De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn und Ärenn z Güptn:
2"Dös Maanet, wo myr habnd, sollt dös eerste von n Jaar werdn und dös wichtigste sein.
3Sag s yn dyr gantzn Gmain Isryheel: 'Eyn n Zöntn von dönn Maanet sollt ayn Ieder ayn Lämpl für sein Heiwisch holn, für ayn ieds Haus.
4Ist s Heiwisch z klain für ayn Lämpl, sollt yr s mit seinn naehstn Naachbyrn mitaynand nemen, wie s halt naach de Leut pässt. Wenntß is auftailtß, dann schaugtß, wievil däß ains dyrisst.
5Grad ayn mailnlooss jaerigs Böckl derf s sein, ayn Schaaf older Hetl.
6Höbtß is hinst eyn n Vierzöntn auf. Auf Nacht zuehin sollt s de gantze Gmain mitaynand abstöchen.
7Nemtß ayn Weeng ayn Bluet und streichtß is auf dyr Seitt und obn eyn n Türstok anhin bei de Häuser, in dene woß s Lämpl össn wolltß.
8Non in dyr selbn Nacht ghoert s gössn, und zwaar über n Feuer braatn und mitaynand mit Lienshbroot und Händdkräutter.
9Össtß s Fleish nit roher older gsotner, sundern über n Feuer braatner; und dyr Kopf, d Hächsn und s Ingwaid mueß non allss dran sein.
10Laasstß nix hinst eyn d Frueh übrig. Und wenn doch öbbs übrigbleibt hinst eyn d Frueh, aft verbrenntß is!
11Össtß is eilweil, für d Rais anzogn, d Schueh schoon an de Füess, önn Stecken eyn dyr Hand. Dyr Herr feiert ja, däß yr bei enk durchhineilt.
12In derer Nacht gee i durch Güptn und dyrschlag z Güptn aynn iedn Eerstgebornen bei Mensch und Vih. Mit alle güptischn Götter rechnet i ab. I bin dyr Herr!
13S Bluet eyn de Häuser dran, daa woß wontß, sollt ayn Zaichen zo enkern Schuz sein. Wenn i dös Bluet segh, gee i an enk vorbei, und d Hengnuss trifft enk nit, wenn i z Güptn dreinschlag. 14Dönn seln Tag solltß als Gedenktag begeen. Feiertß n als Föst zuer Eer von n Herrn! Ayn föste Regl sei s für enk, von Kunn zo Kunn. 15Sibn Täg lang össtß ayn Lienshbroot, kain anders nit! Glei eyn n eerstn Tag mueß dyr gantze Urhyb aus de Häuser aushin. Denn ayn Ieder, wo in dene sibn Täg ayn gwons Broot isst, sollt z Isryheel nix meer z suechen habn. 16Eyn n eerstn und sibtn Tag halttß ayn weihe Samnung. Eyn dene Täg werd nix garechtt, ausser däßß enk halt s Össn herrichttß! 17Halttß s Lienshbrootföst; denn gnaun eyn dönn Tag haan i enkerne Stämm aus Güptn befreit. Machtß dös zo aynn föstn Herkemmen und feiertß n von Kunn zo Kunn. 18In n eerstn Maanet von n Vierzöntn auf Nacht hinst eyn n Ainyzwainzigstn auf Nacht össtß ayn Lienshbroot! 19Sibn Täg lang derf in enkerne Häuser kain Dämpfl nit sein; denn ayn Ieds, wo ayn gwons Broot isst, ob Bekeerter older Geborner, sollt aus dyr Gmain Isryheel ausgmörtzt werdn. 20Össtß also ja nix mit Dämpfl! Woß aau wontß, solltß grad ayn Lienshbroot össn.'" 21Daa rief dyr Mosen allsand Dietwärt von Isryheel zamm und gschafft ien an: "Holtß enk Schaaf older Hetn für enkerne Heiwischer und schlagtß s Oosterlämpl! 22Nemtß aynn Ispnzweig, tauchtß n in ayn Schüssl mit Bluet ein und streichtß ains auf dyr Seitt und obn eyn n Türstok anhin! Hinst eyn d Frueh derf von enk niemdd aus n Haus geen. 23Dyr Trechtein geet umaynand, um de Güptn z schlagn. Wenn yr s Bluet eyn de Türstöck dran seght, laasst yr enk aus. Er laasst önn Schlaher nit eyn d Häuser einhin und schaugt, däß yr enk nix tuet. 24Halttß enk daa dran! Ayn fösts Herkemmen sollt dös werdn für allsand Kunner. 