, wöder dyr Geborne non dyr Beisaess bei enk! 27Dös allss ist ja der Saustall bei de Leut vor enk; mein, was habnd die aus dönn Land gmacht?! 28Ja, maintß ös öbbenn, däß s enk bösser gäng? Wie d Haidn speibet s enk aus, wenn s sein mueß; grad yso! 29Denn wer die Grauln tuet, der werd aus seinn Volk ausgrott; dös ist gwiß. 30Drum folgtß yn meine Weisungen und laasstß enk auf nix von dönn grausignen Zeug vor enk ein. Fläcktß enk nit, denn i bin dyr Herr, enker Got! |