De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn:
2Sag yn de Isryheeler: Wer dyrwöll z Isryheel, ayn Geborner older Fremder, yn n Morchn ayn Kind opfert, werd hingrichtt. D Leut sollnd n verstainignen.
3Sünst straaf n i selbn und mörtz n aus seinn Volk aus, weil ayn Kindsopfer an n Morchn mein Heiligtuem fläckt und meinn Nam enteert.
4Wenn d Leut daa nit selbn geehet werdnd und dönn durchhintuend,
5naacherd kimm i selbn und raeum n zamt seiner Sippschaft und seiner gantzn Morchndienerblaasn weiter. 6Wer si mit Geisterbeschwörer und Waarsager abgibt und mir dyrmit untreu werd, dönn pack i selbn und mörtz n aus seinn Volk aus. 7Weihtß enk mir und seitß heilig, denn i bin dyr Herr, enker Got. 8Achttß auf meine Satzungen und folgtß ien. I bin dyr Herr, der wo enk heiligt. 9Ayn Ieds, wo seinn Vatern older sein Mueter verfluecht, werd hingrichtt. Weil s seine Ölttern verfluecht haat, verdient s nix Anders. 10Ayn Man, wo mit n Naahstn seinn Weib d Ee bricht, werd hingrichtt, dyr Eebröcher und d Eebröcherinn aau. 11Ayn Man, wo mit seinn Vatern seinn Weib schlaafft, bringt Schandd über iem. Der Man und s Weib werdnd mit n Tood gstraafft. Ien ghoert s nit andert. 12Schlaafft ainer mit dyr Schnur, mueß yr toetigt werdn, und is aau. Sö habnd öbbs Abscheuhlichs taan und önn Tood verdient. 13Verkeert ainer gleichaamerig mit ainn, ist s ayn Graultaat. Sö werdnd hingrichtt; ien ghoert nit meerer. 14Heirett ainer ayn Weib und d Mueter dyrvon, ist s Bluetschandd. Er und die zwai Weiber werdnd verbrennt, däß öbbs Sölchers nit einreisst. 15Ayn Man, wo mit aynn Vich unkeuscht, werd hingrichtt. Aau s Vich werd umbrungen. 16Aau wenn ayn Weib dös mit aynn Vich tuet, werd s toetigt, und s Tier aau. Die Leut müessnd wögg; sö verdienend s nit andert. 17Wenn ainer mit seiner Schwöster older Halbschwöster mitaynand was haat, ist s ayn schandbare Taat. Sö sollnd öffntlich ausgmörtzt werdn. Weil yr dös taan haat, mueß yr d Folgn von seiner Schuld tragn. 18Wenn ayn Man yn aynn Weib beiwont, wenn s de Täg haat, und irer ist s recht, werdnd all Zwai aus n Volk ausgmörtzt. 19Kainer derf yn seiner Tänt beiwonen, weil s naahend verwandt seind; und sö gaand iener Straaff schoon kriegn. 20Haat ainer was mit n Onckl seinn Weib, bringt yr Schandd über iem. Yn n Man und yn dönn Weib ghoert s nit andert: Sö sollnd kinderloos sterbn. 21Ayn Schandtaat ist s aau, wenn ainer yn n Bruedern sein Weib abnimmt. Er haat Schandd über n Bruedern brungen. Die sollnd aau kinderloos sterbn. 22Achttß auf alle meine Satzungen und Vorschriftn und löbtß naach ien. Wenntß dös nit tuetß, gaat enk dös Land, wo i enk hinfüer, wider ausspeibn. 23Richttß enk nit naach de Bräuch von de Dietn, wo i vor enk vertreib. Dösswögn haan i s ja so dick, wei die lautter sölcherne Sachenn machend. 24Und dösswögn haan i gsait: So, ietz gib i s enk, yn de Isryheeler, als Aign. Ja, *i* gib s enk! Höng und Milich fliessnd in dönn Land. I bin dyr Trechtein, enker Got; i haan enk abgsündert von dene Völker. 25Also scheidtß raine und unraine Vicher und Vögl! Fläcktß enk nit selbn mit de sölchern Vicher und Vögl und mit n Bodmzifer. I haan s enk ja aufzölt, was unrain ist. 26Seitß myr gheiligt, denn i, dyr Herr, bin heilig; und i haan enk von all dene Völker abgsündert, däßß mir ghoertß. 27Wer si mit Geisterbeschwörung abgibt older si in n Waarsagn versuecht, der ghoert mit n Tood gstraafft. Die werdnd verstainigt, wie ys si ghoert. |