25Wenntß in dös Land kemmtß, dös wo enk dyr Herr herghaissn haat, naacherd halttß die Täg! 26Und wenn enk enkerne Kinder aynmaal fraagnd, was dö Regl bedeutt, dann 27sagtß ien: 'Dös ist s Oosteropfer; mir feiernd, däß dyr Herr durchhingangen ist z Güptn und de Güptn gschlagn, ünserne Häuser aber verschoont haat.'" S Volk gspraitt si draufhin vor iem. 28Aft giengend d Isryheeler zue und taatnd dös, was dyr Herr yn n Mosenn und Ärenn angschafft hiet, gnaun yso. 29Z Mitternacht ließ dyr Trechtein allsand Eerstgebornen sterbn, von n Kroonprintzn, yn n Färgn seinn Eerstn, hinst eyn n Eerstgebornen von n Zuchthäusler und de Eerstgeburtn von n Vih. 30Daa stuendd dyr Färg, seine Amptsleut und allsand Güptn non bei dyr Nacht auf; und reern und weusln taatnd s, weil s nit ain Haus gaab, daa wo nit ayn Sterbfall gwösn wär. 31Non in dyr Nacht ließ dyr Färg önn Mosenn und Ärenn rueffen: "Auf, furt mit enk aus meinn Volk, ös Zween und d Isryheeler! Geetß und vereertß önn Trechtein, wieß gsait habtß. 32Aau enkerne Schaaf, Gäiss und Rindvicher künntß mitnemen, wieß gmaint habtß. Geetß und bettß aau für mi!" 33De Güptn warnd ietz recht drauf aus, däß s schläunigst giengend, weil sö syr gsagnd: "Sünst geen myr allsand non drauf." 34S Volk naam önn Broottaig unghöflter mit; sö gwicklnd ienerne Reinenn in Gwänder ein und ghöbnd syr s eyn d Axl aufhin. 35D Isryheeler taatnd, was dyr Mosen gsait hiet. Sö gabgagnend de Güptn um Gold- und Silbersachenn und aau Gwänder. 36Dyr Herr ließ de Güptn dö Aischung erfülln, yso däß s Volk mit aynn Hauffen Beuttn wöggzieghn kunnt. 37D Isryheeler braachend von Ramshaus auf Suckott auf. Es warnd stuckerer söxhunderttauset Wörmannen z Fueß, de andern Leut nit mitgrechnet. 38Aau ayn groosse Schar Äusserling troch mit und dyrzue aynn Hauffen Schaaf, Gäiss und Rindvicher. 39Aus dönn Taig, wo s aus Güptn mitbrungen hietnd, gabachend s Lienshbrootzelttn. Dyr Taig war ja nit ghöflt, weil s aus Güptn aushingschmissn wordn warnd und nit aynmaal um ayn Wögzörung schaugn kunntnd. 40Vierhundertdreissg Jaar lang warnd d Isryheeler z Güptn gwösn. 41Wie die Jaar umhin warnd, gnaun eyn dönn Tag, daa wo ietz dös Föst gfeiert werd, zog yn n Herrn sein gantzs Volk aus Güptn furt. 42Wachen taat dyr Herr sele Nacht, wie yr s aus Güptn aushergfüert. Wachen zo n Trechtein seiner Eer sollnd dösswögn d Isryheeler, Kunn um Kunn. 43Dyr Herr spraach zo n Mosenn und Ärenn: "Dös schreib i enk für Oostern vor: Kain Haid derf daa mitössn, 44wol aber ayn ieder zuekaauffte Bsaess, bald yr beschnitn ist. 45Beisaessn und Miettling sollnd nit mitössn. 46Gössn werd s daa, wo s hinghoert. Tragtß nix von n Fleish aus n Haus! Und kain Bainling derf iem zbrochen werdn. 47Dös giltt für de gantze Gmain Isryheel. 48Löbt bei dir ayn Fremdling, der wo s Oosterföst zuer Eer von n Herrn feiern will, mueß si er und allsand Mannetn von de Seinn beschneidn laassn; aft kan yr mittuen. Er ghoert dann voll dyrzue. 49Für de Einhaimischn und de Zuegraistn sollt dös gleiche Gsötz geltn." 50Alle Isryheeler taatnd, was dyr Herr yn n Mosenn und Ärenn auftragn hiet. 51Gnaun eyn seln Tag haat dyr Herr d Isryheeler aus Güptn aushergfüert. |